Date: Sat, 19 Aug 2017 12:07:47 +0200 (CEST) To: markus.tressel.ma06@bundestag.de Subject: Ausbau der US Air Base Spangdahlem Sehr geehrter Herr Tressel, die US Air Force ist die größte vermeidbare Lärmquelle der Region Eifel, Saarland und Westpfalz. Trotz aufrichtiger Bemühungen der Bundeswehr, den Lärm auf ein erträgliches Maß herunterzubringen, bleibt mehrstündiger Kampfjetlärm durch die US Air Force jeden Werktag die Regel. Dazu kommen noch Ausbildungsflüge mit C130 Hercules. Da bisher kein Widerstand der Bundesregierung zu erkennen war, plant das US-Militär den Ausbau der US Air Base Spangdahlem und die Verlagerung einer erheblichen Menge an Fluggerät von Mildenhall nach Spangdahlem. Es soll auch ein Flugsimulator entstehen, der signalisiert, dass dort massenhaft Piloten eingeflogen werden und nach der Simulatorausbildung mit C130 Hercules und Osprey Kipprotorflugzeugen den Lärm in der Region noch erhöhen werden. Wie stehen Sie dazu, dass die in Deutschland stationierte US Air Force ihren Übungsbedarf fast ausschließlich hier deckt und sich bisher weigert, zur Verteilung des Lärms auf andere Übungslufträume in Deutschland und über der Nordsee auszuweichen? Die Frage lautet: "Sind Sie der Ansicht, dass die Präsenz der US Air Force zwingend miteinschließt, in der Region Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz auch ihren Ausbildungs- und Trainingsflugbetrieb regelmäßig mit Kampfjets und anderen Militärflugzeugen durchzuführen?" Ich bitte Sie darum, keine Formulierungen wie "in militärisch notwendigem Maße" in Ihrer Antwort zu verwenden, denn was das heißt, erleben wir jeden Werktag stundenlang. Ich freue mich darauf, Ihre Antwort auf unserer Webseite fluglaerm-kl.de veröffentlichen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Holger Marzen