Kampfjetflüge nach 17:00 Uhr waren in der Schweiz bisher nur montags und nur von Oktober bis März erlaubt. Außerdem gibt es dort eine Mittagsruhe von 12:00 bis 13:00 Uhr. Nun wird es dort generell keine Kampfjetübungen nach 19:30 Uhr mehr geben, dafür sind auch Flüge nach 17:00 Uhr erlaubt. Auch vor 10:00 Uhr muss sich dort keiner mehr von Kampfjetlärm belästigen lassen.
Bei uns tobten am 15.04.2021 US-Amerikaner bis 22:51 Uhr und ignorierten das Ruhebedürfnis von Kindern und Schichtarbeitern. Am 28.06.2021 fing der Lärm schon um 08:25 Uhr an. Wann gibt es bei uns eine Mittagsruhe und Schutz vor frühmorgendlichem und spätabendlichem Kampfjetlärm? Sind unsere Politiker militärnäher und bürgerferner als die in der Schweiz?
Die Saarbrücker Zeitung berichtet über die Resolution des Gemeinderats Tholey gegen militärischen Fluglärm.
Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz sind weiterhin die Kampfjetlärmkloake Deutschlands
Das Militär hat mehr Lärm angekündigt, die Landesregierungen haben es mit großem Verständnis hingenommen, und die Kampfjetpiloten haben geliefert. Noch nie seit unseren Aufzeichnungen hatten wir mehr Tage mit Kampfjetlärm. Die Anzahl verlärmter Stunden, auch am Abend, hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Während andere Übungslufträume immer mal wieder brachlagen, wurde der Kampfjetlärm konsequent bei uns konzentriert und der Lärmtourismus aus Belgien, Italien und den Niederlanden nicht eingedämmt.
Da das Jahr noch nicht vorbei ist und wir weiteren Lärm nicht ausschließen können, veröffentlichen wir die exakten Zahlen erst Anfang 2022.
Da sich das rheinland-pfälzische Umweltministerium nicht mit der Frage „Kampfjets oder Menschen“ aufhält, kann es sich zu 100% dem Spannungsfeld „Artenschutz gegen erneuerbare Energien“ widmen. Nicht dass wir etwas dagegen hätten, durch verbesserte Form und Aufstellung von Windkraftanlagen Tiere zu schützen. Wir hätten aber gerne, dass das rheinland-pfälzische Umweltministerium seinen Platz nicht als Wegduckministerium unterhalb Militärstiefeln und Militärfanatikern sähe, sobald es um den Raubbau an der Gesundheit von Mensch und Tier durch konzentrierten Kampfjetlärm geht.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 16:29 Uhr, ca. 149.900 Liter Treibstoff, ca. 413.724 kg CO2, ca. 1.199 kg NOx – entspricht 2.498.333 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
Letzter Adventstag mit Kampfjetlärm | |||
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Jahr | Letzter Tag | Stunden | Bis |
2017 | Mi, 20.12. | 0:58 | 15:17 Uhr |
2018 | Do, 20.12. | 3:30 | 16:10 Uhr |
2019 | Do, 19.12. | 4:12 | 15:49 Uhr |
2020 | Fr, 18.12. | 1:01 | 11:26 Uhr |
2021 | Mi, 22.12. | 4:09 | 16:29 Uhr |
Dieses Jahr waren sich alle einig: Bundesluftwaffe (Fliegerhorst Nörvenich), US Air Force (Air Base Spangdahlem) und die belgische Luftwaffe (Stützpunkt Florennes) fanden, dass das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz ihre Lärmkloake sind und in der Weihnachtswoche eine Sonderbehandlung bekommen. Seit Beginn unserer Aufzeichnungen wurde nicht bis so kurz vor Weihnachten randaliert, und natürlich dröhnte es bei uns länger als im Rest Deutschlands.
Böse Zungen könnten anmerken, dass sich die Landesregierungen dieses Mal bequem hinter Covid verstecken und leider, leider überhaupt keine Zeit für irgendetwas anderes haben. Wir entwarnen: Die Volksvertreter sind nicht überlastet, sondern stehen dem Militär – selbst US-amerikanischem und belgischem – näher als ihren Bürgern.
Nicht nur gestern, auch heute treibt das Bundesverteidigungsministerium die Diskriminierung der hier lebenden Menschen auf die Spitze. Überall in Deutschland ist heute Nachmittag Ruhe, in der Mehrheit der Übungslufträume sogar ganztägig. Aber zu uns winkt man belgische Lärmtouristen, die mit Kampfjets über uns im Kreis fliegen und Treibstoff in Lärm verwandeln.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
Natürlich will und kann sich die US Air Base Spangdahlem nicht benehmen. Nach dem Lärm aus Nörvenich zeigen uns die lieben US-Gäste, wie sich Nachbrenner anhören.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
In Friesland, MeckPomm, Sachsen und im Allgäu gibt das Militär heute komplett Ruhe, im Münster- und Weserland am Nachmittag. Nur bei uns ist wieder volles Programm geplant.
5 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:49 Uhr, ca. 210.800 Liter Treibstoff, ca. 581.808 kg CO2, ca. 1.686 kg NOx – entspricht 3.513.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Die weiter gesteigerte Rücksichtslosigkeit der US Air Base Spangdahlem kommt nicht gut an
Nach bereits fast drei Stunden US-Terror winkt das Bundesverteidigungsministerium eine Horde lärmender Belgier aus Florennes zu uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
Was ist los? Angst vor dem Zorn der Ostdeutschen? Kommt die Gefahr aus dem Westen, obwohl die Leitmedien stündlich vor einfallenden Russen warnen? Heute liegen wieder einmal die Übungslufträume in Ostdeutschland brach. Wir haben damit kein Problem und gönnen unseren Mitbürgern die Ruhe, wären aber auch gerne mal dabei, statt uns heute wieder von randalierenden US-Amerikanern und Belgiern die Weihnachtswoche versauen zu lassen.
Niemand unserer „Vertreter“ will der US Air Base Spangdahlem sagen, dass sie sich bitte an die Gepflogenheiten in Deutschland halten möchten. Es zeigt sich auch heute wieder, dass wir in der TRA LAUTER angepasste Betriebszeiten brauchen mit einer Pause zwischen 12:00 und 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken mit Hinweis, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
In den vergangenen Jahren ließen die Kampfjetpiloten spätestens nach dem 20.12. von uns ab. Nicht so dieses Jahr. Ihnen ist jegliches Schamgefühl abhandengekommen. Heute Morgen dröhnt der Himmel bereits. Die Planungen für morgen zeigen deutlich, dass das nicht nur das Militär die Steuerzahler am Boden als Verschleißmaterial ansieht, sondern dass auch die Politik diese Ansicht teilt – ob durch Zustimmung oder Totschweigen.
4 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:28 Uhr, ca. 141.700 Liter Treibstoff, ca. 391.092 kg CO2, ca. 1.134 kg NOx – entspricht 2.361.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Auch in der Weihnachtswoche keine Gnade
Der übermäßig belastete Übungsluftraum TRA LAUTER über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist für den Fliegerhorst Nörvenich wie ein Schnitzel auf dem Küchentisch für einen Hund. Daher kann er sich auch heute nicht zurückhalten, den Lärm von drei Eurofightern bei uns zu entsorgen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Die Planungen für morgen liegen schon vor: volles Programm bei uns. Damit würde das Militär seinen Lärm noch näher in Richtung Weihnachten verschieben als in den Jahren 2017 bis 2020. Hat man dort schon feuchte Träume, uns den widerlichen Lärm auch an Heiligabend aufzuzwingen? Wo bleibt der Lockdown für Randalierer im Advent, zumindest aber in der Weihnachtswoche?
Nicht einmal in der Weihnachtswoche gibt das Lärmnest Spangdahlem Ruhe, und schon gar nicht in der Mittagszeit. Der Existenzzweck dieser Air Base scheint es zu sein, mit Füßen auf ihren Gastgebern herumzutrampeln, wo immer es geht.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken mit Hinweis, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Einen Schwung unnötiger und viel zu lauter Maschinen gekauft, die überall in der Welt deswegen Probleme machen, dazu eine Abhängigkeit gegenüber den USA eingegangen – klarer Fall: so etwas muss man sich in der Schweiz schönreden.
Letzter Adventstag mit Kampfjetlärm | |||
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Jahr | Letzter Tag | Stunden | Bis |
2017 | Mi, 20.12. | 0:58 | 15:17 Uhr |
2018 | Do, 20.12. | 3:30 | 16:10 Uhr |
2019 | Do, 19.12. | 4:12 | 15:49 Uhr |
2020 | Fr, 18.12. | 1:01 | 11:26 Uhr |
Für morgen ist wie selbstverständlich stundenlanger Kampfjetlärm bei uns geplant. Zum Vergleich ein Rückblick, wie es in den letzten Jahren war.
1 Stunde und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:32 und 11:41 Uhr, ca. 58.900 Liter Treibstoff, ca. 162.564 kg CO2, ca. 471 kg NOx – entspricht 981.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Wäre das Kampfjetgeschwader in Spangdahlem endlich weg, hätten wir heute einen kampfjetfreien Tag gehabt – wie sehr viele andere Menschen auch. Ebenfalls hätten wir am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nicht als einzige Region in Deutschland auch noch am Abend Kampfjetlärm ertragen müssen.
Aber noch klammert sich die rheinland-pfälzische Landesregierung an die Kampfjets, ohne uns allerdings vor deren Lärm zu schützen – obwohl das Problem deutlich im Koalitionsvertrag benannt ist. Die saarländische Landesregierung versteckt sich hinter Corona, was immerhin bedeutet, dass sie uns schon lange Zeit ihre unerträgliche Abwieglerei („Preis für Frieden und Freiheit“) und das Nachplappern von Fake-News aus dem Bundesverteidigungsministerium erspart („Flüge annähernd gleichverteilt“).
Beide Umweltministerien fühlen sich nicht für das Umweltproblem der Kampfjetübungen und Luftbetankungen in ihrem Bundesland zuständig. Wo kämen wir da hin, wenn das Umweltministerium eines Bundeslandes für die Umwelt in seinem Bundesland zuständig wäre?
Aber heute keine „Bedrohungslage“ und keine „Bündnisverpflichtungen“ in Sachsen, Bayern und im Münsterland
Fake News: Die Bundeswehr benötigt dringend jeden einzelnen Übungsluftraum und kann deshalb die TRA LAUTER leider, leider nicht schließen – auch nicht nach jahrzehntelanger, missbräuchlicher und übermäßiger Nutzung. Gründe sind eine ominöse „Bedrohungslage“ sowie nie näher erläuterte angebliche „Bündnisverpflichtungen”.
Realität: Heute liegen die Übungslufträume TRA SACHSEN, TRA MÜNSTERLAND und TRA ALLGÄU ganztägig brach. TRA LAUTER natürlich nicht. Wer gestern als einziger bis in den Abend terrorisiert wurde, soll auch heute am Kampfjetlärm teilhaben – ob er will, oder nicht.
4 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 18:30 Uhr, ca. 128.700 Liter Treibstoff, ca. 355.212 kg CO2, ca. 1.030 kg NOx – entspricht 2.145.000 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
Brutale Rücksichtslosigkeit der Lärmtouristen aus Nörvenich
Die schlauen Nörvenicher mal wieder: Erst ein paar Fake-Planungen für den Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND erstellen, die im Lauf des Tages „verdunsten“, dann am Nachmittag zu uns fliegen, um Lärm und Absturzrisiko elegant zu entsorgen – und zwar so brutal laut, als hätten die Piloten Schaum vor dem Mund. Woanders randaliert man eben ungeniert.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Diese Resolution aus Tholey wurde an die Landtagsabgeordneten aus den Kreis St. Wendel, die Bundestagsabgeordneten aus dem Saarland, den saarländischen Innenminister und Ministerpräsidenten und die Bundesverteidigungsministerin versandt. Wir sind gespannt, wieviele Resolutionen es braucht, bis die saarländische Landesregierung aufhört, den militärischen Fluglärm zu protegieren und zu verteidigen.
6 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 20:20 Uhr, ca. 167.700 Liter Treibstoff, ca. 462.852 kg CO2, ca. 1.342 kg NOx – entspricht 2.795.000 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Anstatt auf einem halbwegs direkten Weg nach Hause zu fliegen, legen die beiden Piloten aus Büchel eine Extrarunde Kleinkreisfliegerei ein. Mussten sie sich in Frankreich zurückhalten und die angestaute Energie beim Terrorisieren der Saarländer rauslassen?
Wir haben in Büchel angerufen und uns über die Kapriolenflieger (gestern und heute bei der Rückkehr aus Frankreich) beschwert.
3 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 20:17 Uhr, ca. 149.200 Liter Treibstoff, ca. 411.792 kg CO2, ca. 1.194 kg NOx – entspricht 2.486.667 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Aus Otterberg: Wüsste man nicht zufällig aus den Medien, dass in Deutschland eine neue Regierung regiert, würden wir hier als Bewohner in RLP in der TRA Lauter und Nähe Airbase Ramstein nichts davon mitbekommen: die alte Militärgeilheit der Politiker, die alte Klimaschändung durch extremen CO2-Ausstoß der Militärmaschinen, der alte alltägliche, allabendliche, allnächtliche und frühmorgendliche Lärmterror, die alte menschenverachtende Ignoranz gegenüber den Interessen der Bürger, der alte Dreck und das alte Gift, das täglich über uns ergossen wird, das alte Desinteresse von Politik und Militär an der Gesundheit der Menschen, das alte Schweigen … die Landesregierung nickt es ab.
Der Eurofighter aus Nörvenich, der am 10.11.2021 ein Notsignal sendete, hatte eine „Fehlfunktion eines redundanten technischen Systems. Der betroffene Flugzeugführer leitete eine präventive Sicherheitslandung ein, die gemäß der bestehenden fliegerischen Handlungsanweisungen (Checkliste) erfolgte. Im Rahmen dieser Sicherheitslandung gab es keine weiteren Vorkommnisse und auch durch die Fehlfunktion selbst ist kein weiterer Schaden am Luftfahrzeug entstanden.“ Siehe dazu die Anfrage eines Lesers bei FragDenStaat.
Die nächste Verteidigungsministerin, derselbe Lärmterror
Im ganzen Rest Deutschlands ist heute nach 18:00 Uhr Ruhe. Der Übungsluftraum im Allgäu wurde sogar überhaupt nicht genutzt. Zu uns stopft die nächste Bundesverteidigungsministerin ohne mit der Wimper zu zucken jeglichen Lärm hinein, wie es ihre Vorgängerinnen taten: Nach bereits drei Stunden Kampfjetlärm am heutigen Tag fällt das Geschwader der US Air Base Spangdahlem um 19:20 Uhr erneut ein und verwandelt unseren Advent in die übliche Lärmhölle. Die Landesregierungen schweigen brav. Sie stehen dem US-Militär näher als ihren Bürgern.
Um etwaige Verfolger auf dem Heimweg abzuschütteln, flog der Bücheler Tornado-Pilot trickreiche Manöver. Auch sein Kamerad mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder gab dem Feind keine Chance.
Die Morgenverlärmung ab 10:30 Uhr kommt vom Fliegerhorst Büchel.
0 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 10:15 Uhr, ca. 4.700 Liter Treibstoff, ca. 12.972 kg CO2, ca. 38 kg NOx – entspricht 78.333 gefahrenen Autokilometern
[13:30 Uhr]
Bereits am Donnerstag haben sich die Lakenheather Gäste der US Air Base Ramstein heimlich auf den Weg nach Hause gemacht. Der Mut hat zwar gereicht, bei uns ordentlich Krach zu machen und die hiesige Bevölkerung zu gefährden, aber auf dem Zivilistenradar wollte man weder bei der Anreise, noch beim Herumlärmen und auch nicht bei der Abreise sichtbar sein.
Vielleicht hat sie die Fanpost aus der Region bewogen, einen Tag früher als geplant abzureisen. In jedem Fall wissen sie nun, dass ihr Lärm hier nicht willkommen ist.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:06 und 16:46 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 125.700 Liter Treibstoff, ca. 346.932 kg CO2, ca. 1.006 kg NOx – entspricht 2.095.000 gefahrenen Autokilometern
[18:30 Uhr]
Luftbetankungen finden bei uns üblicherweise in ca. 8000 Metern statt. Heute zeigen die Ramsteiner ihren Kumpels aus Lakenheath, dass sie sich das auch in nur 3350 Metern erlauben dürfen – dann ist es gleich viel lauter am Boden, und wenn was danebengeht, kommt mehr am Boden an.
In die eh schon meistbelastete Region Deutschlands zusätzlich sechs US-Kampfjets aus Lakenheath zu stopfen, deren Piloten fern der Heimat rücksichtslos agieren, überschreitet eine rote Linie. Die US Air Force in Ramstein und Spangdahlem zeigt ihren Kumpels aus Lakenheath, die normalerweise ihre Übungen über dem Meer abhalten müssen, was sie sich hier über dicht besiedeltem Gebiet erlauben dürfen. Die Gäste nutzen die Gelegenheit zum legalisierten Lärmterror an uns.
6 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 21:00 Uhr, ca. 170.400 Liter Treibstoff, ca. 470.304 kg CO2, ca. 1.363 kg NOx – entspricht 2.840.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Abendlärm und Gäste aus Lakenheath
Aus Spiesen-Elversberg: Jedes Jahr zur Adventszeit die selbe Scheiße. Asoziale Abendrandale bis weit nach 21 Uhr. Sie sammeln Nachtflugpunkte für die nächste Urkunde, die sie sich dann aufs Klo hängen können. Ob die Bürger abends ihre Ruhe wollen, interessiert dieses D********* reichlich wenig. Und jetzt fallen auch noch 6 Kampfflugzeuge aus Lakenheath/England hier ein, die dauerhaft hier ihren Lärm und Dreck verbreiten. Muss das sein?
Es ist nicht zu fassen, wie laut die F15 aus Lakenheath sind. Müssen wir wirklich jeden über uns toben lassen? Dem „Gäste laden sich Gäste ein, um uns zu terrorisieren“-Spaß der US Air Force muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Wir brauchen keine Märchen von „Bündnisverpflichtungen“ und „Bedrohungslage“. Die randalierende Lärmpest am Himmel ist die Bedrohung, und wir haben ein Recht darauf, vor solchem Terror geschützt zu werden. Das Gebaren des Besuchs aus Lakenheath zeigt uns deutlich, dass die US Air Force nicht daran denkt, sich auch nur annähernd zu benehmen.
Wir haben trotzdem in Ramstein angerufen und erklärt, warum diese Region keinen weiteren Lärm verkraftet, und dass sie die Bevölkerung durch solche Aktionen noch mehr gegen sich aufbringen. Sollte der F15-Terror hier trotzdem weitergehen, ist es somit eine zur Schau gestellte Ignoranz, wenn nicht sogar eine mutwillige Provokation auf Seiten der US Air Base Ramstein.
Obwohl sich bei uns ausreichend lärmendes Volk austobt, kann es der Fliegerhorst Nörvenich nicht lassen, seinen Lärm ab 14:20 Uhr bei uns zu entsorgen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Wenn sie zu Hause in Lakenheath starten, müssen sie über dem Meer üben. Hier ist es für sie wie Weihnachten, weil sie über dicht besiedeltem Gebiet wehrlose Menschen am Boden drangsalieren dürfen.
Sowohl aus der Region Grünstadt als auch aus der Saarpfalz wird uns ab 09:00 Uhr abartiger Lärm gemeldet, der die Häuser zum Beben bringt. Alle sechs F15 aus Lakenheath sind in der Luft. Die Lautstärke der Starts in Ramstein setzt Maßstäbe in Kaiserslautern. Angereiste Lärmtouristen zeigen sich stets als besonders rücksichtslos, wenn sie fern der Heimat ohne Skrupel die Sau rauslassen. Man kann sich direkt in Lakenheath beschweren.
Ab 09:30 Uhr kommt Unterstützung aus Spangdahlem hinzu.
4 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:27 und 21:12 Uhr, ca. 165.000 Liter Treibstoff, ca. 455.400 kg CO2, ca. 1.320 kg NOx – entspricht 2.750.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Spangdahlemer US-Geschwader verlärmt gemeinsam mit Gästen aus England den Abend bei uns
Aus Altleiningen: Ich kann hier nicht in Worte fassen, was ich gerade für eine Wut im Bauch habe! Dieses Drecksgedröhne geht mir dermaßen auf den Sack! Und das noch um diese Uhrzeit! Gerade 21:00 Uhr fliegt so ein Ungeziefer über uns! Ich könnte so im Strahl kotzen, dass ich mir das bieten lassen muss! So etwas kann nicht normal sein! Mein Kind möchte schlafen und muss morgen früh wieder aufstehen, um in den KG zu gehen. Seit Tagen wird es ständig wach und weint wegen des Lärms. So ein menschenverachtendes Verhalten ist nicht mehr zu ertragen! Liebe Politik, stehen Sie mal zu ihrem Wort und regieren Sie für Ihr Volk und nicht dagegen.
Man kann sich direkt in Lakenheath darüber beschweren, dass sie mit sechs F15-Kampfjets die Lärmkonzentration in unserer Heimat noch verstärken. Im Kontaktformular muss man leider ständig „Ich bin kein Roboter“ anklicken, aber es scheint zu funktionieren.
Die Air Base Ramstein hat sechs F15 und Personal aus Lakenheath zu Gast. Sie haben bereits bei der Anreise die Mode-S-Transponder ausgeschaltet, um sich vor uns zu verstecken. Natürlich wollen sie bei uns randalieren. Wo sonst?
Ab 13:23 Uhr dürfen sie gemeinsam mit ihren Kumpels aus Spangdahlem unsere Mittagszeit verlärmen. Wir vermuten stark, dass die gestrige Abendhölle (vor allem im Osten des Übungsluftraums) mit auf ihr Konto ging. Die Menschen der Region fühlen sich von ihren Politikern im Stich gelassen und verraten. Nicht nur dürfen die hier stationierten US-Amerikaner uns rücksichtslos mit militärischem Fluglärm krank machen, sie dürfen sich auch noch unkontrolliert Verstärkung aus dem Ausland herbeirufen.
3 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:20 und 21:06 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 80.300 Liter Treibstoff, ca. 221.628 kg CO2, ca. 642 kg NOx – entspricht 1.338.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Luftbetankung bei Dunkelheit – was kann da schon passieren? Garantiert nichts über Bonn und Berlin, da dieses Risiko elegant zu uns geschoben wird. Auf dem Radarbild sieht man zwei Tornados aus Büchel, aber für die Luftbetankung steigen kurz vor 20 Uhr Kampfjets der US Air Base Spangdahlem auf.
Während die Planungen für Sachsen wieder einmal „verdunstet“ sind und dort ganztägig Ruhe war, dürfen wir ab 18:35 Uhr Kampfjetlärm aus Büchel genießen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir Übungsflüge nach 18:00 Uhr nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit militärischem Abendfluglärm
Text: Fluglärm nach 18:00 Uhr ist besonders belastend. Daher haben militärische Übungsflüge in und unter der TRA LAUTER nach 18:00 Uhr zu unterbleiben.
Es ist Wochenende. Zeit für Hobbyflieger, um aus Langeweile durch die Gegend zu fliegen und andere zu gefährden. Heute: Ultraleichtflugzeug stürzt auf Autobahn und kollidiert mit LKW.
Nachtrag: Laut einem üblicherweise gut informierten Leser war es eine Koliber 150, ein polnischer Lizenzbau der Morane-Saulnier Rallye mit dem Motor eines US-Herstellers. Ursache war Vergaservereisung.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:33 und 16:00 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 84.800 Liter Treibstoff, ca. 234.048 kg CO2, ca. 678 kg NOx – entspricht 1.413.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Ein Telefonanruf aus Kaiserslautern machte das Ausmaß des Lärmterrors unmittelbar erlebbar. Offenbar hat die US Air Base Spangdahlem das sinnlose Hin- und Herfliegen zwischen Ramstein und Spangdahlem am Freitagnachmittag als bösartigen Trick entdeckt, sich für die von uns durchgesetzte und meist vom Militär beachtete 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums TRA LAUTER zu revanchieren.
Und so begab es sich, dass drei Eurofighterpiloten aus Laage und zwei Tornadopiloten aus Jagel ihre Heimreise aus dem Süden antraten. Anders als die Tornadopiloten waren die drei Laage-Piloten nicht sicher, ob sie genug Treibstoff getankt hatten, um nach Hause zu kommen. In ganz Deutschland wollte sie keiner aufnehmen, um sie trotz ihres eigenen Verschuldens mit einer Luftbetankung und einem Nachschlag Kampfjetlärmentsorgung freitags nach 12 Uhr zu belohnen. Nur in einem schäbigen Stall, genannt TRA LAUTER, kamen sie unter. Kampfjetlärm und Absturzrisiko kann man im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu jeder Zeit abladen.
Aus der Reihe „Militär macht, was es will“: Obwohl das Betriebsende des Übungsluftraums TRA LAUTER freitags auf 12:00 Uhr festgelegt ist, interessiert das niemanden beim Militär. Für eine Luftbetankung nimmt man die wieselige Hintertür „in begründeten Ausnahmefällen“, um mal eben zu verlängern. Luftbetankungen sind an vielen anderen Stellen Deutschlands möglich. Aber Lärm und Risiko werden systematisch bei uns konzentriert, weil hier die Politiker stillhalten oder gar Beifall klatschen.
4 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:58 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 159.100 Liter Treibstoff, ca. 439.116 kg CO2, ca. 1.273 kg NOx – entspricht 2.651.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Aus der Region Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 11:45 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit tobten Kampfjets der US Air Base Spangdahlem am Himmel.
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:49 Uhr, ca. 83.600 Liter Treibstoff, ca. 230.736 kg CO2, ca. 669 kg NOx – entspricht 1.393.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Ob Nutzungsstunden (Anwesenheit von Kampfjets), Abendverlärmung oder Anzahl der summierten Flugstunden: Der November 2021 war der übelste November seit Beginn unserer Messungen.
3 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 16:46 Uhr, ca. 191.700 Liter Treibstoff, ca. 529.092 kg CO2, ca. 1.534 kg NOx – entspricht 3.195.000 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Von ehemals vier US-Kampfjetstaffeln ist noch eine übrig, aber die bedeckt fast jeden Werktag eine Region von über 10.000 km² stundenlang mit Kampfjetlärm. Besondere Provokationen wie Überschallknalle und die ständige Verlärmung der Mittagszeit lässt sich das Lärmnest so wenig nehmen wie das gefühlte Gewohnheitsrecht, nur einen einzigen Übungsluftraum in Deutschland zu nutzen. Die dauerhafte Verlegung der letzten Staffel und somit des Geschwaders nach Aviano wäre eine Lösung, auf die eine Million Menschen bereits zu Trumps Zeiten gehofft haben. Nun wird die Hoffnung wieder aufgewärmt.
Eine Leserin unserer Facebook-Seite hat uns eine Antwort des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans zur Verfügung gestellt. Leider wiederholt er immer noch die Falschdarstellung des Bundesverteidigungsministeriums, dass eine annähernde Gleichverteilung des militärischen Übungsflugbetriebs zwischen den Übungslufträumen (TRAs) in Deutschland erreicht sei. Die vorliegenden offiziellen Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums widerlegen diese Falschdarstellung. Wir haben herausgefunden, welcher Trick hierbei Anwendung findet.
Die summierten Flugstunden mit Kampfjets hält das Bundesverteidigungsministerium weiterhin zurück, denn dann würde die übermäßige Belastung des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER noch deutlicher.
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:57 und 16:55 Uhr, ca. 189.400 Liter Treibstoff, ca. 522.744 kg CO2, ca. 1.515 kg NOx – entspricht 3.156.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wir haben aufgehört, die heutigen Lärmwellen aus Spangdahlem zu zählen. Eine beginnt genau um 12:00 Uhr. Es geht also um die mutwillige Verlärmung der Mittagszeit, was überall sonst in Deutschland eine Seltenheit ist – bei uns wegen der Rücksichtslosigkeit der US Air Base Spangdahlem und der Laissez Faire-Politik der Landesregierungen leider „normal“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Es gäbe mehrere gute Gründe, den Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz eine Ruhepause zu gönnen. Stichwörter wären Advent und Belastung durch Corona. Für dieses Problem haben unsere Politiker leider keine Zeit – und das ganzjährig. Die Piloten von der US Air Base Spangdahlem toben mit ihren Kampfjets heute seit 09:00 Uhr über der Region. Ganz anders in Italien: Dort entsorgen sie Lärm und Absturzrisiko nicht über den Menschen, sondern über dem Meer. Bei uns geht das nicht, weil … ja weil noch niemand der US Air Base Spangdahlem einen Hinweis geben oder gar die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anpassen wollte, um für eine Verteilung ihrer Übungsflüge zu sorgen. Beschweren könnt Ihr Euch hier.
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:37 und 19:46 Uhr, ca. 37.400 Liter Treibstoff, ca. 103.224 kg CO2, ca. 299 kg NOx – entspricht 623.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
3 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 20:30 Uhr, ca. 96.300 Liter Treibstoff, ca. 265.788 kg CO2, ca. 770 kg NOx – entspricht 1.605.000 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
4 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:51 und 16:50 Uhr, ca. 153.600 Liter Treibstoff, ca. 423.936 kg CO2, ca. 1.229 kg NOx – entspricht 2.560.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Der Ausstieg Deutschlands aus der von den USA gewünschten Selbstgefährdung, genannt „nukleare Teilhabe“, ist wieder im Gespräch. Man sollte die Chance nutzen, dass die polnische Regierung derzeit in Summe noch dümmer ist als die deutsche, was das Zündeln gegen Russland angeht.
Es kommt immer wieder vor, dass Menschen, die selbst nicht vom Kampfjetterror in unserer Region betroffen sind, gar nicht glauben können, was uns angetan wird. Peter, nach eigener Aussage ehemaliger Luftwaffensoldat, ist der festen Überzeugung, dass bei Übungsflügen nicht geknallt wird. Mit der Realität bei uns hat seine Meinung leider nichts zu tun.
6 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:37 und 20:12 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 196.000 Liter Treibstoff, ca. 540.960 kg CO2, ca. 1.568 kg NOx – entspricht 3.266.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Aus der Region Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 10:00 Uhr gemeldet. Hier könnt Ihr Euch beschweren.
Es könnte so abgelaufen sein: „Wir brauchen mehr Geld.“ – „Lass uns eine neue Steuer einführen.“ – „Ja, lass uns endlich die Kerosinsteuer einf…“ – „BIST DU VERRÜCKT? Wenn der Plebs nicht mehr für 20 € nach Malle fliegen kann, gibt’s nicht nur Stress von der Luftfahrtlobby!“ – „Na gut, was anderes, vielleicht Steuern auf Zucker?“ – „Ist doch schon Mehrwertsteuer drauf.“ – „Egal. Wir kriegen mehr Geld, die Hersteller von Süßstoff werden sich erkenntlich zeigen und die Luftfahrtlobby macht keinen Ärger. Win – Win – Win!“
4 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 21:10 Uhr, 3 Luftbetankungen, ca. 158.800 Liter Treibstoff, ca. 438.288 kg CO2, ca. 1.270 kg NOx – entspricht 2.646.667 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Die Nörvenicher sind heute wieder die Allerschlauesten: Sie lassen ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND abends in Ruhe und fallen bei uns ein. Merkt ja keiner. Auch die Übungslufträume in Sachsen und Meckpomm liegen abends ungenutzt herum. Man stopft den Lärm am liebsten zu uns. Wir sind das Mauerblümchen auf dem Schulhof, das immer das Ziel des Schulhoftyrannen ist, während die Lehrer wegschauen.
Wir hoffen, dass es „nur“ ein Werkstattflug war, aber die versetzten Schleifen des US-Tankflugzeugs sind ein Indiz für Kerosinablass.
Seit Wochen beobachten wir Planungen in Süddeutschland für das Nachttiefflugsystem, die regelmäßig nachmittags verschwinden – nicht nur ein oder zwei Mal, wie es bei unerwartetem Schlechtwetter nachvollziehbar wäre. Schön für die Menschen im Allgäu, denn Kampfjet-Tiefflüge über besiedeltem Gebiet sind bösartige Körperverletzung. Was ist der Zweck dieser Fake-Planungen? Haben sie vor, damit die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz einzulullen, wenn sie solche Planungen demnächst auch dort platzieren, die dann – Überraschung! – nicht nachmittags verschwinden?
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 19:09 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 23.000 Liter Treibstoff, ca. 63.480 kg CO2, ca. 184 kg NOx – entspricht 383.333 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
F35-Kampfjets sind zwar besonders laut, sie stürzen aber ab wie alle anderen.
Wir hatten uns schon gefreut, dass die Abendplanungen weggefallen sind. Der Fliegerhorst Nörvenich lacht sich vermutlich kaputt über unsere Naivität, denn er fliegt einfach unterhalb des Übungsluftraums. Da braucht man keine Planungen.
Aus der Reihe „Ausländisches Militär lädt sich ausländisches Militär ein, um bei uns herumzulärmen“: Der Belgier will auch mal was anderes sehen und fliegt nach Ramstein spazieren. Bonus: Lärm und Absturzrisiko landen bei uns.
Könnte man eine AWACS-Maschine in Geilenkirchen am Boden betanken? Sicher. Aber eine Luftbetankung macht viel mehr Spaß. Was kann da schon passieren? Eine Menge. Und deshalb findet die Luftbetankung nicht im Tankoval JOJO in der Nähe von Geilenkirchen statt, sondern im Tankoval VIRGIN bei uns. Dazu kommen AWACS und Tankflugzeug von Geilenkirchen zu uns – gestern wie heute.
5 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:41 und 21:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 228.000 Liter Treibstoff, ca. 629.280 kg CO2, ca. 1.824 kg NOx – entspricht 3.800.000 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
3 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:58 und 21:11 Uhr, ca. 192.800 Liter Treibstoff, ca. 532.128 kg CO2, ca. 1.542 kg NOx – entspricht 3.213.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Barbara Spaniol und Dagmar Ensch-Engel sind seit vielen Jahren dagegen, dass die halbe NATO im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mehr Kampfjetlärm entsorgt als in jeder anderen Region in Deutschland. Nun haben sie sich zu einer Fraktion zusammengeschlossen. Klarer Fall, solch einem Fall von Bürgernähe und Wehrkraftzersetzung muss man einen Riegel vorschieben. Dazu ziehen sich die Militärversteher von der CDU scheinheilige Vorwände aus der Nase, um unliebsame Wahrheiten auch weiterhin nicht unnötig ansprechen zu müssen. Ob die SPD was mitzureden hatte oder bloß brav mitläuft, entzieht sich unserer Kenntnis.
Man darf sich sehr wohl fragen, was dieser abgebrochene Flug am Sonntag sollte. Erst gar nicht zu starten und zu landen hätte uns Gastgebern eine Menge Lärm erspart. Genutzt hat er eh nichts, es sei denn, er war von Anfang an als Testflug geplant, was am Sonntag eine besondere Unverschämtheit gewesen wäre.
Auch dieser Absturz sieht nach einem Unfall beim unnötigen sonntäglichen Herumlärmen aus.
Ein Leser hat bei FragDenStaat nachgehakt, wie die Nutzung falscher Mode-S-Kennungen luftrechtlich zu bewerten ist. Wie zu erwarten fühlt sich das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung nicht zuständig, wenn das Militär macht, was es will: „Die Verwendung einer falschen Mode-S-Kennung durch militärische Luftfahrzeuge erfüllt keinen Ordnungswidrigkeitentatbestand, für dessen Verfolgung das BAF [Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung] zuständig wäre. Die Verfolgung richtet sich daher wie bereits erwähnt nach dem NATO Truppenstatut.“
0 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:54 und 11:30 Uhr, ca. 6.800 Liter Treibstoff, ca. 18.768 kg CO2, ca. 54 kg NOx – entspricht 113.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Die E8 ist eine Art fliegende Kommandozentrale, eine umgebaute sehr laute Boeing 707. Gestern Abend konnte sie nicht in Ramstein landen, vermutlich wegen Nebels. Statt einzusehen, dass der Nebel nicht in wenigen Minuten verschwindet, hat der Pilot über zwei Stunden lang immer dieselben Menschen mit Dauerlärm terrorisiert. Am Ende hat er dann aufgegeben und hat sich einen anderen Landeflughafen gesucht. Warum ging das nicht schon nach fünf bis zehn Minuten? Weil den Helden der Lüfte die Menschen am Boden vollkommen egal sind. Wir sind keine Hardliner, aber wir können jeden verstehen, der nur in der Schließung der US Air Base Ramstein eine Lösung sieht.
Die Hälfte der Übungslufträume in Deutschland liegt ganz oder teilweise brach. Die US Air Force begeht ihren Familiy Day nach dem gestrigen Feiertag. Wir hätten also auch mal einen ruhigen Tag haben können. Aber obwohl wir in den letzten Tagen mehrmals in Nörvenich angerufen und gebeten haben, sich nicht länger an der mutwilligen Lärmkonzentration in der TRA LAUTER zu beteiligen, kommen sie heute Morgen schon wieder zu uns. Es geht ihnen einfach am Arsch vorbei – sowohl den Piloten als auch ihrem Kommodore Timo Heimbach. Sie verlassen sich zu 100% auf die Untätigkeit unserer Politiker.
4 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:34 und 20:04 Uhr, ca. 117.400 Liter Treibstoff, ca. 324.024 kg CO2, ca. 939 kg NOx – entspricht 1.956.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Obwohl die TRA MÜNSTERLAND nur ein Stündchen und die TRA WESER heute überhaupt nicht beplant ist, kommen die Nörvenicher auch am Abend zu uns ihren Lärm entsorgen. Sie haben gemerkt, dass sich unsere Landesregierungen nicht für uns einsetzen, und entlasten den Rest Deutschlands auf Kosten unserer Lebensqualität.
8 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 20:37 Uhr, ca. 289.000 Liter Treibstoff, ca. 797.640 kg CO2, ca. 2.312 kg NOx – entspricht 4.816.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Heute hat nicht nur das Militär alles gegeben und seine hässliche Fratze gezeigt, auch unsere Politiker haben durch Abwiegeln und Wegducken einen entscheidenden Anteil daran, was uns Kampfjetpiloten haben antun können. Acht Stunden durchgehender Kampfjetterror, in denen wir den Lärm von 48 Flugstunden ertragen mussten, sind der vorläufige Höhepunkt dieses Jahres. Solche Zahlen sind in jedem anderen Übungsluftraum in Deutschland undenkbar. Aber uns will man erzählen, dass wir den Lärm ertragen müssen, und faselt von Einsatzbereitschaft, Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen. Zusammengefasst: Man hält uns für komplette Idioten, die nicht fragen, warum es diese Notwendigkeiten nur im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz geben soll.
Die Lärmkonzentration ist kein Naturgesetz, sondern von unseren Politikern zugelassen. Die Platzierung der POLYGONE bei uns als Magnet für Kampfjetpiloten der ganzen NATO, das Geschenk eines vergrößerten Übungsluftraums TRA LAUTER an die US Air Force, damit sie die Air Base Spangdahlem nicht schließt, dazu gelebter und gepflegter Lärmtourismus aller deutschen Geschwader zu uns – das alles hat System. Wenn der übelste Lärm zu uns gestopft wird, ist es überall sonstwo in Deutschland ruhig, mindestens aber erträglich, und Proteste bleiben dort mangels Anlass aus. Die Landesregierungen sind eingeweiht, ja müssen eingeweiht sein, denn anders ist ihr beharrliches Schweigen und Abwiegeln trotz bald 100.000 Beschwerden in zwei Jahren nicht zu erklären. Wie sie dafür belohnt werden? Vielleicht mit einem Punktesystem? 10 Jahre nicht aufmucken gibt ein Pöstchen in Berlin?
Ein Nörvenicher Eurofighter sendet ab 20:07 Uhr ein Notsignal (Squawk 7700) und fliegt heim. Die anderen terrorisieren uns weiter.
Nachdem wir heute bereits sechs Stunden und 45 Minuten lang Kampfjets bei uns „begrüßen“ durften, fällt der Fliegerhorst Nörvenich um 19:30 Uhr erneut ein, um uns den Rest zu geben. Der Übungsluftraum zu Hause im Münsterland war heute eine einzige Stunde beplant, während sie schon an Nachmittag über zwei Stunden ihres Lärms bei uns entsorgt haben.
Die Landesregierungen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz spielen weiterhin toter Mann und weigern sich, das Problem als Problem zu benennen, unter dem viele ihrer Bürger leiden. Man kann einfach warten, bis Betroffene deutliche Formulierungen verwenden, dann ganz unschuldig „mehr Sachlichkeit“ anmahnen und die Opfer als Täter hinstellen, „mit denen man nicht reden kann“.
Den eigenen Übungsluftraum im Münsterland kaum nutzen, den Übungsluftraum in Sachsen ganztägig brachliegen lassen, das ist der Stoff, aus dem die Lärmkonzentration des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER gemacht ist. Ob sie einfach zu uns fliegen, um ihren Lärm zu entsorgen, ob sie die POLYGONE vorschieben, oder ob sie sich mit mehreren Geschwadern bei uns verabreden – solange das eigene Nest nicht beschmutzt wird, ist die Welt für sie in Ordnung.
Es ist immer dasselbe mit den ausländischen Gästen – aber nur bei uns. Liegt es daran, dass unsere Landesregierungen so schön stillhalten? Beschwert Euch.
6 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 20:24 Uhr, ca. 168.400 Liter Treibstoff, ca. 464.784 kg CO2, ca. 1.347 kg NOx – entspricht 2.806.667 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Wenig Beifall aus der Bevölkerung für die heutige beispiellose Verlärmung durch sieben Kampfjet-Geschwader und eine kanadische militärnahe Firma
Aus Kaiserslautern: Ist das alles, was Politik kann? Bluthunde mit Schaum vorm Maul aus allen Ecken an einem solchen Tag in unsere Ecke stopfen? An einem Tag wie heute, dem 9.11., sämtliche Höllenhunde hierher zu holen, das zeigt den perfiden Charakter und Blödheit des Kriegsministeriums. Es zeugt von Dummheit, nichts als von Dummheit, Hohlköpfigkeit, purer Machtgeilheit, absoluter Charakterlosigkeit und Stümperhaftigkeit!
Einige der „Gäste“ konnten sich vermutlich verbergen, aber die Teilmenge der erfassten Randalierer ist beeindruckend genug – auch vom Aspekt der Menge an Menschenverachtung im Bundesverteidigungsministerium:
Das US-Geschwader aus Spangdahlem ist heute mal nicht bei uns geflogen, aber das Bundesverteidigungsministerium hat reflexartig jeden erreichbaren Kampfjetpiloten zum Füllen der Lärmlöcher zu uns gestopft und selbst vor Tschechen nicht halt gemacht? Ist das nun Bräsigkeit oder Bösartigkeit?
Wegen der POLYGONE-Anlage sind nicht nur die Italiener für drei Wochen hier, auch der Fliegerhorst Jagel kommt lieber zu uns, als mobile POLYGONE-Stationen anzufordern. Wer lässt schon einen Vorwand aus, seinen Lärm bei uns zu entsorgen?
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir die zusätzliche Belastung durch den Lärmmagnet POLYGONE nicht länger akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Weg mit dem Lärmmagnet POLYGONE
Text: Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sorgen für eine zusätzliche Belastung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit militärischem Fluglärm. Daher müssen diese Stationen verlagert werden.
Auch heute fällt der Fliegerhorst Nörvenich wieder bei uns ein und verstärkt so die Lärmkonzentration weiter.
Auch in Dänemark will man nicht in der Umgebung eines militärischen Flughafens leben, wenn man kein erhöhtes Krebsrisiko durch vergiftetes Erdreich und Grundwasser eingehen will. Vor allem die Luftwaffe hat in Dänemark Verseuchungen mit PFT/PFAS zu verantworten, will aber nichts dagegen tun, weil es teuer werden würde.
7 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:30 und 21:12 Uhr, ca. 259.400 Liter Treibstoff, ca. 715.944 kg CO2, ca. 2.075 kg NOx – entspricht 4.323.333 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
Wir haben heute in Nörvenich angerufen und gebeten, dass sie sich bitte nicht an den geplanten 9 Stunden Kampfjetlärm bei uns beteiligen. Im nordrhein-westfälischen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND war heute eine Stunde geplant, in der TRA SACHSEN gar nichts – weil alle immer bei uns herumlärmen. Das interessiert die gefühlten Helden der Lüfte nicht.
Sie sind nicht nur kurz nach 15:00 Uhr bei uns eingefallen, um ihren Lärm dazuzustopfen, sondern auch kurz nach 20:00 Uhr. Na und? Was soll ihnen schon passieren? Selbst wenn sie abstürzen und mit dem Schleudersitz aussteigen, schlägt der fallende Eurofighter unsere Familien tot, nicht ihre. In jedem Fall aber bleibt ihren Familien der abendliche Lärmterror erspart. Genuss ohne Reue.
Die Blockflöten der CDU haben ein Schweigegelübde abgelegt. SPD und Grüne in Rheinland-Pfalz haben zwar den Wählern versprochen, sie würden etwas gegen den übermäßigen Kampfjetlärm tun, aber nun haben sie ja die Wählerstimmen, und die fallen ja nicht weg, wenn sie lieber doch nichts sagen und tun.
Die Seite www.airframes.org ist vom Betreiber geschlossen worden. Sie war eine nützliche Seite, um Informationen zu Flugzeugen und Mode-S/ADS-B-Kennungen zu erhalten. Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ist auf diese Seite gestoßen, hat laut Betreiber einen Formfehler bei der Deklaration der Nutzung von Cookies gefunden und Strafen in einer Form angedeutet, die man durchaus als Drohung verstehen kann.
Wir haben heute per E-Mail das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit über die Folgen informiert und angeregt, eine weniger aggressiv wirkende und dafür hilfreichere Formulierung bei Benachrichtigungen zu verwenden.
Nachtrag:
Das Helmholtz-Zentrum bedauert die Reaktion des
Betreibers. Ziel sei es nicht, Abmahnungen oder ähnliches in die
Wege zu leiten, sondern das Gegenteil: Seitenbetreiber zu
warnen, sodass nicht andere abmahnen können.
Aus den über 6 Stunden sind bereits über 9 Stunden geworden. Statt um 13:15 Uhr soll der Lärm bereits um 10:15 Uhr losgehen. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es solche Planungen. Sie müssen nicht unbedingt für Kampfjets sein, sie können zum Teil auch für Zieldarstellungsflüge mit zivilen Maschinen gelten. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Was sich nicht geändert hat: Der Übungsluftraum in Sachsen liegt ganztägig unbeplant herum. Glückliche Sachsen!
Das sonntägliche Herumlärmen mit Kleinflugzeugen ist wieder einmal tödlich ausgegangen – heute in Sinsheim-Ehrstädt.
Er weiß es nur noch nicht, deshalb müsst Ihr es ihm unter Mission Saarland sagen. Sicher ist: Er fragt „Wo drückt der Schuh im alltäglichen Leben der Menschen?“ und ermutigt uns „Kein Bereich soll ausgeklammert werden.“
Dazu entlarvt er das Märchen von der Bedrohungslage in Deutschland
Die Weigerung der Bevölkerung in Deutschland, Bequemlichkeit und Sicherheit¹ einiger weniger Kampfjetpiloten mit zerstörter Lebensqualität und gesundheitlichen Schäden zu bezahlen, wird von der Bundeswehr nicht verstanden. In der Negev-Wüste, wo kaum einer wohnt und von den wenigen Leuten vermutlich auch keiner weiß, wie und wo man sich beschwert, ist das laut Pressestabsoffizier Max-Joseph Kronenbitter viel besser. Unser Vorschlag: Bleibt in der Negev-Wüste. Und vor allem: Schleppt keine Israelis mehr an, die mit Kampfjets über unseren Köpfen herumtoben. Denn das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz sind nicht die Negev-Wüste. Schön, dass er zugibt, dass die angebliche Bedrohungslage zur Rechtfertigung des hiesigen Lärmterrors ein Märchen ist. Israel sieht sich permanenter Bedrohung ausgesetzt, und zwar „anders als in Deutschland“. Hier gibt es also keine.
Geplant ist nicht geflogen, daher ist noch nicht sicher, ob über sechs Stunden an geplantem Kampfjetterror in der TRA LAUTER bis 22:00 Uhr ernst gemeint sind, während der Übungsluftraum in Sachsen wie die ganze letzte Woche ungenutzt herumliegen soll.
Ein üblicherweise gut informierter Leser teilt uns mit, dass es sich um einen Werkstattflug und keinen Kerosinablass gehandelt hat. Das freut uns sehr.
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 11:45 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 80.000 Liter Treibstoff, ca. 220.800 kg CO2, ca. 640 kg NOx – entspricht 1.333.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Für uns sieht das nach einem Kerosinablass einer Lufthansa-Maschine aus. Weil der Notfall nicht wirklich dringlich war, nahm sich der Pilot Zeit für einen gemütlichen Ausflug bis in die Südpfalz. Vielleicht wäre auch Zeit gewesen, das überschüssige Kerosin zu verfliegen, aber das kostet Zeit und Geld. Mangels Strafzahlungen ist das Abkippen des Kerosins über unseren Gärten, Äckern und Wasserschutzgebieten die billigste Lösung. Man achtet lediglich darauf, das Kerosin nicht dort abzukippen, wo man startet und landet. Das „Nichts“, das am Boden ankommt, soll bitteschön bei anderen Leuten ankommen.
Schuld ist natürlich keiner, denn die Fluggesellschaften zeigen auf die Deutsche Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung zeigt auf die Piloten. Unsere Politiker sind nur mäßig interessiert und wiegeln ab, denn das lukrative Geschäft mit dem Fliegen soll schließlich lukrativ bleiben.
Die Piloten der US Air Base Spangdahlem erzeugen im Nordsaarland einen Überschallknall um 11:21 Uhr. Das soll wohl zur Gewohnheit werden. Genügend Rücksichtslosigkeit und Menschenverachtung sind vorhanden. Interessant ist das laute Schweigen der Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz.
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:51 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 210.500 Liter Treibstoff, ca. 580.980 kg CO2, ca. 1.684 kg NOx – entspricht 3.508.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Manche sagen „Früher war es viel schlimmer“. Heute ist wieder „früher“.
Wir haben mit dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium telefoniert und wurden gebeten, unsere Punkte in einer E-Mail zusammenzufassen.
Im Nordsaarland lassen es die US-Gäste um 11:59 Uhr erneut knallen.
War das die Botschaft „Wenn Ihr Lebensqualität wollt, müsst Ihr uns vom Hof jagen“?
Aus der Region Trier wird uns ein heftiger Überschallknall um 11:38 Uhr gemeldet.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 16:55 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 166.200 Liter Treibstoff, ca. 458.712 kg CO2, ca. 1.330 kg NOx – entspricht 2.770.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Auch Kinder im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sind nur Verschleißmaterial für Kampfjetpiloten aus Spangdahlem
Aus der Region Freisen wird uns ein Überschallknall gegen 12:10 Uhr gemeldet – als Teil der hier üblichen Verlärmung der Mittagszeit durch die US Air Base Spangdahlem.
Die POLYGONE und ihre üblen Folgen
Der Quadrant C der TRA LAUTER ist heute zusätzlich zu dem stundenlangen Tagesterror auch noch bis in die gesetzliche Nacht beplant. Die Flugpläne liegen dem Luftfahrtamt der Bundeswehr zwar noch nicht vor, aber es sieht stark nach einem besonderen Entgegenkommen des Bundesverteidigungsministeriums für die italienischen Gäste aus, die sich in Bayern im Lechfeld einnisten und sich von dort aus drei Wochen lang bei uns in der TRA LAUTER – und nur hier – austoben dürfen. Wenn es um Lärm in der Provinz geht, sind die Schlauen in Berlin großzügig. Grund für Anreise und Lärmterror der Italiener ist der Lärmmagnet POLYGONE.
5 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 16:49 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 172.100 Liter Treibstoff, ca. 474.996 kg CO2, ca. 1.377 kg NOx – entspricht 2.868.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Aus Kaiserslautern und Kaiserslautern-Ost wird uns ein Überschallknall um 16:22 Uhr gemeldet. Woanders würden sich die Medien überschlagen. Bei uns wird eine zweistellige Anzahl an Knallen pro Jahr einfach totgeschwiegen.
Der Fliegerhorst Neuburg teilt uns mit, dass die Italiener drei Wochen im Lechfeld bleiben und von dort zu den POLYGONEN fliegen. Geplante Übungen in anderen TRAs sind nicht bekannt.
Die POLYGONE sind schuld daran, dass wir jedes Jahr zusätzlich ca. 80 Kampfjet-Flugstunden der Italiener ertragen müssen. Deshalb müssen die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier weg.
Ab 12:48 Uhr lärmt ein italienischer Tornado über uns herum. Die Verlärmung der Mittagszeit ist eine Spezialität ausländischer Gäste, denen unsere Gepflogenheiten egal sind. Deshalb und wegen der POLYGONE werden sie immer zu uns in die TRA LAUTER geschickt.
Es reicht nicht, dass am heutigen Vormittag der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem mit Kampfjets über uns toben. Das Bundesverteidigungsministerium winkt auch noch eine Horde Italiener zu uns. Wir müssen damit rechnen, dass die Italiener für die nächsten 2-3 Wochen einen Persilschein bekommen haben, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dazu haben sie sich mutmaßlich beim bayerischen Bundeswehrgeschwader in Neuburg/Lagerlechfeld eingenistet. Bei der Bundeswehr spielt man gerne den großzügigen Gastgeber, schickt seine Gäste aber immer zu uns in die TRA LAUTER zum Herumtoben – ob Israelis oder Italiener. Ihr könnt Euch direkt bei der italienischen Botschaft beschweren.
Derweil liegt der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig ungenutzt herum.
Eine Sonntagmorgenruhe von 06:00 bis 13:00 Uhr, die von der Gnade der US Air Force abhängig ist, ist keine – wie man immer wieder sieht und vor allem hört. Die E8 ist eine sehr laute, umgebaute uralte Boeing 707, mit dem die US Air Force seit Monaten nicht nur die Russen, sondern auch ihre Gastgeber provoziert.
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 12:31 Uhr, ca. 28.500 Liter Treibstoff, ca. 78.660 kg CO2, ca. 228 kg NOx – entspricht 475.000 gefahrenen Autokilometern
[12:45 Uhr]
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 16:32 Uhr, ca. 41.000 Liter Treibstoff, ca. 113.160 kg CO2, ca. 328 kg NOx – entspricht 683.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wir finden, die Niederländer können ihre Spazierflüge mit Kampfjets zu Hause durchführen.
Weil die Polen Atombomben haben wollen könnten, sollen die US-Atombomben in Büchel die Eifel in Deutschland weiterhin zur Zielscheibe machen, meint ein braver Transatlantiker.
Die Tagesschau findet, dass die kaum besiedelte israelische Negev-Wüste „sensibles Terrain“ für eine deutsch-israelische Kampfjetübung sei. Dasselbe über unseren Köpfen im zweitdichtest besiedelten Flächenland Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz war war keine Überlegung hinsichtlich der Sensibilität des ausgesuchten, deutschlandweit eh schon meistbelasteten Terrains wert.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:28 und 16:26 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 31.900 Liter Treibstoff, ca. 88.044 kg CO2, ca. 255 kg NOx – entspricht 531.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
3 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:10 und 16:13 Uhr, ca. 87.800 Liter Treibstoff, ca. 242.328 kg CO2, ca. 702 kg NOx – entspricht 1.463.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die dritte Lärmwelle aus Spangdahlem beginnt um 11:56 Uhr. Deutlicher kann man nicht zeigen, dass man gewillt ist, die Mittagszeit gezielt zu verlärmen – „normal“ bei uns, seltene Ausnahme im Rest Deutschlands.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
3 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:28 und 16:36 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 96.900 Liter Treibstoff, ca. 267.444 kg CO2, ca. 775 kg NOx – entspricht 1.615.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die Pfälzer Initiative „Entrüstet Euch!“ lädt am Donnerstag, 4. November 2021 um 19:00 Uhr in der Pizzeria Napoli, Mühlstr. 19, Kaiserslautern zur Informationsveranstaltung „Militärische Umweltbelastungen und Konversion in der Großregion KL“ ein. Weitere Details findet Ihr in der Einladung.
Fast eine Dreiviertelstunde Dauerdröhnen aus Spangdahlem als „Charmeoffensive“ am Freitag
Aus Grünstadt: Schließt endlich die TRA LAUTER und schmeißt die USAF raus aus Deutschland und schließt die Air Base Spangdahlem.
Ein Privatpilot ist mit seinem Kleinflugzeug am heutigen Samstag in Wallerfangen-Düren abgestürzt. Unschuldige wurden nicht verletzt, allerdings lief Kerosin aus und versickerte mutmaßlich im Erdreich.
Wer glaubt, ein SSL/TLS-Zertifikat eines unbeteiligten Dritten würde die Sicherheit signifikant erhöhen, kann unsere Seite auch per https aufrufen. Die Gefahr, unter dem Vorwand der Sicherheit diese Infrastruktur zur Zensur zu missbrauchen, wenn Browser unverschlüsselte Seiten und Seiten mit selbstsigniertem Zertifikat blockieren, kommt näher. „Schöne Seite haben Sie da, wäre doch schade, wenn Sie kein Zertifikat bekämen.“
Beim gestrigen Überschallknall im Rhein-Main-Gebiet, nutzte die sog. Alarmrotte aus Neuburg den Vorwand des „Zeitfaktors“, um außerhalb eines Übungsluftraums herumknallen zu dürfen. Wieviele Sekunden haben sie dadurch gespart, um neben der zivilen Maschine mit den Flügeln zu wackeln? Denn mehr dürfen sie nicht. Wieso hinterfragt kein einziger Journalist diese fehlende Verhältnismäßigkeit? Und vor allem: Wieso überschlägt sich die Presse bei Überschallknallen anderswo und schweigt, wenn es bei uns knallt?
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:05 und 14:56 Uhr, ca. 47.200 Liter Treibstoff, ca. 130.272 kg CO2, ca. 378 kg NOx – entspricht 786.667 gefahrenen Autokilometern
[15:00 Uhr]
Der HR hat dazu einen Bericht. Immer dabei bei der Verseuchung des Grundwassers: US-Stützpunkte.
Anstatt den Lärm gleichmäßig zu verteilen, küngeln die Fliegerhorste im Norden und beschmutzen nicht das eigene Nest. Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND brachliegen und kommt zu uns, um hier Lärm und Risiko zu entsorgen.
Am Wetter kann es nicht liegen. Laut Unwetterzentrale.de ist im Norden Stufe „dunkelgelb“ – dieselbe Stufe, bei der gestern der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem bei uns gestartet, geflogen und gelandet sind.
Auch der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem geben keine Ruhe. Die Diskriminierung der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist unübersehbar. Aber unsere Politiker machen Unmögliches möglich. Sie schauen einfach weg oder rechtfertigen diese unhaltbaren Zustände mit immer den selben allgemeinem Phrasen von Bedrohungslage, militärischer Notwendigkeit und Bündnisverpflichtungen.
1 Stunde und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:55 und 16:27 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 49.200 Liter Treibstoff, ca. 135.792 kg CO2, ca. 394 kg NOx – entspricht 820.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die U.S. Air Base Spangdahlem bedankt sich um 15:55 Uhr mit einem Überschallknall dafür, dass wir die Landplage noch nicht vom Hof gejagt haben. Der Knall wird uns aus der Umgebung von Grünstadt und Kaiserslautern gemeldet.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir Überschallknalle bei Kampfjetübungen nicht mehr akzeptieren. Diese gehören übers Meer, nicht über besiedeltes Gebiet.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit Überschallknallen
Text: Überschallknalle gefährden Mensch und Tier. Daher haben sie bei Kampfjetübungen über besiedeltem Gebiet zu unterbleiben.
In Büchel hat man vergessen, dass sich Witterungsverhältnisse und die Physik nicht von Dummdreistigkeit beeindrucken lassen.
So schön es für uns ist, mal einen halben Tag ohne Kampfjetlärm erleben zu dürfen, so tragisch ist es, dass ein Vormittag und eine Mittagszeit ohne diesen Terror nur durch höhere Gewalt möglich sind. Für unsere Politiker müsste es beschämend sein, aber dazu müssten sie ein Schamgefühl haben.
3 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 16:33 Uhr, ca. 81.900 Liter Treibstoff, ca. 226.044 kg CO2, ca. 655 kg NOx – entspricht 1.365.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Sie zahlen keine Miete für die Bundesliegenschaften, auf denen ihre Basen stehen. Sie verseuchen unser Land und unser Wasser, ohne für die Entseuchung aufzukommen. Da ist es für sie logisch, dass sie sich alles erlauben dürfen. Anders als die Bundesluftwaffe interessiert die Gäste aus den USA unsere Gepflogenheit, in der Mittagszeit den Ball flachzuhalten, einen feuchten Kehricht. Sowohl mit Kampfjets als auch mit C130 Hercules fliegen sie sinnlos, aber lautstark im Kreis über unseren Köpfen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Die Diskriminierung geht ungebremst weiter. Heute ist die TRA LAUTER als einziger Übungsluftraum auch am Abend beplant – von 17:00 bis 18:30 Uhr.
1 Stunde und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:52 und 16:38 Uhr, ca. 43.100 Liter Treibstoff, ca. 118.956 kg CO2, ca. 345 kg NOx – entspricht 718.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Damit wir auch ordentlich was von der Show haben, bucht der Fliegerhorst Büchel den unteren Teil des Übungsluftraums (unterhalb 7500 Metern). Dann sind die Piloten ihren Opfern näher, und der Krach ist brutaler.
Die Insolvenz wird ihn nicht davon abhalten, mit Militärfracht und Billigtouristen weiter unsere Nächte und Sonntage zu verlärmen.
1 Stunde und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 15:59 Uhr, ca. 48.600 Liter Treibstoff, ca. 134.136 kg CO2, ca. 389 kg NOx – entspricht 810.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Gegen 10:15 Uhr dröhnt der Himmel über dem nördlichen Saarland, als würde die halbe NATO mit Kampfjets über uns herfallen. Es ist aber „nur“ der Fliegerhorst Büchel mit zwei Tornado-Kampfjets – allerdings in einer Lautstärke, als hätten die Piloten Schaum vor dem Mund. Es ist vermutlich wieder Kleinkreisfliegerei über immer denselben Orten. Damit wir das nicht nachweisen können, haben die Piloten die Mode-S-Transponder ausgeschaltet.
Gerade nach der letzten Woche mit gewohnheitsmäßigem Abendlärm hätte der Fliegerhorst Büchel diese Woche mal den Ball bei uns flachhalten müssen. Aber man ist schließlich wichtig und darf den Bürgern nach Belieben auf den Nerven herumtrampeln.
2 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 11:45 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 54.000 Liter Treibstoff, ca. 149.040 kg CO2, ca. 432 kg NOx – entspricht 900.000 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Es ist Freitagnachmittag. Überall in Deutschland ist Ruhe eingekehrt oder besteht ganztägig, wie in Sachsen, MeckPomm, Münsterland und Weserland. Nur die US Air Base Ramstein stopft wieder Piloten in C130 Hercules, damit diese im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz lautstark Flugstunden sammeln und die Gegend verpesten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Aus Kaiserslautern wird uns ein Überschallknall um 11:31 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit toben die Piloten der US Air Base Spangdahlem über uns.
Erst neulich haben AKK (CDU) und Heiko Maas (SPD) betont, wie wichtig doch die Kampfjetübungen angesichts der Bedrohungslage seien. Das gilt aber nicht für die ganztägig brachliegenden Übungslufträume MVPA in MeckPomm, TRA SACHSEN, TRA WESER und TRA MÜNSTERLAND, sehr wohl und immer aber für die TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Diese seit Jahren andauernde Irreführung ist nicht mit Inkompetenz zu erklären, sondern mit den Vorsatz, die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz weiterhin dem Militär als Verschleißmaterial zu überlassen.
6 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 21:00 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 170.700 Liter Treibstoff, ca. 471.132 kg CO2, ca. 1.366 kg NOx – entspricht 2.845.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Anstatt den heute komplett ungenutzten Übungsluftraum MVPA in MeckPomm zu nutzen, fliegen zwei Tornado-Piloten aus Jagel lieber ein zweites Mal für heute durch halb Deutschland und fügen ihren Lärm dem Lärm der Bücheler Randalierer hinzu.
Das Bundesverteidigungsministerium hat einen ungarischen Militärtransporter angeschleppt, um über unseren Köpfen und im Dunkeln – also besonders riskant – eine Luftbetankung zu üben. Für die Schlauen in Berlin, die den großzügigen NATO-Gastgeber spielen, ist das ein Genuss ohne Reue, denn dort sitzt man leise und sicher.
Wenn er zu uns führt. Damit wir nicht vor leuter Freude stehende Ovationen geben, haben die beiden Jageler Helden schon vor Ankunft bei uns die Mode-S-Transponder ausgeschaltet und von 15:22 bis 16:16 Uhr ihren Lärm bei uns entsorgt.
Die heutigen Abendplanungen für die TRA MÜNSTERLAND waren genauso Fake-Planungen wie gestern und vorgestern und sind am Nachmittag verdunstet. Die bei uns für die TRA LAUTER natürlich nicht – auch nicht nach bereits fünf Stunden Kampfjetlärm.
Die TRA MÜNSTERLAND war heute ganze eineinhalb Stunden beplant. Ob dort überhaupt geflogen wurde, wissen wir nicht. Schließlich haben sich die Piloten des nordrhein-westfälischen Fliegerhorsts Nörvenich in mehreren Lärmwellen bei uns ausgetobt. Dann bleibt es im eigenen Bundesland angenehm leise.
Wir finden es immer wieder erfrischend, wenn die Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich ihre Kleinkreisfliegerei in mittlerer Höhe – also perfekt passend in die TRA MÜNSTERLAND zu Hause – bei uns durchführen. Auf besonders viel Verständnis trifft dies bei uns heute, weil schon über drei Stunden Kampfjetlärm zu uns gestopft wurden und die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm ganztägig brachliegen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Kampfjetpiloten blasen bei uns ca. 6000 Liter Treibstoff pro Stunde pro Maschine durch die Triebwerke. Der Bürger kann sich informieren, wie er angesichts steigender Energiekosten Energie sparen kann. Vielleicht auch mal abends im Kalten sitzen, während man dem Kampfjetkonzert zuhört? Dann kann man sich darauf einstimmen, wie es sein wird, wenn die lieben US-Verbündeten endlich den ersehnten Krieg in Europa angezettelt haben. Ein leerer Magen erhöht die Qualität der Simulation.
Was kann da schon passieren? Es ist nicht die Aufgabe der US Air Force, Rücksicht auf ihre Gastgeber, deren Erdreich und Trinkwasser zu nehmen. Unsere Politiker möchten ihnen weiterhin jeden Wunsch erfüllen, damit sie nicht – wie schon gedroht – die US Air Base Spangdahlem schließen.
Der Nörvenicher hat wie der Belgier ein ausgeprägtes Bedürfnis, seine Heimat zu schonen und seinen Kampfjetlärm bei uns abzuladen. Heute besonders unverschämt mit Tiefflügen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die ein Ende der besonders lauten Flüge unterhalb des eh schon höchstbelasteten Übungsluftraums TRA LAUTER fordert.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit Kampfjetflügen unterhalb der TRA LAUTER
Text: Der Übungsluftraum TRA LAUTER ist der höchstbelastete Deutschlands. Es ist unverantwortlich und nicht akzeptabel, dass Kampfjetübungen auch noch unterhalb des Übungsluftraums stattfinden, also besonders tief und laut. Schluss damit!
Bei uns laden Kampfjetpiloten jeden Tag über 5 Stunden Lärm bis in den Abend ab. Die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm liegen ganz tägig brach. In der TRA MÜNSTERLAND werden regelmäßig Abendplanungen angetäuscht und am späten Nachmittag heimlich zurückgenommen. So hat sich die Situation zur Zufriedenheit des Bundesverteidigungsministeriums und der hiesigen Landesregierungen eingespielt.
5 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 20:52 Uhr, 2 Luftbetankungen, 1 Überschallknall, ca. 126.600 Liter Treibstoff, ca. 349.416 kg CO2, ca. 1.013 kg NOx – entspricht 2.110.000 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Rücksichtslosigkeiten der US Air Base Spangdahlem
Der Fliegerhorst Büchel hat sich heute Abend nach 20:30 Uhr besonders dem südlichen Saarland und den dort lebenden Kindern gewidmet. Kinder brauchen für erholsamen Schlaf und gesunde Entwicklung unbedingt den Höllenlärm von Kampfjets.
In Geilenkirchen hat man bemerkt, dass man das Risiko der Luftbetankungsübungen problemlos zu uns schieben kann, weil die hiesigen Politiker „auf Kurs“ sind und das Problem totschweigen. Die Betankungen der AWACS-Maschinen sind zur Gewohnheit geworden.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren. Wollen wir wirklich warten, bis sie dabei nicht mehr in Wüsten der USA abstürzen, sondern bei uns?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
Alle haben in unserer Twitter-Umfrage richtig geraten. Die heutigen Abendplanungen in der TRA MÜNSTERLAND waren genauso Fake-Planungen wie gestern und sind am Nachmittag verdunstet. Bei uns verdunsten sie nie. Muss am hohen Kerosinanteil in unserer Luft liegen.
Die US Air Base Spangdahlem bedankt sich mit einem Überschallknall für unsere Gastfreundschaft. So verhalten sich Gäste, die unbedingt rausgeschmissen werden wollen. Der Knall um 15:40 Uhr wird uns aus Grünstadt und Kaiserslautern gemeldet.
Die Mittagszeit entgegen allen Gepflogenheiten mit Kampfjets zu verlärmen, trauen sie sich nur bei uns in der TRA LAUTER. Die Mode-S-Transponder bleiben lieber ausgeschaltet. Man muss die Gastgeber ja nicht mit der Nase drauf stoßen, dass man sie als Verschleißmaterial ansieht.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren. Wollen wir wirklich warten, bis sie dabei nicht mehr in Wüsten der USA abstürzen, sondern bei uns?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
5 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:52 und 21:13 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 111.800 Liter Treibstoff, ca. 308.568 kg CO2, ca. 894 kg NOx – entspricht 1.863.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Wer sagt, dass ein schwerer C5-Transporter der US Air Force nur dröhnen und pfeifen kann? Dieser hier im Landeanflug über Kaiserslautern kann auch quietschen.
Es gibt wenig bis gar keinen Zweifel, dass die PFT-Verseuchung in der Region von der US Air Force stammt. Das heißt aber noch lange nicht, dass irgendjemand dafür zuständig ist, schon gar nicht die dafür zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Rechtsprechung folgt der Politik.
Wer sich fragt, warum wir immer wieder den Lärm von Gästen ertragen müssen, die eine erhebliche Anreise auf sich nehmen, der findet die Antwort in den ortsfesten POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens. Die wurden extra dafür aufgestellt, um Kampfjetpiloten aus ganz Europa anzulocken.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir die zusätzliche Belastung durch den Lärmmagnet POLYGONE nicht länger akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Weg mit dem Lärmmagnet POLYGONE
Text: Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sorgen für eine zusätzliche Belastung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit militärischem Fluglärm. Daher müssen diese Stationen verlagert werden.
Die US Air Base Spangdahlem weiß vor lauter Übermut gar nicht mehr, was sie noch tun soll, um uns ihre Rücksichtslosigkeit vorzuführen. Heute versuchen sie es mit Kampfjetlärm in der Mittagszeit, in der überall sonstwo in Deutschland keine Kampfjets fliegen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Wenn man keine Kampfjets auftreiben kann, mit denen man uns die Mittagszeit verlärmt, dann schleppt man wenigstens eine AWACS aus Geilenkirchen an. Irgendwann muss es einfach klappen mit einer Umweltkatastrophe durch einen Absturz, z.B. nach einer Kollision mit einem Tanker.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
Die erste Lärmwelle sollte laut offizieller Planung um 10:45 Uhr vorbei sein und uns eine kleine Erholungspause gönnen. Das interessiert die lieben US-Freunde einen feuchten Kehrricht. Sie randalieren auch weit nach 11:00 Uhr noch lautstark über uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
2 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:50 und 20:39 Uhr, ca. 86.300 Liter Treibstoff, ca. 238.188 kg CO2, ca. 690 kg NOx – entspricht 1.438.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Empörung über belgischen Lärmtourismus
Aus Elversberg an die belgische Botschaft: Ihre Piloten sind hier Gäste in meinem Land. Warum benehmen sie sich wie die Wildschweine? Bleibt in eurem scheiß Belgien. Wir haben von euch die Schnauze voll. Solange die Belgier hier die deutsche Bevölkerung mit ihrem Lärm belästigen, werden ich, meine Familie und meine Freunde nicht mehr nach Belgien reisen. Wir boykottieren weiterhin belgische Waren!
Warum bucht man den Übungsluftraum? Normalerweise, um darin zu fliegen und den Lärm entfernt vom Lärmnest zu entsorgen. Die eigene Familie soll nicht leiden. Dem Fliegerhorst Büchel reicht das nicht. In der meistbelasteten Region Deutschlands muss er auch unterhalb des Übungsluftraums herumlärmen.
Die Bundesluftwaffe – mutmaßlich der Fliegerhorst Büchel – wusste heute nicht erst seit 17:00 Uhr, dass sie die ganze TRA LAUTER bis 21:00 Uhr verlärmen will. Aber sie hat die Planungen so lange zurückgehalten, bis alle Schreibtischtäter ihren Tatort verlassen konnten und vor Anrufen der bösen Bürger sicher sind.
Wenn das Gewissen so belastet ist mit dem, was sie den Menschen am Boden antun, dann sollten sie doch einfach aufhören, sie wie Verschleißmaterial zu behandeln. Wäre das nicht sinnvoller, als weiter grundgesetzfern herumzumarodieren?
Dieses Mal in Königswinter.
Wieder eine der unverschämten Provokationen aus dem Bundesverteidigungsministerium
Die Belgier haben bekanntlich mehr Kampfjets gekauft, als in ihr kleines Land passen. Daher suchen sie immer wieder Dumme, wo sie ihren Lärm und ihr Absturzrisiko entsorgen können. Unsere Politiker gehören zur Zielgruppe. Dank des US-Feiertags haben wir heute keinen US-Kampfjetlärm. Klarer Fall, da winkt man zum Ausgleich großzügig mindestens acht lärmende Belgier aus Kleine-Brogel zu uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, bln@minbuza.nl, politico.berlino@esteri.it, difeitalia.berlino@smd.difesa.it, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
So mancher erinnert sich noch: Freitags ab 12:00 Uhr war in ganz Deutschland Ruhe, was Kampfjetübungen angeht. Nur bei uns genehmigten sich die US Air Base Spangdahlem und auch mal belgische Gäste einen Nachschlag, weil diese Übungen doch angeblich so wichtig waren.
Dann kam die 12:00 Uhr-Grenze freitags in der TRA LAUTER. Wo sind die superwichtigen Flüge hin? Theoretisch und praktisch können sie in fast jedem anderen deutschen Übungsluftraum stattfinden. Aber? Nichts. Nada. Die Flüge sind verdunstet. Es gibt keine „militärische Notwendigkeit“, was nichts anderes bedeutet, als dass es nie eine gab.
Genauso ist es mit der Randale zum Mittagessen, montags bis donnerstags zwischen 12:00 und 14:00 Uhr – auch nur eine dumme Angewohnheit ausländischer Gäste ohne „militärische Notwendigkeit“. Das werden wir sehen, wenn die TRA LAUTER in dieser Zeit geschlossen wird. Darauf arbeiten wir hin, und dagegen gibt es kein valides Argument.
Die CDU kann für einen „neuen Sound“ die Niederländer jeden Tag zu uns einladen. Dann haben wir nicht bloß den Kampfjetlärm von F16, Tornados und Eurofightern, sondern endlich auch die besonders lauten F35 als Dauergäste.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstärke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Dänemark, den USA oder den Niederlanden. Niederländer, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 über Deutschland.
Wegen Bauarbeiten am Fliegerhorst Laage ruht der dortige lokale Flugverkehr bis Freitag. Das erklärt zwar nicht, wieso der Übungsluftraum MVPA nicht von anderen Geschwadern genutzt wird, aber diese Trägheit der Geschwader ist kein akutes, sondern ein chronisches Problem.
Da Nadine Schön und Markus Uhl ihr Direktmandat verloren haben, schenken ihnen die ehemaligen CDU-Stars Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier ihre Listenplätze.
Aufsichtsratspöstchen werden auf dieser Ebene nicht verteilt. Aber durch ein warmes Plätzchen im Bundestag ist nicht nur signalisiert, dass sich die CDU fürs Abwiegeln des Kampfjetlärms erkenntlich zeigt, sonder auch sichergestellt, dass die beiden Abgewählten nicht allzu oft dem heimischen Kampfjetlärm ausgesetzt sind und deswegen auf eigene Gedanken kommen könnten. Auf der Ebene AKK und Altmaier wird sich sicherlich was Lukratives finden.
0 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 10:45 Uhr, ca. 12.100 Liter Treibstoff, ca. 33.396 kg CO2, ca. 97 kg NOx – entspricht 201.667 gefahrenen Autokilometern
[11:00 Uhr]
3 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 20:18 Uhr, ca. 52.400 Liter Treibstoff, ca. 144.624 kg CO2, ca. 419 kg NOx – entspricht 873.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Hat Annegret Kramp-Karrenbauer wegen „Operation Abendsonne“ keine Zeit für ihren Job?
Aus Spiesen-Elversberg: Derselbe Vollidiot von vorgestern, „Warboy02“, terrorisierte auch gestern im Raum Neunkirchen wieder stundenlang die Bevölkerung. Die Umweltdreckschweine aus den USA. In Amerika tritt man ihnen langsam in den Arsch, und hier lassen sie die Sau raus. Wer soll eigentlich das Militär kontrollieren? Wer hat die Aufsicht über die Truppe? Haben Sie keine Zeit, Frau AKK? Müssen Sie schnell noch ein paar Dutzend Beförderungen und Postenbesetzungen vornehmen? Gell, für die Bürger haben Sie keine Zeit? In ein paar Wochen haben Sie sehr viel Zeit! Und die Sauerei geht bis in die Nacht, fortgeführt durch die Lakaien der USA, die Truppe aus Büchel, die mittlerweile auf dem asozialen Stand der Nörvenicher angekommen ist.
Rücksichtslosigkeit und Willkür von Piloten der Bundesluftwaffe
Ein Leser schreibt uns kurz nach 20:00 Uhr: „Die Büchel-W*****r sind gerade im Tiefflug über Steinwenden gebrettert.“ Ein anderer schreibt: „Diese Verbrecher in den Kampfjets lassen dermaßen pervers die Sau raus, dass es unmöglich ist, trotz Dreifachverglasung Nachrichten zu schauen.“
Wo kommt diese Menschenverachtung der Piloten her, kombiniert mit einer maßlosen Selbstgerechtigkeit? Wie lange noch, glauben unsere Politiker, lassen sich Menschen von Politikern regieren, die solche Gewalttätigkeiten zulassen und sogar noch verteidigen? Nicht ewig.
Genau wie gestern: zu feige, schon morgens mit den Abendplanungen rauszurücken. Heute verlängern die „Bürger in Uniform“ gegen 15:50 Uhr den Abendterror bei uns von 20:00 auf 20:30 Uhr und erweitern ihn räumlich auf den gesamten Übungsluftraum TRA LAUTER. Haben nun alle Schreibtischtäter den Fliegerhorst Büchel panikartig verlassen und freuen sich ganz dolle, dass sie die doofen Zivilisten ausgetrickst haben und nicht angerufen werden können?
Der Fliegerhorst Büchel ist wieder lautstark unterwegs. Den Piloten sind Zivilisten egal – nicht nur Kinder und Pflegepersonal im Schichtdienst, sondern auch Trauernde.
Statt wenigstens die Planungspause zwischen 15:00 und 18:30 Uhr einzuhalten, schalten die Piloten von GAFE11 und GAFE12 einfach die Mode-S-Transponder aus. Diese Callsigns werden normalerweise zur Durchreise ins Ausland genutzt, aber die beiden Helden finden, sie müssten noch eine Viertelstunde lang Schleifen über uns drehen.
Die NATO-Pipeline wird nie leer, deshalb kann man ruhig unter Höllenlärm stundenlang über uns im Kreis fliegen. Damit die Tanks schneller leer werden, gibt es den Nachbrenner. Damit kann man noch mehr Treibstoff noch schneller in noch mehr Lärm verwandeln.
Die Zivilisten mögen bitte die Heizung runterdrehen, Energie sparen und immer mehr Steuern zahlen – für die Umwelt.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 20:10 Uhr, ca. 123.300 Liter Treibstoff, ca. 340.308 kg CO2, ca. 986 kg NOx – entspricht 2.055.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Aus Homburg: Der Lärm, den die Flugzeuge am Dienstagmorgen über unserem Dorf und der Stadt Homburg vollführt haben, ist unerträglich. Man versteht auch in geschlossenen Räumen das eigene Wort nicht mehr und möchte sich die Ohren zuhalten, bis es endlich vorbei ist. Das sind nicht Luftkampfübungen, das ist ein Nervenkrieg gegen die Bevölkerung – gegen Alte, gegen Berufstätige und gegen Kinder.
Was macht man, wenn man weiß, dass uns die US-Amerikaner schon morgens, in der Mittagspause und nachmittags mit Kampfjetlärm drangsaliert haben? Man verlegt seine Übungen nicht etwa in einen Übungsluftraum, der weniger (also jeder andere) oder schon tagelang gar nicht genutzt wird. Das geht nicht. Man ist schließlich wichtig. Zwar nicht so wichtig, dass man sich traut, die Mode-S-Transponder einzuschalten, aber doch ziemlich wichtig. Erst fallen drei von ihnen ein, dann immer mehr.
Sie sind natürlich keine Nichtsnutze. Sie können z.B. Steuergeld in Lärm verwandeln, Kinder erschrecken und Pflegekräfte im Schichtdienst vom Schlaf abhalten.
Panische Angst in Büchel vor Anrufen? Schnell abhauen, bevor die echten Planungen veröffentlicht werden? Die Fake-Abendplanungen der TRA MÜNSTERLAND sind um 16:30 Uhr verschwunden, dafür wurden die Abendplanungen der TRA LAUTER zeitlich bis 21:00 Uhr ausgedehnt. Wollen uns die Feiglinge vom Bücheler Geschwader und vom Bundesverteidigungsministerium wirklich weismachen, dass sie das heute Morgen noch nicht gewusst haben – obwohl es dieselbe Masche wie gestern ist?
Immerhin zeigt die verschämte Vorgehensweise, dass sie genau wissen, wie verwerflich ihre Attacken auf die Bevölkerung sind. Würden sie ihrem schlechten Gewissen doch nur moralisch vertretbare Handlungen folgen lassen.
In einer „Lessons learned“-Klausurtagung im Bundesgästehaus in Königswinter verblieben CDU-Funktionäre und ausgesuchte Teilnehmer aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz ratlos. „Wir haben US-amerikanischen, belgischen, niederländischen, italienischen, französischen und israelischen Kampfjetpiloten alle Freiheiten im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz gegeben, auch wenn es eine arge Belastung für die dort lebenden Menschen ist. Wer konnte denn ahnen, dass wir von denen keine Wahlstimmen kriegen?“ beklagte sich Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bitter über so wenig NATO-Loyalität. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon fügte hinzu, dass das Modell „Saarland und Rheinland Pfalz bezahlen mit der Sicherheit und Lebensqualität ihrer Bürger für Sicherheit und Frieden im restlichen Deutschland“ doch gar nicht hätte fehlschlagen dürfen, weil es viel mehr Wähler außerhalb als innerhalb der Kampfjetlärmzone gibt. „Wen interessieren schon die Saarländer und ein paar Pfälzer?“. Er vermutet eine Wahlmanipulation durch russische Hacker.
Anm. d. Red.: Achtung, Satire!
Reiten wir mit der Bundesregierung und den Landesregierungen ein totes Pferd? Das Militär testet dies mit einer Provokation nach der anderen: mehr Kampfjetlärm als überall sonst in Deutschland, Lärm in der Mittagszeit nur bei uns, Lärm am Abend, Flüge unterhalb des Übungsluftraums, Überschallknalle, Lärmtourismus durch Belgier, Niederländer, Italiener, Franzosen und Israelis. Da unsere Politiker keinerlei Reaktion zeigen, kann das Militär guten Gewissens davon ausgehen, dass alle tot sind. Und wir reiten ein totes Pferd. Das sollten wir bei der nächsten Landtagswahl im Saarland berücksichtigen.
Auch heute sendet die US Air Base Spangdahlem ein deutliches Zeichen an ihre Gastgeber, dass ihr die hiesigen Gepflogenheiten herzlich egal sind. Besonders ärgerlich ist dies, weil unsere Politiker nicht nur dabei wegsehen, sondern es den US-Amerikanern auch durchgehen lassen, ihren gesamten Übungsbetrieb in einem einzigen Übungsluftraum durchzuführen – im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Nur wir haben diesen asozialen Dreckslärm in der Mittagszeit, weil er eine Spezialität ausländischer Gäste ist.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Auch heute liegt der Übungsluftraum in Mecklenburg-Vorpommern
ganztägig brach. Bei uns dagegen dürfen wieder von morgens bis
abends und auch gezielt in der Mittagszeit Kampfjetpiloten
toben. In Sachsen soll zwar geflogen werden, aber weder abends
noch in der Mittagsruhe. Im Allgäu
und im Münsterland soll zwar
abends geflogen werden, nicht aber morgens und in der
Mittagsruhe.
Die volle Ladung militaristischer Menschenverachtung – morgens, mittags und abends – gibt es nur bei uns, und das soll nach dem Willen von AKK und ihrer CDU auch so bleiben. Sonst hätte AKK die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums angepasst – z.B. mit einer verbindlichen Mittags- und Abendruhe. Benötigt die CDU neben den verlorenen Bundestagsmandaten auch verlorene Landtagsmandate, bis sie ihre sklavische Folgsamkeit dem Militär gegenüber in Frage stellt?
6 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 20:51 Uhr, ca. 139.200 Liter Treibstoff, ca. 384.192 kg CO2, ca. 1.114 kg NOx – entspricht 2.320.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Die Abendplanungen umfassen nur den östlichen Teil des Übungsluftraums. Büchel randaliert aber auch im westlichen Teil. Soll irgendjemand glauben, man hätte heute Nachmittag in Büchel noch nicht gewusst, dass man heute Abend doppelt so viele Leute terrorisieren will? Oder fliegen sie unterhalb des Übungsluftraums, damit ihre Flüge nicht in den offiziellen Statistiken erfasst werden? Damit wir das nicht feststellen können, haben die Piloten die Mode-S-Transponder ausgeschaltet.
Wer seine Mitbürger nach viereinhalb Stunden Kampfjetlärm tagsüber auch noch abends drangsaliert, bewegt sich nicht mehr innerhalb unserer Gesellschaft. Politiker, die so etwas abwiegeln oder gar protegieren, auch nicht. Die ersten CDU-Politiker spüren die Folgen ihrer Bürgerferne schon, weil sie ihr warmes Plätzchen im Bundestag verloren haben.
Die US Air Base Spangdahlem interessiert sich nicht für die Gepflogenheiten ihrer Gastgeber und platziert die dritte Lärmwelle für heute ab 12:00 Uhr, die vierte ab 12:40 Uhr. Es handelt sich also um eine gezielte Verlärmung der Mittagszeit. Gemäß dem Selbstverständnis der US Air Force ist die Schonung der Zivilbevölkerung nicht ihre Aufgabe. Bisher hat kein deutscher Politiker ihnen diese Aufgabe gegeben, wie man bei uns täglich und deutlich hört.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Als Operation Abendsonne bezeichnet man die Praxis von Politikern, zum Ende ihrer Amtszeit noch schnell ein paar Kumpels gut unterzubringen – meist auf Kosten des Steuerzahlers. Für die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, die unter dem werktäglichen Kampfjetterror der halben NATO leiden, hat sie so gut wie nichts getan. Daher hat sie noch ausreichend Energie für ihre Operation Abendsonne.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 20:38 Uhr, ca. 83.600 Liter Treibstoff, ca. 230.736 kg CO2, ca. 669 kg NOx – entspricht 1.393.333 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Beide Übungslufträume in Ostdeutschland liegen ganztägig ungenutzt herum, und bei uns randalieren Kampfjetpiloten morgens, nachmittags und jetzt auch wieder abends.
Sind das Anzeichen dafür, dass sich die Menschen in Ostdeutschland durchsetzen und die dortigen Übungslufträume dichtmachen lassen?
Die Bundeswehr braucht angeblich händeringend und dringend jeden einzelnen Übungsluftraum in Deutschland, deshalb kann sie leider, leider die TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz selbst nach Jahrzehnten des Missbrauchs nicht schließen.
Im Osten Deutschlands gibt es heute schon wieder keine Bedrohungslage, keine Bündnisverpflichtungen und keine Anforderung an die Einsatzbereitschaft der Piloten. Die dortigen Übungslufträume liegen ganztägig brach. Haben uns die Herren in den schmucken Uniformen etwa dreist angelogen?
Der Flug einer ungarischen C17 war sehr verdächtig. Beim LBA ist bisher keine Information über einen Treibstoffablass angekommen. Gibt es beim ungarischen Militär nur Zuständige für die Verseuchung unserer Heimat, aber leider, leider keine Zuständige für eine Meldung?
Aus Wustweiler: Wieder abartiges Gedröhne, Umwelt verseuchen und die Bevölkerung gefährden und terrorisieren! Das ist ja auch einfach, wir Zivilisten können uns nicht wehren. Da regt sich niemand auf, schon gar nicht unsere Politiker! Vielleicht merken unsere CDU-Granden jetzt, allen voran MP Hans, woher der Wind weht. Ex-MdB Nadine Schön, eine typische Militärversteherin und Nachplapperin der CDU, hat schon mal dafür die Quittung bekommen. Sie darf bald jeden Tag diesen Lärm genießen!
Dieses Mal in Mailand.
Überflüssig und belastend für die Gastgeber am Boden: Ramsteiner Herculesrunden zum Sammeln von Flugstunden
Aus Mackenbach: Wiederholt beschwere ich mich über die durchgeführten Übungsflüge (Flugzeuge vom Typ C130), in niedriger Höhe, direkt über Mackenbach, ausgehend von der Airbase Ramstein und den damit in Zusammenhang stehenden enormen Bodenlärm. Gestern, am 01.10.2021, wurden wieder viele Übungsrunden über Mackenbach gedreht. Ich fordere Sie auf, die Übungsflüge zukünftig über meinem Wohnort Mackenbach zu unterlassen. Wir fühlen uns durch den ständigen Lärm und die Abgase, emittiert durch die Flugzeuge, die stundenlang in niedriger Höhe über uns kreisen, körperlich und seelisch verletzt.
1 Stunde und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 13:59 Uhr, ca. 49.100 Liter Treibstoff, ca. 135.516 kg CO2, ca. 393 kg NOx – entspricht 818.333 gefahrenen Autokilometern
[15:00 Uhr]
Wie alle aus ihrer Partei war Nadine Schön nicht wirklich hilfreich dabei, die Menschen ihrer Heimat vor übermäßigem Kampfjetlärm zu schützen. Die viele kampfjetfreie Zeit in Berlin beeinflusst die persönliche Wahrnehmung, und die Parteiräsön gibt dem eigenen Denken den Rest. Aber auch ihr hat es nichts genutzt, das Kampfjetlärmproblem brav unter „ferner liefen“ zu beerdigen.
Nun zieht sie sich aus der Politik zurück, wird mehr Zeit in ihrer Heimat verbringen und bei erhöhter persönlicher Betroffenheit und vermindertem Einfluss der CDU-Parteiräson vielleicht bald anders denken.
Die schlauen Nörvenicher lassen ihren Übungsluftraum im Münsterland ganztägig ungenutzt herumliegen und entsorgen ihren Kampfjetlärm wieder bei uns.
Starten, in der Mindesthöhe für Treibstoffablass kreisen, am Startort wieder landen – das ist das typische Muster einer Umweltsauerei auf Art des Militärs. Bloß nicht höher fliegen als unbedingt vorgeschrieben, es macht ja nichts, wenn mehr Treibstoff als nötig am Boden der Zivilisten ankommt.
Der C17-Transporter der ungarischen Luftwaffe, der gestern in Ramstein gestartet und nach eineinhalb Stunden wieder dort gelandet ist, erfüllt alle Kriterien für einen Verdacht auf Treibstoffablass.
4 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 16:46 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 136.600 Liter Treibstoff, ca. 377.016 kg CO2, ca. 1.093 kg NOx – entspricht 2.276.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Mitstreiter, wir laden Sie zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Jahres 2021 ein Freitag, 22. Oktober 2021 um 19.00 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte Fröhlich, 67661 Kaiserslautern-Dansenberg, Dansenberger Str. 10.
4 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 16:29 Uhr, ca. 51.600 Liter Treibstoff, ca. 142.416 kg CO2, ca. 413 kg NOx – entspricht 860.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die schlauen Nörvenicher lassen ihren Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen ganztägig brachliegen und entsorgen ihren Lärm bei uns.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 15:47 Uhr, ca. 142.900 Liter Treibstoff, ca. 394.404 kg CO2, ca. 1.143 kg NOx – entspricht 2.381.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Neben dem Lärm der „ortsansässigen“ US-Amerikaner und Rheinland-Pfälzer wurde der Lärm von Bayern, Belgiern und Franzosen zu uns gestopft
Auch die Region Trier hatte keine Geduld mehr mit den Kampfjetlärmabwieglern der CDU. Andreas Steier verliert sein Mandat in Berlin, findet hoffentlich heimatnah einen Job und kann dann mehr Zeit mit dem Kampfjetlärm verbringen. Die eigene Betroffenheit und die Erkenntnis, wohin das Abwiegeln geführt hat, sind vielleicht ein Motivationsgrund, etwas gegen die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration zu tun.
Es wird eine harte Zeit werden. Das Militär holt jetzt das nach, was es sich im Wahlkampf gefühlt verkneifen musste. Will heißen, im Wahlkampf war die Kampfjetlärmkonzentration bei uns bloß asozial und unerträglich, und nach dem Wahlkampf wird sie noch asozialer und unerträglicher. Man sieht es deutlich, wie die TRA LAUTER mit Kampfjetlärm vollgestopft wird, während alle anderen Übungslufträume geschont werden oder sogar ganztägig brachliegen – in Teilen oder komplett.
Ab Oktober haben die Piloten sich wieder die Möglichkeit offengehalten, bis 23:30 Uhr unseren Himmel zum Kriegsgebiet zu machen, und AKK hat ganz bewusst nichts dagegen getan. Niemand muss sich schämen, auf die Wahlkampfmaßnahmen hereingefallen zu sein. Jeder kann unsere Überfluglisten wieder anfordern, auch wenn er sie schon mal abbestellt hat.
Parteiräson ging vor Verantwortung für die Bürger. Die Bürger fanden das nicht so toll. Wir wissen nicht, ob sich die CDU bei ihren Parteisoldaten erkenntlich zeigen wird.
Wir sind nicht nachtragend. Wir haben ihnen angeboten, unsere Überfluglisten als Beschwerdehilfe zu abonnieren.
5 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 15:49 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 141.300 Liter Treibstoff, ca. 389.988 kg CO2, ca. 1.130 kg NOx – entspricht 2.355.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
So sieht die „Arbeit“ von Annegret Kramp-Karrenbauer und ihrer CDU aus, die durch eine große Entfernung vom Grundgesetz gekennzeichnet ist. Während sie bei uns fünf Stunden lang jeden herumlärmen lassen, der einen Kampfjet in die Luft bekommt, bleiben die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm heute ganztägig ungenutzt.
Die Unwürdigen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz brauchen keine Lebensqualität. Die sind Verschleißmaterial fürs Militär.
Nach der Wahl muss man sich nicht mehr zurückhalten, denkt sich AKK. Neben Bayern und Belgiern winkt sie heute auch Franzosen zu uns, auf dass wir am Lärm kaputtgehen.
Siehe dazu unseren Artikel auf Facebook.
Vielleicht klappt es ja heute mit der Verseuchung der Talsperre Nonnweiler oder der Riveris-Talsperre. Man muss das Schicksal nur oft genug herausfordern.
Der Wahlkampf ist vorbei, nun können AKK und das Bundesverteidigungsministerium gänzlich ungeniert jeden Randalierer zu uns winken, der ein Plätzchen braucht, um seinen Lärm und sein Absturzrisiko zu entsorgen. Büchel ist noch nicht fertig mit dem Krachmachen, da fallen schon Belgier aus Kleine-Brogel bei uns ein.
Damit es zu Hause nicht so laut wird, kommen die schlauen Bayern mal wieder zu uns, um hier ihren Kampfjetlärm zu entsorgen.
Das St. Wendeler Land war nicht nur eine Hochburg der CDU, sondern ist auch eine des Kampfjetlärms. Für die CDU war das nie ein Problem. Es spricht für die Saarländer, dass sie ein starkes Signal in Richtung Annegret Kramp-Karrenbauer, Tobias Hans und Klaus Bouillon gesandt haben.
Es könnte nicht schaden, wenn die CDU die Sorgen und Nöte der Saarländer wegen der deutschlandweit einmalig hohen Kampfjetlärmkonzentration endlich ernst nehmen würde.
Die CDU-Politikerin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hielt es nicht für notwendig, mit einer Anpassung der Betriebszeiten des meistgenutzten Kampfjet-Übungsluftraums im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz für ein Ende der Diskriminierung zu sorgen. Man kann es ganz allgemein Grundgesetzferne nennen. Aus Sicht der Saarländer kommt es einem Verrat gleich. Ob sie Lehren aus der Abstrafung ihrer Person und der Abstrafung ihrer Partei zieht, ist fraglich. Vermutlich wird sie trotzdem ein warmes Plätzchen im Bundestag ergattern. Zu irgendwas muss ja das blinde Befolgen der Parteiräson gut sein.
Die „fliegenden Fadenmäher“ vermehren sich derzeit wie die Karnickel. Immer mehr Anbieter wollen mit Gyrocopter-Rundflügen und -Flugstunden Reibach machen. Daher gibt es auch eine nennenswerte Anzahl von Abstürzen. Man beachte den Passus „die brennenden Trümmer“ im Bericht der Welt. Das bedeutet, dass dabei Wohnungen und Häuser in Brand gesetzt werden können. Bei einem Kleinflugzeugabsturz in Wesel ist die Mutter eines kleinen Kindes in ihrer Wohnung verbrannt.
1 Stunde und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:27 und 11:47 Uhr, ca. 80.000 Liter Treibstoff, ca. 220.800 kg CO2, ca. 640 kg NOx – entspricht 1.333.333 gefahrenen Autokilometern
[13:15 Uhr]
Abartiger Lärmterror durch die US Air Base Spangdahlem und die Ignoranz der CDU
Heute zeigt sich besonders eindrucksvoll, was uns die SPD-Regierung und die Minister Scharping und Bodewig angetan haben, als sie Anfang der 2000er die US Air Force mit einem vergrößerten Übungsluftraum bei uns bestochen haben, die US Air Base Spangdahlem nicht zu schließen. Darunter leiden wir nun schon 20 Jahre.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
5 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 18:06 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 165.100 Liter Treibstoff, ca. 455.676 kg CO2, ca. 1.321 kg NOx – entspricht 2.751.667 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
US Air Base Ramstein lässt die Provokationen mit der Hercules-Kreisfliegerei nicht
Aus Kaiserslautern: Schon seit 8 Uhr drehen diese Hercules-Drecksschleudern aus Ramstein wieder ihre dreckigen Runden, verlärmen die Wohngebiete tausender Menschen und versauen völlig sinnlos unsere Heimat. Eine tagtägliche Umweltsauerei ersten Grades. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten, was sich das arrogante US-Militär erlaubt. Dieses sinnfreie Treiben ist pure Provokation der hier beheimateten Bevölkerung. Es wird höchste Zeit, dass diese Drecksdinger aus der Pfalz verschwinden. Die „Freunde“ sollen dort die Gegend verlärmen und die Umwelt versauen, wo sie herkommen. Rücksichtslos, asozial, menschenverachtend, krankmachend, gefährlich, extrem umweltschädlich.
Das Militär unterliegt nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, nicht einmal in Friedenszeiten und bei Übungen. Die AWACS-Maschine könnte ganz bestimmt auch am Boden aufgetankt werden. Unsere Verteidigungsministerin und ihre CDU haben aber großes Verständnis für jeden militärischen Unsinn. Und schon spielen sie wieder ihre Spielchen auf Kosten unserer Sicherheit und der unseres Trinkwassers.
Aus der Reihe „Gäste, die einem auf die Fußmatte kacken“: Wer um 11.40 Uhr aufsteigt, der hat ganz gezielt die Verlärmung der Mittagszeit im Sinn. Nirgendwo sonst in Deutschland tut die US Air Force dies, nur hier bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
4 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:39 und 17:31 Uhr, ca. 136.900 Liter Treibstoff, ca. 377.844 kg CO2, ca. 1.095 kg NOx – entspricht 2.281.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Beide Übungslufträume im Osten liegen ganztägig brach
Die Diskriminierung unserer Region besteht nicht nur darin, dass bei uns eine Rekordanzahl an Stunden mit Kampfjetlärm gefüllt wird. Auch Erholungspausen, die woanders selbstverständlich sind, bleiben uns verwehrt, weil die US Air Base Spangdahlem einfach keine Ruhe gibt und auch keine Lust hat, mal in einem anderen Übungsluftraum zu üben. Unsere Verteidigungsministerin schaut dabei zu, als hätte sie mit deutschen Übungslufträumen nichts zu tun.
Heute liegen die Übungslufträume TRA SACHSEN und MVPA im Osten sowie die halbe TRA WESER ganztägig brach. Bei uns dagegen tobt morgens und nachmittags das Geschwader aus Spangdahlem.
4 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:42 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 156.700 Liter Treibstoff, ca. 432.492 kg CO2, ca. 1.254 kg NOx – entspricht 2.611.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Nach fünfeinhalb Stunden Kampfjetlärm sind die Menschen der Region nicht sehr glücklich mit Militär und Politik.
Aus Kaiserslautern: Wieder mehrere Wellen Kampfjetterror und unsere amerikanischen „Freunde“ tun sich wieder besonders hervor, nämlich auch noch mit respektloser Verlärmung der Mittagszeit.
Aus Grünstadt: Asoziales US Pack aus Spangdahlem, Kampfjets aus Büchel und Nörvenich fliegen über Wohngebiete, verpesten die ganze Region mit widerlichem Lärm und Dreck auf Kosten unserer Gesundheit. Der tägliche Lärm ist unerträglich, stellt die Kriegsübungen in unserem Lebensraum ein! Die Menschen hier wollen und brauchen kein amerikanisches Militär, haut endlich ab!
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den täglichen abartigen asozialen Flugterror durch die amerikanische Pest und das verfluchte Dreckspack aus Nörvenich. Was für eine verdammte Scheiße.
Aus Nonnweiler: Im Rahmen meiner Homeoffice-Tätigkeiten möchte ich darauf hinweisen, wie störend der Fluglärm ist und mich in meiner täglichen Arbeit behindert! Die permanente und penetrante Lärmbelästigung ist äußerst belastend, vor allem wenn die Kampfjets sehr oft mit Nachbrenner fliegen!
Aus Eppelborn: Hiermit beschwere ich mich über den menschenverachtenden militärischen Fluglärmterror über Eppelborn. Dieser infernalische Lärm macht uns krank!
AWACS aus Geilenkirchen kann man nur bei uns in der Luft betanken, denn woanders ist das zu gefährlich. Oder wie lautet der Vorwand des Tages?
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 17:06 Uhr, ca. 218.500 Liter Treibstoff, ca. 603.060 kg CO2, ca. 1.748 kg NOx – entspricht 3.641.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Aus Rhodt: Um 13.44 h überflog uns heute extrem niedrig eine 4-motorige Maschine. Mein Mann schätzte 300 m. Es klang, als wollte sie unser Dach mitnehmen. Könnt Ihr feststellen, welche Pottsau das war?
Anm. d. Red.: Der Täter ist Bundeswehrpilot einer A400.
Wie die Belgier suchen die schlauen Nörvenicher immer einen Dummen, bei dem sie ihren Lärm entsorgen, anstatt zu Hause zu üben. Heute Nachmittag kommen sie zu sechst, obwohl wir schon 2 Stunden und 40 Minuten Kampfjetlärm ertragen mussten.
Ganz verhindern ließ sich das Thema offensichtlich nicht, zu groß ist der Druck aus der Bevölkerung. Aber kein Wort davon, dass nirgendwo in Deutschland so viel Kampfjetlärm konzentriert wird wie bei uns, dafür Gefasel von einer angeblichen Gefährdungslage und kriegswillige Bekenntnisse, die keiner braucht und hören will. Nur die Linke positioniert sich klar. Der SR berichtet. Es gibt auch ein Video von AKK.
Die Bundesverteidigungsministerin muss mit keinem Verbündeten reden, sondern bloß die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anpassen. Dann verteilt sich der Lärm zwangsläufig gerechter. Kampfjetübungen ausländischer Lärmtouristen braucht im Saarland kein Mensch. Sie kann die Randalierer ja nach Berlin einladen.
Die US Air Base Spangdahlem weigert sich nicht nur, ihren Übungslärm über die Übungslufträume in Deutschland und den Nachbarländern zu verteilen, sie hält sich auch nicht an die Gepflogenheit, dass man die Gastgeber wenigstens ohne Kampfjetterror zu Mittag essen lässt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Aus der Reihe „Was kann da schon passieren?“: In Texas ist ein militärischer Jet in die Hinterhöfe dreier Häuser gestürzt.
Die Helden der Lüfte dürfen sich alles erlauben, wenn sie nur die magischen Worte „Notfall“ und „Übung“ aussprechen. Dann kann man ungestraft Polizei und mehrere Feuerwehren beschäftigen, weil man auf irgendeiner Wiese landen wollte. Denn sowas erfolgt ja „in gutem Glauben“.
Die Parteisoldaten, die die Existenz und Tragbarkeit der US Air Base in fanatischer Art und Weise befürworten und jegliche Umwelt- und Gesundheitsschäden abwiegeln und abstreiten, haben schon wieder eine Tatsache, die sie verdrängen müssen. Über ihre heißgeliebte Air Base Ramstein steuern die USA Drohnen, die unschuldige Zivilisten ermorden.
Ihr meint, das sei ein bedauerlicher Einzelfall? Nein, das US-Militär ist ein Gewohnheitstäter. Warum, glaubt Ihr, will die Bundesregierung seit vielen Jahren auf keinen Fall wissen, was in Ramstein passiert? Dort biegt man sich das Recht zurecht und baut auf „Unwissenheit schützt vor Strafe“.
Es ist dieselbe Maschine, mit der UPS aus Kostengründen bereits am 14.09. Kerosin bei uns abgelassen hat. Es war trotz Behauptung eines Notfalls genug Zeit für eine Entsorgungstour ins Saarland und den Pfälzerwald. Am 16.09. führte die Entsorgungstour in die Eifel (Kartenausschnitt mit der Maus nach Norden verschieben). Wenn der Kerosinablass nach Einschätzung des Umweltbundesamts für Menschen und Umwelt unkritisch ist, ist das eine typische Wiesel-Formulierung: Unkritisch ist nicht dasselbe wie unschädlich.
Wir erinnern daran, dass Anita Schäfer (CDU) den Kerosinablass verharmlost. Aus einer „unkritischen“ Belastung des Umweltbundesamts macht sie „keine“ Belastung. Ein bisschen biegen, ein bisschen lügen hat schließlich noch keinem Parteisoldaten geschadet.
1 Stunde und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:03 und 11:13 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 53.100 Liter Treibstoff, ca. 146.556 kg CO2, ca. 425 kg NOx – entspricht 885.000 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Aus Losheim am See: Nur beim Sprücheklopfen stark – Landesregierungschef und Landesparlament zeigen für die Bürgerinnen und Bürger zu wenig Einsatz zur Reduzierung des Fluglärms im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik und die Gesundheit der Mitbürger. Sollten sie das nicht spürbar ändern wollen, können sie sich Ihre Wiederwahl im März 2022 „in die Haare schmieren“. Und bitte nicht hinter dem Afghanistan-Rückzug verstecken! Oder hilft nur ein Hausverkauf und wegziehen? Beispiele gab es genug!
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Ich bin ja in dieser Region und der Stadt Kaiserslautern wirklich einiges an Fluglärmterror gewohnt – verursacht durch den US-Kriegsflughafen Ramstein und die tägliche Nutzung der TRA Lauter durch Kampfjets. Wer die Verursacher dieser Zerstörung von Gesundheit und Lebensqualität sind, wurde von mir auch schon eingehend beschrieben. Anscheinend gibt es aber immer noch eine Steigerung, was man Menschen zumuten kann.
Ich saß heute gegen 12.30 Uhr im Eiscafe „Dolomiten“, als plötzlich ein „Osprey“-Flugzeug auftauchte. Ich bin ja einiges an unfassbarer Lautstärke durch militärische Unverschämtheit gewohnt, aber was diese Maschine verursachte, kann ich nur mit Körperverletzung beschreiben. Es war ein solches Dröhnen, dass die Espressotasse auf dem Tisch vibrierte. Das kann sich niemand vorstellen, der das nicht miterlebt hat. Es war das erste Mal, dass jeder Gast, der dort anwesend war, völlig entsetzt nach oben schaute.
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:57 und 15:51 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 96.100 Liter Treibstoff, ca. 265.236 kg CO2, ca. 769 kg NOx – entspricht 1.601.667 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Aus Neustadt an der Weinstraße:
Ich beschwere mich hiermit über den anhaltenden und abartigen
Fluglärm über Neustadt/Weinstraße gestern Nachmittag (und was das
betrifft, jetzt auch schon wieder). Man konnte sich kaum selbst
denken hören, und wer war es? Natürlich wieder unser „guten
Freunde aus Amiland“. Könnt ihr nicht euer eigenes Land
verdrecken und verlärmen? In den USA gibt es Flächen genug.
Oder am besten: GAR NICHT. Irgendwann hat die Menschheit jedes Insekt
und jeden Vogel gekillt, aber das können die Amis ja eh gut, die Umwelt
zerstören. Haut ab nach Hause zu eurer XXL-Big Macs und 2 Liter
Cola-To-Go-Bechern!
Der Fluglärm der dt. Luftwaffe ist natürlich keinen Deut besser. Auch
hier: es gibt noch andere Gebiete außer dem Pfälzerwald!
Gyrocopter nerven seit einiger Zeit vermehrt im Saarland. Rundflüge mit den „fliegenden Fadenmähern“ werden von Airbase-X ab Flugplatz Saarlouis-Düren vermarktet. Wir haben sie gebeten, das höchstbelastete Gebiet unter der TRA LAUTER zu meiden. Das geht ihnen am Arsch vorbei.
Wie man liest, sind sie auch sonst recht schmerzbefreit.
Im Bundesverteidigungsministerium weiß man sehr wohl, dass das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz die deutschlandweit meistbelastete Region durch Kampfjetübungen ist. Man – also AKK und die CDU – möchte aber, dass das so bleibt, und dass auch Luftbetankungen möglichst zu uns gestopft werden. Die US-Kampfjets, F15 aus Lakenheath, die mittlerweile gewohnheitsmäßig bei uns luftbetankt werden, könnten genausogut im Tankoval JOJO bei Aachen oder im Tankoval SAXON in Sachsen bedient oder ganz normal bei einem Zwischenstopp in Spangdahlem betankt werden.
Alle zu uns, denn woanders ist es zu gefährlich
Nachdem uns die US Air Force und die Bücheler eineinhalb Stunde Lärm über uns gebracht haben, legt die US Air Force mit einer Luftbetankung über unseren Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs nach. Dafür kommen sowohl der Tanker als auch der F15-Kampfjet aus England zu uns.
Kurz danach kommt ein zweiter Tanker aus England, um eine AWACS-Maschine aus Geilenkirchen zu betanken. Das geht natürlich nur bei uns – woanders ist es wohl zu gefährlich – und braucht einen extra Tanker.
Die Betankung der AWACS-Maschine hat fast eine Stunde gedauert. Was kann da schon passieren?
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 15:21 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 104.200 Liter Treibstoff, ca. 287.592 kg CO2, ca. 834 kg NOx – entspricht 1.736.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Aus Farschweiler: Bitte sendet mir die Überflugliste. Mittlerweile kann ich meinen Hund nicht mehr im Garten lassen.
Die Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich sind „die Belgier Deutschlands“. Wie die Piloten aus Belgien suchen und finden sie ständig einen Dummen, dem sie ihren Lärm und ihr Absturzrisiko überhelfen – auch wenn die Flüge in ihrem eigenen Übungsluftraum im Münsterland stattfinden könnten. Gestern haben sie rücksichtslos bei uns geknallt, heute marodieren sie im unteren Teil des Luftraums herum und terrorisieren vor allem die Region Trier und das nördliche Saarland.
Eine Boeing 747 von UPS startet am 14.09.2021 um 22:45 Uhr in Köln/Bonn, muss aber offenbar umkehren. Die billigste Lösung in diesem Fall war der Ablass von 12 Tonnen Kerosin über dem südlichen Rheinland-Pfalz, die vom Luftfahrt-Bundesamt bestätigt wurden.
Das Kerosin wurde nicht im Raum Köln/Bonn abgelassen. So dringend war der „Notfall“ dann doch nicht. Immerhin kommen 5 bis 10% am Boden an, also ca. eine Tonne, die auf Weinberge, Äcker und Gärten im südlichen Rheinland-Pfalz rieselten – ganz ohne Bußgeld oder Schadenersatzverpflichtungen für UPS.
3 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 15:31 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 113.200 Liter Treibstoff, ca. 312.432 kg CO2, ca. 906 kg NOx – entspricht 1.886.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Eine Boeing 747 von UPS startet um 22:45 Uhr in Köln/Bonn, muss aber offenbar umkehren. Ist das wieder einer dieser „Notfälle“, bei denen man angeblich ganz schnell Treibstoff ablassen muss, aber auf keinen Fall so schnell, dass das Nest beschmutzt wird, wo man gestartet ist? Ist die Alternative des Landens mit Überlast unattraktiv, weil danach eine teure Inspektion des Fahrwerks nötig ist? Ist das Verfliegen des Treibstoffs zu langwierig, und die Maschine kann dann zu lange kein Geld verdienen? Saut man lieber das Saarland und den Pfälzerwald ein, weil das mangels Strafzahlungen die billigste Alternative ist?
Keiner will daran schuld sein, dass Umweltschweine bei ihren Entsorgungstouren immer wieder zu uns kommen. Die Deutsche Flugsicherung zeigt auf die Piloten, und die Fluggesellschaften zeigen zurück auf die Deutsche Flugsicherung. Wer von ihnen lügt?
Nach dem Überschallknall terrorisiert der Eurofighter-Pilot aus Nörvenich die Menschen am Boden mit Tiefflügen.
Überschallknallgrüße am Nachmittag aus Nordrhein-Westfalen
Am Nachmittag kommen wieder zwei Nörvenicher Knallteufel zu uns, um Mensch und Tier mit Überschallknallen zu gefährden. Einer hat seinen Mode-S-Transponder schon ausgeschaltet, der andere hat kein Problem damit, auf frischer Tat ertappt zu werden. Es passiert ihnen ja nichts, selbst dann nicht, wenn sie für Schwerverletzte sorgen. Der Knall wird uns gegen 15:08 Uhr aus Kaiserlsautern, Trippstadt und Homburg gemeldet.
Woanders überschlagen sich die Medien nach einem Überschallknall. Wird man in unseren Zeitungen etwas lesen? Vielleicht sogar etwas Kritisches zu diesem gefährlichen Unsinn über besiedeltem Gebiet?
4 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 16:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 107.700 Liter Treibstoff, ca. 297.252 kg CO2, ca. 862 kg NOx – entspricht 1.795.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Lange hat es nicht gedauert, bis die US Air Base Ramstein wieder mit Hercules-Flugstundensammelrunden ihre Gastgeber terrorisiert
Aus Kaiserslautern: Nachdem jetzt seit Evakuierung der afghanischen Flüchtlinge aus Kabul Ruhe mit den Platzrunden war, beginnt der Terror heute wieder – natürlich direkt zur Mittagszeit, damit wir alle direkt Bescheid wissen, dass sich unsere amerikanischen „Freunde“ einen Dreck um Ruhezeiten scheren. Sind die Flüchtlinge also jetzt alle von der Airbase Ramstein wegtransportiert? Zynischerweise muss man die Frage stellen: Wieviele Flüchtlinge müssen wir uns in den Garten setzen, damit kein Platzrundenterror stattfindet?
Nachdem uns die US Air Force und die schlauen Nörvenicher über eine Stunde Dauerdröhnen gebracht haben, legt die US Air Force mit einer Luftbetankung über unseren Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs nach. Dafür kommen sowohl der Tanker als auch der F15-Kampfjet aus England zu uns. Unsere Politiker verstehen gar nicht, wo denn das Problem liegen soll. Das Wasser kommt doch aus dem Wasserhahn und von Nestlé.
Der letzte Drohnenmord der allerbesten Freunde unserer Landesregierungen und der Bundesregierung, der über die Relaisstation in Ramstein gesteuert wurde, beendete die Leben von zehn Zivilisten, die man nachträglich nicht als Terroristen umdefinieren konnte. Unsere Politiker wollen seit Jahren mit aller Gewalt nichts von diesen Morden wissen und lassen dem US-Militär freie Hand.
Wenn eine dahinscheidende Regierung ihren Weggefährten noch schnell ein gut dotiertes Pöstchen beschafft, nennt man das „Operation Abendsonne“. Eine besonders dreiste Aktion hat sich AKK erlaubt. Sie installierte ihren CDU-Buddy und Berater Nico Lange für 11.200 € monatlich fest im Verteidigungsministerium. Bonus für AKK: Der Hardliner kann auch unter einem weniger militaristischen Verteidigungsminister Rüstungsindustrie und Atlantikbrücke glücklich machen und eine Entlastung von Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz vom Kampfjetlärm hintertreiben – eine dauerhafte Hintertür für AKK und die CDU, um weiter Unheil anzurichten.
Wie man sieht und hört, ist es der US Air Base Ramstein seit einigen Tagen möglich, auf die Hercules-Flugstundensammelrunden zu verzichten. Es wird vermutlich nicht von Dauer sein. Zur Erinnerung hier eine Aufstellung der spätesten Hercules-Terror-Runden als Arschtritt für die Gastgeber.
Unsere Daten gehen zurück bis 2016 und zeigen, dass die US-Gäste in den Jahren 2020 und 2021 besonders unverschämt geworden sind.
Eine Rückschau auf die von Militärpiloten getöteten Menschen in Deutschland findet sich in der Rheinpfalz. Hat jemals die Bundesregierung oder eine Landesregierung protestiert? Der Militärwahn ist ungebrochen. Auch heute noch werden warnende Stimmen und Beschwerdeführer verunglimpft, Risiken heruntergespielt.
Kampfjetlärm ist Wahlkampfthema im Saarland
Auch im Saarland ist die Linke aktiv gegen den Kampfjetlärm. Die Saarländerin Dagmar Ensch-Engel kandidiert für die Bundestagswahl und fordert ein Ende des Kampfjetlärms in der Region.
1 Stunde und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 11:44 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 50.600 Liter Treibstoff, ca. 139.656 kg CO2, ca. 405 kg NOx – entspricht 843.333 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Kampfjetlärm ist Wahlkampfthema in Mecklenburg-Vorpommern
Der Übungsluftraum MVPA ist nur halb so stark genutzt wie die TRA LAUTER, aber auch das ist zu viel, findet die Linke, und fordert ein Verbot. Die SPD verteidigt die Übungen.
Am Mittwoch, 15. September von 11:00 – 14:00 Uhr am Augustinerplatz in Trier-Tarforst stellt sich Dr. Tobias Lindner von den Grünen Euren Fragen zum Fluglärm über unseren Köpfen. Lindner hat schon mehrere Kleine Anfragen zum Kampfjetlärmproblem gestellt, siehe „Offizielle Zahlen“.
Viele unserer Politiker werden das Problem mangels gelebter Souveränität gar nicht verstehen, aber eine C17 – mutmaßlich eine US-amerikanische – ist statt in 10000 Metern Höhe einfach in 1000 Metern über den Attersee in Österreich gedonnert. Anstatt traurig zu sein, den „Gästen“ nicht die Stiefel putzen zu können, beschwert sich das dortige Verteidigungsministerium, dass sich das Flugzeug wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn verhalten und die Luftfahrt massiv gefährdet habe.
Österreich hat nicht nur keine US Air Base im Land und lässt seine Bürger nicht von US-Kampfjets terrorisieren, es hat den Kriegstreibern auch schon Überflugrechte verweigert.
Erst gefährdet die US Air Force uns und unser Trinkwasser mit einer Luftbetankung über unseren Köpfen, dann wird der Treibstoff unter Höllengetöse und Nachbrennereinsatz durch die Triebwerke geblasen.
Laut dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon ist das der Preis dafür, dass der Rest Deutschlands in Frieden und Freiheit leben kann – auch wenn er nicht so deutlich gesagt hat, dass wir mit unserer Sicherheit und Lebensqualität für andere bezahlen. Er sieht darin kein Problem. Annegret Kramp-Karrenbauer auch nicht, die Risiko und Belastung mindern könnte, aber nicht will.
Es ist nicht verwunderlich, dass sich Menschen bei uns mit solch deutlichen Worten beschweren. Durchschnittlich drei bis vier Stunden Kampfjetlärm an so gut wie jedem Werktag sind eine Zumutung. Politiker, die diese Lärmkonzentration verteidigen und kleinreden, sind ebenfalls eine Zumutung und haben im Bundestag und in Landtagen nichts zu suchen – allen voran die NATO-„Ortskräfte“ der CDU.
Nicht dass die SPD nichts gutzumachen hätte, denn ohne Scharpings Bestechung der US Air Force mit einem vergrößerten Übungsluftraum bei uns wäre die US Air Base Spangdahlem längst geschlossen, und wir hätten Hunderte von Überschallknallen und Tausende an verlärmten Stunden unseres Lebens nicht ertragen müssen. Auch hätte der Absturz einer US-amerikanischen F16 im Oktober 2019 nicht unser Erdreich und Wasser verseucht.
2 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 15:46 Uhr, ca. 119.600 Liter Treibstoff, ca. 330.096 kg CO2, ca. 957 kg NOx – entspricht 1.993.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
US-Kampfjetlärm als Entscheidungshilfe für die Wähler im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Die Bundesluftwaffe überflog 2007 ein G8-Gipfelgegnercamp mit einem Tornado-Kampfjet, angeblich um Fotos zu machen. Ja, mit einem Kampfjet, nicht etwa mit einem Polizeihubschrauber. Der extrem laute Tiefflug wurde noch unterhalb der Mindestflughöhe, nämlich in nur 114 Metern durchgeführt, und diente in erster Linie der Einschüchterung und Körperverletzung. Die Maßnahme war rechtswidrig.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 15:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 143.500 Liter Treibstoff, ca. 396.060 kg CO2, ca. 1.148 kg NOx – entspricht 2.391.667 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Einmotorige als Dauerlärmquelle
Aus Rehlingen-Siersburg: Seit Tagen terrorisiert uns die Flugschule SLS-Düren schon wieder durch ihre Kreisfliegerei mit einer C208 über unseren Köpfen. Jeden Tag das gleiche Spiel von morgens bis abends. Immer an der gleichen Stelle und immer das gleiche, monotone Brummen der Maschine. Man schraubt sich auf kürzestem Weg (nämlich über unseren Köpfen) auf 4000m und brummt dann in Richtung Düren ab.
Von einem Leser aus Zweibrücken
In Zweibrücken und Umgebung hat gestern mal wieder die österreichische „Pink Aviation Services Luftverkehrsunternehmen GmbH & Co KG“ für die obligatorische Beschallung gesorgt, und zwar von 11:00 Uhr bis 22:30 Uhr! Sehr angenehm bei offenem Fenster. Und heute geht es in gleicher Lautstärke weiter.
OE-FDI ist eine Short Skyvan SC7, ein saumäßig lauter fliegender Backstein aus den 60ern, der bei Fallschirmspringern beliebt ist. Auf der lokalen Homepage für den Laden sind keine aktuellen Termine angegeben. Ich vermute deshalb, dass es eine Bundeswehrübung ist. Die wurden in den letzten Jahren schon öfter durch die Bundeswehr beauftragt.
Auch heute reisen wieder US-Kampfjets und -Tanker aus England an, um ausgerechnet bei uns eine Luftbetankung durchzuführen. Heute nutzt der Kampfjet, der den Mode-S-Transponder eingeschaltet hat, eine unzulässige Hex-Kennung. Unwürdige Zivilisten am Boden dürfen Lärm und Absturzrisiko tragen, aber sollen nicht so genau wissen, wer sie gefährdet und drangsaliert. Wir korrigieren die falsche Hex-Kennung in unserem Datenbestand.
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 16:52 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 114.200 Liter Treibstoff, ca. 315.192 kg CO2, ca. 914 kg NOx – entspricht 1.903.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Dreieinhalb Stunden deutsch-amerikanischer Kampfjetlärm reichen nicht, finden die Schlauen im CDU-geführten Verteidigungsministerium. Da kann man als Nachschlag noch Belgier zu uns winken.
Wenn Kampfjets luftbetankt werden sollen, muss das natürlich über uns und unseren Wasserschutzgebieten sein, auch wenn die Kampfjets aus Lakenheath und der Tanker aus Mildenhall anreisen. Da unsere Politker mit dem Putzen der Stiefel der lieben US-Freunde vollauf beschäftigt sind, haben sie keine Zeit, um sich um das Problem zu kümmern.
In den USA haben sie Wüsten zum Tanken und Abstürzen.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 15:58 Uhr, ca. 31.300 Liter Treibstoff, ca. 86.388 kg CO2, ca. 250 kg NOx – entspricht 521.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
In nur 1800 Metern Höhe – das ist gerade mal die vorgeschriebene Mindesthöhe – hat eine Militärmaschine am Freitag bei uns 15 Tonnen Kerosin versprüht. Datum und Höhe sowie das Fliegen versetzter Runden passen auf diesen mutmaßlichen Tanker der US Air Force. Nur wäre die asoziale Sauerei nicht im südlichen Rheinland-Pfalz, sondern im Saarland passiert. Hat sich die DFS nicht getraut, das Saarland zu nennen, um „die Bevölkerung nicht zu verunsichern“?
Wer an der US Air Base Ramstein festhält, hält auch an der Verseuchung unserer Heimat fest – will aber nicht für den Schaden aufkommen.
Die USA feiern heute den „Tag der Arbeit“. An US-Feiertagen findet üblicherweise kein Übungsbetrieb der US Air Force statt.
Diese Woche findet die multinationale Übung „Point Blank“ über der Nordsee statt. Auch Kampfjets aus Spangdahlem nehmen teil und werden uns voraussichtlich zeigen, dass man Luftbetankungen auch über der Nordsee statt über unseren Köpfen durchführen kann.
Auch
aus Mannheim heute kommen Tragschrauber zu uns und
nerven mit ihrem Lärm.
Wir haben der
Flugschule Mona Hörig
als mutmaßlichem Eigner erklärt, warum wir die Wochenenden
dringend zur Erholung benötigen, und sie gebeten, die Region
künftig zu meiden.
Nachtrag:
Die Flugschule informiert uns, dass der Tragschrauber seit mehreren
Jahren nicht mehr in ihrem Besitz ist, und dass sie die Region fast nie
überfliegt. Wir bedanken uns für Information und Rücksichtnahme.
Unser Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Tiefflieger über dem Südkreis“
Es ist richtig, dass Waldmohr unter dem deutschlandweit meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER liegt. Dieser Luftraum beginnt ab 3000 Metern Höhe und kann vom Militär zeitweise reserviert werden, d.h. der zivile Luftverkehr wird ausgesperrt. Die angegebenen Zeiten gelten nur für die Reservierung, fliegen darf das Militär rund um die Uhr. Üblicherweise finden am Wochenende und an Feiertagen allerdings keine Übungsflüge statt.
Die Regeln der TRA LAUTER gelten nicht für Flüge unter 3000 Metern. Dort muss und kann der Luftraum nicht reserviert werden. Kollisionen mit zivilen Maschinen sind jederzeit möglich. Aufgrund der Höchstbelastung der Region durch die TRA LAUTER haben zusätzliche Flüge unterhalb (ob Kampfjetübungen oder Hercules-Flugstundensammelrunden aus Ramstein) nichts verloren, da sie Belastung und Diskriminierung der hier lebenden Bevölkerung weiter verstärken. Aus Gewohnheit, mangelndem Widerstand der Landesregierungen und wegen der POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens (elektronische Kampfführung, Radartäuschung) stopft das Militär aber auch diese tiefen Flüge hierhin.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:54 und 11:28 Uhr, ca. 10.100 Liter Treibstoff, ca. 27.876 kg CO2, ca. 81 kg NOx – entspricht 168.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Der Volksfreund hat über die Treibstoffablässe einen Artikel veröffentlicht. Die ewig gleichen Ausreden der Flugsicherung überzeugen nicht. Rasch müsse man in einem Notfall handeln, aber immer ist Zeit für eine ausgedehnte Entsorgungstour über unsere Region. Nie wird sofort umgekehrt, nie wird der Treibstoff dort abgelassen, wo der Flieger gestartet ist, oder wo man beginnt umzukehren – dabei ist der Ablass doch angeblich so harmlos. Und so dringlich.
Es braucht Strafgebühren, die weh tun, und in Konsequenz Start- und Landeverbote für Maschinen, die absichtlich so gebaut wurden, um die Profite der Fluggesellschaften zu maximieren.
1 Stunde und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 15:39 Uhr, ca. 23.500 Liter Treibstoff, ca. 64.860 kg CO2, ca. 188 kg NOx – entspricht 391.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 16:09 Uhr, ca. 128.400 Liter Treibstoff, ca. 354.384 kg CO2, ca. 1.027 kg NOx – entspricht 2.140.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Wenn ein vollgetanktes Flugzeug kurz nach dem Start umkehren und wieder landen soll, geht das je nach Typ am billigsten, wenn der Pilot einen Teil des Treibstoffs über unseren Köpfen, Wasserschutzgebieten und Äckern ablässt. Meist faseln sie von einem Notfall, aber der Notfall ist nie so notfallig, dass sie den Treibstoff sofort dort ablassen, wo sie gestartet sind. Sie haben immer Zeit für einen ausgedehnten Entsorgungsausflug. Dieses Mal: Ein Condor-Flugzeug lässt 15 Tonnen Kerosin über dem Pfälzerwald ab, statt es z.B. zu verfliegen oder mit Überlast zu landen. Alternativen zum Treibstoffablass, der bekannterweise keine Strafe nach sich zieht, kosten Geld oder verärgern die Fluggäste.
Wir erinnern an den Kampfjet-Absturz in Neunkirchen-Heinitz. Belgische Kampfjetpiloten haben bei einem Übungsflug nach Spanien einen Umweg mit Tiefflugterror über das Saarland eingelegt. So konnten sie nicht nur abartigen Lärm, sondern auch das Absturzrisiko bei uns entsorgen. Mit durchschlagendem Erfolg. Hat sich einer unserer Politiker für diesen Fehler entschuldigt? Hat einer dafür gesorgt, dass die Belgier ihren Lärm und ihr Risiko nicht mehr bei uns entsorgen? Stattdessen werden Gegner dieser Verantwortungslosigkeit als verschwindend kleine querulierende Minderheit hingestellt.
Man glaubt es kaum: Nicht nur kann ein Teil des Spangdahlemer US-Geschwaders auch mal woanders üben, statt immer nur bei uns, auch müssen sie sich dort nicht mit ausgeschalteten Mode-S-Transpondern vor einer bösen Bürgerinitiative verstecken.
Es ist vermutlich Gewohnheit, einen Umweg über das Saarland einzulegen. Der direkte Weg von Spangdahlem zum Übungsort führt jedenfalls nicht über das Saarland. Der Fliegerhorst Büchel macht es genauso. Selbst der Kommodore des Fliegerhorsts konnte uns nicht erklären, warum. Für die Belgier aus Florennes ist es dagegen überhaupt kein Problem, den direkten Weg zu uns über Luxemburg zu nehmen.
Ihr hättet schon gerne eine Bundesregierung, die nicht mit dem Militär ins Bett geht, aber ihr befürchtet, dass „die anderen“ noch schlechter mit unserem Steugergeld umgehen? Dann ist die Infografik von statista.com interessant:
Es kann also nicht mehr lange dauern, bis dieses besondere Zeichen von Menschenverachtung wieder seinen Ausdruck findet – es sei denn, die Zahl derer, die sich wehren, steigt deutlich. Wehrt Euch gegen Terror und Diskriminierung!
Gestern und heute fällt das Eurofighter-Geschwader aus Nörvenich weit vor 10:00 Uhr im Übungsluftraum TRA LAUTER ein – außer im Quadrant D, also im Saarland. Diese Besonderheit spiegelt sich auch in den Planungen wider.
Wie sollen wir das verstehen? Als Akt der Gnade? Oder ist es ein billiger Trick von AKK kurz vor der Wahl, um trotz des Verrats an den Saarländern ein paar Wählerstimmen abzustauben? Die Saarländer brauchen nicht einzelne Gnadenakte, sondern dauerhaft angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums, um den Missbrauch durch das Militär einzudämmen.
Ab 10:18 Uhr lärmt auch die US Air Force mit. Da sich die Bundesregierung in den letzten Jahrzehnten nicht überwinden konnte, eine Verteilung des US-Übungsbetriebs auf mehrere Übungslufträume anzuweisen, ist es nicht verwunderlich, dass das Saarland vom US-Terror nicht ausgenommen wird. Wahlkampf ist wichtig, das Anbiedern ans US-Militär noch wichtiger.
4 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 16:11 Uhr, ca. 173.800 Liter Treibstoff, ca. 479.688 kg CO2, ca. 1.390 kg NOx – entspricht 2.896.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Kampfjetlärm ist auch eine Art Wahlkampf – nur für die anderen
Von Giselher Köhler, Neunkirchen
An das Luftfahrtamt der Bundeswehr: Ihnen und dem Stabsgefreiten, den Sie an das Telefon kommandiert haben, sind die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge Ihres Wirkens scheinbar unbekannt. Deshalb möchte ich mich bei Ihnen für die grandiose Argumentationshilfe durch militärischen Fluglärm, hier insbesondere die F-16 aus Spangdahlem, die mir hier im Straßenwahlkampf zu Gute kommt, bedanken. Dank des infernalischen Lärms, der die Wahlkampf-Gespräche unterbrach, konnte ich gut gegen die Herren Uhl und Limbacher von CDU und SPD punkten.
Als die TRA LAUTER für die US Air Force vergrößert und die TRA EIFEL geschlossen werden sollte, hat die Landrätin Sabine Röhl aus Bad Dürkheim den Braten gerochen. Natürlich sollte der Lärm der TRA EIFEL in die neue, vergrößerte TRA LAUTER gestopft werden. Nein, schrieb Dr. Hans-Jürgen Froböse aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am 21.07.2003 an die Landrätin: „Eine deutliche Zunahme der Übungsaktivitäten ist nicht zu erwarten, weil die Verbände, die zuvor die Eifel TRA genutzt haben, verlegt worden sind bzw. auf andere Übungslufträume ausweichen.“
Das war und ist eine Lüge, da auch der Nichtanlieger Taktisches Luftwaffengeschwader 31 aus Nörvenich regelmäßig die TRA LAUTER nutzt. Dieses Geschwader wurde weder verlegt noch weicht konsequent auf andere Übungslufträume aus. Geht es um mehr Fluglärm – egal ob zivil oder militärisch –, lügen die Verantwortlichen, dass sich die Balken biegen, bis sie Tatsachen geschaffen haben. Dann werden sie schmallippig oder verschwinden hinter der Fußleiste.
Eigentlich sollte jeder normale und vernünftige Mensch entweder gegen Kampfjetlärmexzesse wie neulich im Oberen Glantal sein, oder sich – wenn unsensibel – nicht daran stören. Es gibt aber Menschen, die den Lärm verteidigen und andere angreifen, die darunter leiden und sich wehren. Was sind das für Gestalten? „Ehemalige“ vom Wehrsportstammtisch? Vermieter, die nicht an Zivilisten, sondern nur an US-Soldaten vermieten, weil sie aus denen etwas mehr Geld rausleiern können? Macht Euch selbst ein Bild auf Facebook oder mit einem Screenshot.
0 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:26 und 15:26 Uhr, ca. 7.300 Liter Treibstoff, ca. 20.148 kg CO2, ca. 58 kg NOx – entspricht 121.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Angeblich waren acht der zehn Todesopfer des US-Drohnenangriffs in Afghanistan Kinder. Die Drohnen werden über das Relais auf der US Air Base Ramstein gesteuert. Die jetzige Bundesregierung sträubt sich seit Jahren mit Händen und Füßen, diese vom US-Militär unbestrittene Tatsache wissen zu wollen.
Vielleicht klären der vom US-Militär so begeisterte Rheinpfalz-Redakteur Ilja Tüchter und der Ramsteiner Bürgermeister Ralf Hechler diesen Verdacht auf. Einfach mal auf der Base nachfragen?
Alle Übungslufträume sind heute unbeplant. Alle. Auch die TRA LAUTER. Leider heißt das noch lange nicht, dass wir keinen US-Kampfjetlärm ertragen müssen.
Da heute die deutschen Übungslufträume aus irgendeinem Grund nicht zur Verfügung stehen, finden die Übungen des Spangdahlemer Geschwaders westlich von Metz statt. Es ist also tatsächlich möglich, nicht immer nur bei uns im Kreis zu fliegen. Der direkte Weg von Spangdahlem nach Metz führt aber nicht über Ottweiler. Es gab keinen akzeptablen Grund, heute über dem Saarland herumzurandalieren.
Endlose Kreisfliegerei mit einer Propellermaschine
unterhalb des Übungsluftraums – das ist ein Geschäftsmodell der
Firma E.I.S. Aircraft. Es handelt sich um sogenannte
Zieldarstellungsflüge
simulierte Luftunterstützung fürs Militär mit einer Pilatus PC9.
Am 11.08.2021 hat der Fliegerhorst Büchel die Bevölkerung der Region mit tiefen Flügen terrorisiert. In den Amtlichen Bekanntmachungen der Verbandsgemeinde Oberes Glantal wird darüber informiert, dass die Gemeinde der Sache nachgeht, sich beschwert hat sowie Unterlassung und Konsequenzen fordert.
So macht man Politik für seine Bürger.
Sie lassen keine Behörden der japanischen Insel auf das Gelände, obwohl es mehr als offensichtlich ist, dass sie auch dort Erde und Wasser mit PFAS/PFOA aus Übungen mit Löschschaum verseucht haben.
Okinawa ist weit weg, denkt Ihr? In der Umgebung der US Air Base Spangdahlem wurde PFAS/PFOA schon im Blut von Menschen nachgewiesen, und Angler dürfen Fische aus ihren Weihern nicht mehr essen.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Liebe Bürgerinitiative, heute möchte ich auf eine Beobachtung
hinweisen, die wir heute Morgen gemacht haben. Anscheinend
brüsten sich hier in der Region um Kaiserslautern viele damit,
wie wichtig Ramstein für die Evakuierung der Afghanen ist. Was
aber vergessen wird, ist die enorme Luftverschmutzung, die mit
diesen Flügen einhergeht. Es fliegen uralte Maschinen die
Flüchtlinge weiter in die USA. Maschinen, die zum Teil 20 Jahre
und älter sind und den geltenden Anforderungen an den
Umweltschutz und an den Schutz der Bevölkerung nicht
entsprechen. Das Resultat haben wir heute beim wöchentlichen
Hausputz gesehen. Der Filter des Staubsaugers war voll von
schwarzem Staub, der ölig ausflockte. Mein Mann war entsetzt.
Bisher war der Staub hell und eben Staub und keine ölige schwarze
Masse. Dazu muss man sagen, dass wir nicht einmal direkt in der
Einflugschneise wohnen. Hat Herr Hechler aus Ramstein vielleicht
auch an diese Folgen gedacht, als er sich mit der Wichtigkeit von
Ramstein brüstete? Es findet hier eine latente Vergiftung der
Bevölkerung statt.
P.S.: Meine Freundin, die direkt in der Stadt wohnt, hat mir eben
bestätigt, dass ihre Balkonmöbel mit einer schwarzen öligen Schicht
überzogen sind.
1 Stunde und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:52 und 11:28 Uhr, ca. 71.700 Liter Treibstoff, ca. 197.892 kg CO2, ca. 574 kg NOx – entspricht 1.195.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Kampfjetlärm ist auch eine Art Wahlkampf – nur für die anderen
Aus Bexbach: Diesen Fluglärm kann man nicht mehr aushalten. Die Menschen hier werden krank, viele sind es schon. Was tun unsere Politiker dagegen? Nichts, sie schweigen und lassen diesbezüglich alles laufen! Kann man diesen Politikern bei der nächsten Wahl noch seine Stimme geben?
Aus Dackenheim: Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer, sehr geehrter Herr Laschet, lassen Sie mal wieder Ihrer christlichen Nächstenliebe freien Lauf und schicken uns die Terroristen aus Nörvenich! Vielen Dank. Ich merke mir das, bis dann bei der Bundestagswahl.
Um Himmels Willen, welch gewissenloser Schreibtischtäter hat diese rücksichtslosen Widerlinge aus Nörvenich auf uns losgelassen? Ab 08:52 Uhr dröhnt es in einer Lautstärke, die selbst in unserer Region Maßstäbe setzt. Wir vermuten ausgiebigen Nachbrennereinsatz in geringer Höhe. Welch asoziales Verhalten des eigenen Militärs!
2 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 15:15 Uhr, ca. 121.100 Liter Treibstoff, ca. 334.236 kg CO2, ca. 969 kg NOx – entspricht 2.018.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die durchgehende Planung für morgen 05:00 bis 23:00 Uhr Ortszeit betrifft Luftbetankungen im Tankoval VIRGIN im Rahmen der Rückführung des US-Militärs aus Afghanistan. Diese Luftbetankungen werden natürlich wieder zu uns gestopft, nicht in eins der vielen anderen Tankovale in Frankreich und Deutschland.
Die Planung von 10:00 bis 11:30 Uhr sieht allerdings nach Kampfjetlärm aus.
3 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 15:25 Uhr, ca. 152.200 Liter Treibstoff, ca. 420.072 kg CO2, ca. 1.218 kg NOx – entspricht 2.536.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Der Fliegerhorst Nörvenich denkt sich, lieber den Übungsluftraum in Sachsen brachliegen lassen, wenn man den Lärm so schön und einfach bei uns entsorgen kann.
2 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 15:15 Uhr, ca. 155.100 Liter Treibstoff, ca. 428.076 kg CO2, ca. 1.241 kg NOx – entspricht 2.585.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:10 und 19:03 Uhr, ca. 100.500 Liter Treibstoff, ca. 277.380 kg CO2, ca. 804 kg NOx – entspricht 1.675.000 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
Aus Eppelborn an MdB Nadine Schön (CDU): Hallo Frau Schön, ich habe Ihr Flugblatt in meinem Briefkasten gefunden. Sie wollen mit meiner Stimme Ihre und meine Heimat in Berlin vertreten. Sie wollen Ansprechpartnerin sein, Anliegen aufnehmen! Da muss ich Sie fragen, was haben Sie bis jetzt gemacht? Haben Sie sich in der Vergangenheit für die Fluglärm-geplagten Bürger Ihrer Heimat eingesetzt? Nein. Sie haben das Problem totgeschwiegen! Haben Sie je gegen die ungerechte Zählweise des Verteidigungsministerium etwas unternommen? Nein, Sie haben nichts gemacht und wollen von mir und meiner Familie nochmal gewählt werden! Ich sehe keinen Grund dafür. P.S.: Es ist gerade 10:30 Uhr, während ich diese Nachricht schreibe, und schon donnern Kampfjets über unserer Heimat.
Es ist anscheinend immer der falsche Zeitpunkt, um von unseren Politikern zu erwarten, dass sie endlich Abhilfe schaffen. Seit Jahrzehnten. Corona, Kabul-Evakuierung, Kuschelbesuche bei der Truppe mit dem ebenfalls nie Zeit für Kampfjetlärm habenden saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans – wo sollen denn da ein paar Minuten herkommen, um z.B. eine Reduzierung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anzuweisen?
Der Lärm ab kurz nach 10:00 Uhr kommt nicht von humanitären Rettungsflügen, sondern von Kriegsübungen des Spangdahlemer US-Kampfjetgeschwaders. Die Afghanen in Ramstein werden sich wie zu Hause fühlen.
Denkt bei Eurer Wahlentscheidung daran, wer uns diesen asozialen Dreckslärm als normal verkaufen will. Und wer sich fast den Hals ausrenkt beim Wegsehen.
Aus Tholey an MdB Nadine Schön (CDU): Sehr geehrte Frau Schön, militärischer Fluglärm – hauptsächlich von der US-Air Base Spangdahlem – über Ihrem/meinem Heimatort Tholey. Wie gehen Sie dieses Thema im Wahlkampf an? Mit Parteiraison und Nachplappern kommen wir nicht weiter. Wann endlich verlässt diese Besatzertruppe Deutschland? Überflugverbot für sämtliche Kampfjets über bewohntem Gebiet. Polygone und TRA-Lauter müssen geschlossen werden. Umweltschutz mit CDU ist nicht möglich: Täglich blasen hier übende Kampfjets tonnenweise CO2 in die Luft etc. etc. etc. Ich bitte um Beantwortung meiner Fragen und fordere ein schlüssiges Konzept gegen den seit über zwanzig Jahre andauernden mörderischen militärischen Fluglärm.
Die Situation ist günstig: Alle Welt denkt, dass ab sofort alle Flüge von und zur Air Base Ramstein humanitäre Rettungsflüge sind. Und daher wird es keine Kritik, ja nicht einmal Fragen geben. Sind das wirklich alles Transporte aus Afghanistan? Mit Menschen drin? Muss die Dauerkreiserei wirklich in der eh schon meistbelasteten Region erfolgen, wenn es einen Landestau gibt? Muss man massenhaft nachts ankommen, um dann Warteschleifen zu fliegen?
Alle diese Fragen werden unsere Politiker nicht stellen. Sie haben ja nicht einmal gefragt, was die gewohnheitsmäßigen Nachtflüge der letzten Jahre sollen, und wieso US-Piloten ihre Flugstunden mit tiefen Herculesrunden über unseren Köpfen sammeln.
1 Stunde und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:23 und 11:56 Uhr, ca. 48.300 Liter Treibstoff, ca. 133.308 kg CO2, ca. 386 kg NOx – entspricht 805.000 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Dass heute einige Übungslufträume ungenutzt blieben (ALLGÄU, SACHSEN und FRIESLAND), wurde bemerkt. Was schauen diese doofen Saarländer und Pfälzer auch so genau hin!
Ihr könnt in vielen Städten und Gemeinden jetzt schon Eure Briefwahlunterlagen anfordern, Eure Stimme abgeben und dann fast jedem vom Wahlplakat herunterlächelnden Verräter freundlich zurücklächeln – während das ganzen Wahlkampfs und mit einem guten Gefühl.
So mancher erinnert sich noch an die 90er-Jahre. Da gab es zwar noch keinen Abend- und Nachtlärm, aber der Kampfjetlärm begann im Nordsaarland jeden Werktag schon kurz nach 08:00 Uhr. Die Landplage aus Spangdahlem hat diese besondere Art, ihren Gastgebern „Fuck you“ zu sagen, heute wiederentdeckt.
2 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 15:08 Uhr, 1 Luftbetankung, 1 Überschallknall, ca. 106.500 Liter Treibstoff, ca. 293.940 kg CO2, ca. 852 kg NOx – entspricht 1.775.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Aus Kaiserslautern-Morlautern, Grünstadt und Umgebung wird uns um 14:37 Uhr ein Überschallknall gemeldet. Zu dieser Zeit sind Kampfjets aus Spangdahlem unterwegs, und der obere Teil des Übungsluftraums ist gebucht.
1 Stunde und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 15:27 Uhr, ca. 81.900 Liter Treibstoff, ca. 226.044 kg CO2, ca. 655 kg NOx – entspricht 1.365.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Was ist die Parteiräson des GroKo-Partners SPD im Saarland? Bloß nicht auffallen?
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 15:33 Uhr, ca. 123.900 Liter Treibstoff, ca. 341.964 kg CO2, ca. 991 kg NOx – entspricht 2.065.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
2 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 15:31 Uhr, ca. 78.100 Liter Treibstoff, ca. 215.556 kg CO2, ca. 625 kg NOx – entspricht 1.301.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Wir sind zweifellos keine Fans von AKK und der Bundeswehr. Aber alle Fragen, die sich jetzt zu Afghanistan stellen, müssen diejenigen Parlamentarier beantworten, die für den Einsatz gestimmt haben.
Der SR nimmt das Problem mit dem militärischen Fluglärms ernst, berichtet fair und plappert nicht bloß die offiziellen Textbausteine nach. Stellt Eure Fragen.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 11:53 Uhr, ca. 80.100 Liter Treibstoff, ca. 221.076 kg CO2, ca. 641 kg NOx – entspricht 1.335.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Kein Weg ist zu weit, wenn man mit Kampfjets bei uns herumlärmt. Ob aus der letzten Ecke von Nord- oder Süddeutschland oder aus dem Norden von Belgien – immer wieder ist der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER das Ziel, auch wenn andere auf dem Weg liegen und ungenutzt sind. Warum? Wegen der POLYGONE, die als zentrale europäische Übungsanlage für elektronische Kampfführung mit stationären Radaranlagen in Bann und Pirmasens die halbe NATO anlockt. Sie sorgt für durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm an jedem Werktag und dazu für Hubschrauber- und Transporterlärm. Deshalb müssen diese Radaranlagen weg.
Lärm und Absturzrisiko im großen Stil bei uns entsorgt
Wenn das Ziel des Bundesverteidigungsministeriums war, die Menschen der Region mit Randalierern zu provozieren, die hier nichts zu suchen haben, war es ein voller Erfolg. Die Bayern sind noch nicht fertig mit ihrer Kleinkreisfliegerei, da fallen schon Belgier aus Kleine-Brogel in zweistelliger Anzahl ein.
Nicht nur aus der üblichen Richtung, auch über den Umweg durch Frankreich kommen sie an. Nicht vergessen: Sie haben schon die extrem lauten F35 bestellt, und natürlich werden sie auch damit zu uns kommen, wenn wir ihnen keinen Riegel vorschieben. Beschwert Euch.
Anstatt die deutschlandweit meistbelastete Region zu entlasten, lässt das Bundesverteidigungsministerium bayerische Eurofighter aus Neuburg an der Donau über dem Saarland über eine Stunde lang im Kreis fliegen.
3 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 16:33 Uhr, ca. 99.200 Liter Treibstoff, ca. 273.792 kg CO2, ca. 794 kg NOx – entspricht 1.653.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wieviele schöne Wochenenden und Feiertage muss man eigentlich den Menschen am Boden mit dem Lärm einer kreisenden Cessna versaut haben, bis man 3000 Mal mit dem Fallschirm abgesprungen ist?
Leserbrief an die Rheinpfalz
Vom einer Leserin aus Grünstadt
In welchem Wolkenkuckucksnest lebt denn unsere Umweltministerin Svenja Schulze? Jedes Gramm CO2 zähle. Natürlich zählt jedes Gramm, aber offensichtlich nur bei der gemeinen heimischen deutschen Bevölkerung. Die müssen sich neue Heizungsanlagen für viel Geld installieren, CO2-Umlage zahlen, sollen möglichst heimische Produkte kaufen, weniger Auto fahren, möglichst nicht in Urlaub fliegen, sondern Stadtradeln mitmachen und und und. Natürlich kein schlechter Plan und wir machen viel und gerne für unsere Umwelt und Heimat mit. Wir haben ja sonst keine. Aber das ist ja alles einen Tropfen auf den heißen Stein, wenn man sieht, wieviel CO2 durch das Militär von der Bundesluftwaffe und der US Army sowie verschiedener NATO-Partner tagtäglich bei uns für irgendwelche Kriegsspiele ausgestoßen wird. Jeden Tag wird die TRA Lauter mit 400.000 bis 900.000 Kilo CO2 durch die Kampfjets verseucht. Die Umweltverschmutzung in den anderen TRAs in Deutschland ist da gar nicht mitgerechnet. Hinzu kommt die enorme Umweltverdreckung durch die Air Base Ramstein. Es ist ja hinreichend bekannt, dass die US Army einer der größten Klimasünder und Umweltverschmutzer der Welt ist. Eine Umweltministerin müsste sich eher mal um diese Missstände kümmern und wie man die verändern könnte, anstatt sich militäraffin zu arrangieren.
Wenn man in Büchel um 16:00 Uhr wieder aufsteigt, obwohl das Planungsende erreicht ist, bedeutet das: Man ignoriert bewusst das heutige Planungsende, weil man unvorhersehbar und unglaublich dringend die Menschen noch ein bisschen mit Kampfjetlärm drangsalieren muss.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 16:17 Uhr, ca. 136.200 Liter Treibstoff, ca. 375.912 kg CO2, ca. 1.090 kg NOx – entspricht 2.270.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wer um 11:38 Uhr aufsteigt, hat nicht vor, um 12:00 Uhr Ruhe zu geben. Gegen solch asoziale Willkür kann man protestieren und eine Nachbesserung der Betriebszeiten des Übungsluftraums einfordern.
Tiefflugterror erfolgt so schnell, dass man meist keine Aufnahme starten kann. In diesem Fall war der Bürger schneller.
Wenn man aus Traum-Team ein Alptraum-Team macht, stimmt es. Auch heute fliegen das Spangdahlemer US-Geschwader und das Bücheler Geschwader gleichzeitig. Das sieht in der Nutzungsstundenstatistik des hiesigen Übungsluftraums besser aus, als wenn sie nacheinander üben würden. Statt die Belastung bei uns zu senken, arbeitet das Bundesverteidigungsminister mit Tricks, um Politiker am Nasenring durch die Manege zu ziehen.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:37 Uhr, ca. 155.500 Liter Treibstoff, ca. 429.180 kg CO2, ca. 1.244 kg NOx – entspricht 2.591.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Das Ignorieren üblicher Gepflogenheiten ist eine Kernkompetenz der US-amerikanischen und belgischen Luftwaffe, zumindest bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Das Spangdahlemer Geschwader verlärmt auch heute wieder ganz gezielt unsere Mittagszeit. Gegen solch asoziale Willkür kann man protestieren und eine Nachbesserung der Betriebszeiten des Übungsluftraums einfordern.
Der Presseoffizier des Fliegerhorsts Büchel konnte keine Stellung dazu nehmen, warum sein Geschwader die Menschen unter dem meistbelasteten Übungsluftraum Deutschlands mit besonders lauten Flügen unterhalb des Übungsluftraums drangsaliert.
3 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 15:48 Uhr, ca. 132.000 Liter Treibstoff, ca. 364.320 kg CO2, ca. 1.056 kg NOx – entspricht 2.200.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Der Zivilist soll zahlen und die Umwelt schonen, während das Militär ungebremst herumsaut
Aus Spiesen-Elversberg: Besonders gravierend war der Lärm heute ab 10 Uhr. Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann ab 15 Uhr wieder richtig zur Sache. Ich finde es sehr traurig, dass selbst nach all den Vorfällen in diesem Jahr und all den wieder erfolgten Warnmeldungen führender Wissenschaftler zum Thema CO2-Ausstoß und negativer Einfluss auf Jetstream und Golfstrom das Militär als einer der Hauptverursacher des Ausstoßes immer noch so hofiert werden muss, während man alle anderen zur Kasse bittet.
In Berlin mit Tausenden Wahlplakaten, bei uns mit Kampfjetlärm, Abwiegelei und Diskreditierung der Beschwerdeführer. Man ist sich vor allem in der CDU ganz sicher, dass man weitermachen kann wie bisher. Denn warum sollte jemand, der immer CDU gewählt hat, auf einmal nicht mehr CDU wählen? Schließlich konzentriert man den Kampfjetlärm nicht erst seit gestern im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Freilich, in der Vergangenheit hat man den Menschen Hoffnungen gemacht und sie hingehalten. Dieses Hinhalten ist einer Basta!-Politik gewichen. Der Bürger soll einsehen, dass die CDU weiß, was ihm zusteht: Lebt er hier, muss er Kampfjetlärm schlucken bis in alle Ewigkeit. Das ist nunmal der Preis, den er zahlen muss, damit der Rest Deutschlands in Frieden, Freiheit und Ruhe leben kann.
Politiker fühlen sich in Mainz der US Air Force so verbunden und sind dem Lärm so fern, dass sie nichts am Kampfjetlärm ändern wollen, der in der Provinz mutwillig konzentriert wird. Kommen normale Menschen in die Region Kaiserslautern, sind sie entsetzt.
Das schmutzige Spiel von heute Morgen wiederholt sich am Nachmittag: Das Bundeswehrgeschwader und das US-Geschwader aus Spangdahlem üben gleichzeitig. Verkauft wird das üblicherweise als gemeinsame Übung.
Aber nicht jede gleichzeitige Nutzung des Übungsluftraums durch mehrere Geschwader ist eine gemeinsame Übung. Man kann damit bestens ein Maximum an Kampfjetlärm in ein Minimum an Zeit stopfen, sodass die Statistiken nicht noch fürchterlicher aussehen, als sie jetzt schon sind. Genau deshalb weigert sich das Bundesverteidigungsministerium, die summierten Flugstunden zu veröffentlichen. Dann käme das ganze Ausmaß der Lärmkonzentration heraus.
Also Vorwand für den Lärmtourismus aus Jagel dient immer wieder die POLYGONE-Anlage.
Auch wenn wir keine Bedingungen für die Abonnements unserer Überfluglisten stellen, so wollen wir doch mit einem offensichtlichen Missverständnis aufräumen: Das Abonnieren der Überfluglisten ist nicht gleichbedeutend mit einer Beschwerde. Ihr müsst schon den Popo hochbekommen und regelmäßig eine halbe Minute investieren, um eine Beschwerde loszuschicken. Es sind bisher zwar schon über 700 Menschen der Region, die sich beschwert haben, aber das reden sich unsere militäraffinen Politiker als „gleichbleibend niedriges Niveeau“ schön. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass diese Leute irgendetwas für uns tun, bevor ihnen eine vier- oder gar fünfstellige Anzahl an Beschwerdeführern aufzeigt, dass sie ihr warmes Plätzchen im Bundes- oder Landtag verlieren werden?
Sowohl im Saarland als auch im angrenzenden Rheinland-Pfalz sehen die Landesregierungen keinerlei Notwendigkeit, wenigstens in den Sommerferien eine Pause des Kampfjetterrors zu fordern – wie z.B. in der Schweiz. Denn das Problem ist kein Problem, weil es kein Problem sein darf. Militär, Militär über alles – egal woher es kommt und seinen Kampfjetlärm bei uns entsorgt. Nicht der Lärm ist ein Problem, sondern die Bürger, die ihn nicht mehr tolerieren.
Immer mal wieder schreiben uns Leser, dass sie Fehlermeldungen bei der Zustellung an US-Militäradressen bekommen. Einige Fehlermeldungen behaupten, es gäbe die Domain nicht. Wir empfehlen den Providern, weniger an ihrem DNS und Zensur- bzw. Filtermechanismen herumzuspielen, dann klappt es auch mit der Mailzustellung. Meist ist das Problem nach einigen Stunden behoben.
Aus Spiesen-Elversberg:
Hallo Frau Kramp-Karrenbauer, hallo Herr Hans, hallo Frau Dreyer,
hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im TRA
Lauter, Raum Neunkirchen!
Generalversammlung der Umweltdreckschweine im
Saarland am Freitagmorgen. Die US-Seuche, Büchel und die
Platzpatronen aus Nörvenich randalieren zum Wochenende
nochmal gemeinsam. Danilo Schlags Platzpatronen verschonen die
Menschen im TRA Münster. Ist ja auch lustiger im Saarland, und der
Ministerpräsident Hans macht eh nur was, wenn es für sein Image
gut ist und Werbung bringt.
Bei der nächsten Wahl werdet ihr es merken!
Für alle, die meinen, es beschweren sich immer nur einzelne 400
Personen! Ich schreibe diese Mail im Namen von 10 Personen: meiner
Ehefrau, meinem Sohn, meiner Schwiegertochter, 2 Enkeln, meinem Vater, 3
älteren Nachbarn und mir.
Heute können zwei Cargolux-Maschinen aus Baku nicht sofort in Luxemburg landen. Es versteht sich von selbst, dass sie ihre Warteschleifen keinesfalls über Luxemburg fliegen, sondern bei uns. Wäre über Luxemburg einfach zu laut und ein unnötiges Risiko.
Kommentar zum Leserbrief von Hans Hölderbaum in der heutigen Saarbrücker Zeitung
Ein Bürger aus Völklingen versteht die Problematik nicht, was denn an ein „paar Stunden Fluglärm am Tag und dieses an wenigen Tagen“ schlimm sein soll. Dieses Unwissen liegt daran, dass Völklingen am Rand des Übungsluftraums liegt und somit kaum überflogen wird. Nimmt man noch mangelnden Willen hinzu, anderer Leute Probleme zu verstehen, dann sind über 220 Tage im Jahr mit durchschnittlich 3-4 Stunden Kampfjetlärm nur „wenige Tage“. Und was das Tauschen angeht: Die Menschen, die mitten im Saarland leben und die A1 neben sich haben, können nicht tauschen. Sie haben beides.
Kampfjetlärm ist so wenig ein Luxusproblem wie Autobahnlärm. Lärm gegeneinander aufzurechnen, um ihn bei anderen herunterzuspielen, ist mit das Dümmste, was lärmgeplagte Menschen tun können. Noch dümmer ist es, einer Landesregierung die Stange zu halten, die Beschwerdeführer als Problem ansieht statt des Lärms.
Gerade in der Region Kaiserslautern werden dringend Gewerbeflächen benötigt. Das US-Militär blockiert die wirtschaftliche Entwicklung, indem es beharrlich auf so vielen Flächen sitzt wie möglich – selbst auf bereits zur Rückgabe vorgesehenen. Dieses wirtschaftsschädliche Spiel ist nur möglich, weil die Bundesregierung kein Machtwort sprechen will. Das leichteste Opfer eines Wirtschaftskriegs ist eben jenes, das sich nicht wehren will.
Wen interessiert schon Eure Nachtruhe, wenn man billig in Urlaub fliegen oder Reibach machen will? Da sind sich Billigtouristen, Ryanair und der Flughafen Hahn einig.
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:35 Uhr, ca. 79.100 Liter Treibstoff, ca. 218.316 kg CO2, ca. 633 kg NOx – entspricht 1.318.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Von der Dreistigkeit, drei andere Übungslufträume brachliegen zu lassen und den Lärm konzentriert zu uns zu stopfen
Den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in Nordrhein-Westfalen und zwei andere ungenutzt herumliegen zu lassen und Lärm und Absturzrisiko bei uns zu entsorgen ist auch heute wieder das Motto des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 aus Nörvenich.
Dass der hiesige Übungsluftraum freitags ab 12:00 Uhr nicht mehr gebucht werden kann, verkaufen Militär und Politik immer wieder als besonders Privileg für die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Diese Regelung verhindert zwar die bisherige Nachmittagsverlärmung durch US-Amerikaner und Belgier, aber der Übungsluftraum TRA LAUTER ist auch freitags immer noch der mit dem spätesten Ende der geplanten Übungsflüge.
Beplanung der Übungslufträume am 06.08.2021 | ||
---|---|---|
Name | Bis | |
Friesland | 11:30 | |
Weser | – | |
Münsterland | – | |
Sachsen | – | |
Lauter | 12:00 | |
Allgäu | 11:30 |
Nachtrag: Ein Teil der TRA ALLGÄU wurde im Lauf des Tages bis 12:15 Uhr beplant. Das ist sehr ungewöhnlich und muss nicht heißen, dass auch tatsächlich geflogen wurde.
Wir erinnern an den Absturz eines kanadischen Kampfjets 1978 im Saarland. Schon damals terrorisierte nicht nur die Bundesluftwaffe die Menschen am Boden – sogar mit Tiefflügen. Die Kriegsspiele gingen unmittelbar nach dem Absturz einfach weiter. Der damalige saarländische Innenminister Alfred Wilhelm (CDU) „informierte sich“ an der Unfallstelle, kritisierte und änderte aber nichts an der Gefährdung und Belästigung der Bürger. Schon damals waren die Wünsche ausländischer Kampfjetpiloten wichtiger als die Sicherheit und Gesundheit der Bürger.
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 15:46 Uhr, ca. 57.600 Liter Treibstoff, ca. 158.976 kg CO2, ca. 461 kg NOx – entspricht 960.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Hercules-Runden der US Air Base Ramstein bis in den Abend
Aus Kaiserslautern: Nachdem seine tägliche Sightseeing-Runde über RLP beendet ist, dreht diese Hercules-Dreckschleuder (HERKY41) aus Ramstein wieder ihre kleinkreisige Runden über der Pfalz, verlärmt im Tiefflug die Wohngebiete zigtausender Bewohner bis spät in den Abend und versaut völlig unnötig unsere Umwelt. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten, was sich das arrogante US-Militär erlaubt. Dieses sinnfreie Treiben ist pure Provokation der hier beheimateten Bevölkerung. Es wird höchste Zeit, dass diese Drecksdinger aus der Pfalz verschwinden. Die „Freunde“ sollen dort die Gegend verlärmen und die Umwelt versauen, wo sie herkommen.
Klima, Klima überall, und damit auch geplante Einschränkungen für die Verbraucher. Bloß sind diese Einschränkungen seltsamerweise nie für das Militär vorgesehen. Das darf weiter rumlärmen und rumsauen. Überspitzt gesagt: Oma Müller im Kalten sitzen lassen, weil man ihr den Holzofen (Feinstaub) stillgelegt hat, ist ok – während Kampfjetpiloten über ihrem Kopf bei Kriegsspielereien den Treibstoff tonnenweise und ungebremst durch die Triebwerke jagen.
Hätte das SPD-Gespann Bodewig/Scharping Anfang der 2000er der US Air Force nicht einen vergrößerten Übungsluftraum TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz „geschenkt“, dann hätte sie die US Air Base Spangdahlem geschlossen und alle Kampfjetgeschwader abgezogen. Unter den Folgen dieser hilflosen Unterwürfigkeit der SPD gegenüber ausländischem Militär leiden wir noch heute.
3 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 16:28 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 70.800 Liter Treibstoff, ca. 195.408 kg CO2, ca. 566 kg NOx – entspricht 1.180.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Abwechselnd Nachbrennereinsatz und tiefe, laute Flüge, die mutmaßlich unterhalb des Übungsluftraum stattfinden, belasten die Bevölkerung am Nachmittag in besonderem Maße. Es scheint sich um einen einzelnen Piloten aus Spangdahlem zu handeln, der nicht genug davon kriegen kann, die Gastgeber zu drangsalieren. Es würde uns nicht wundern, wenn der neue Commander sein Mütchen auf Kosten unserer Sicherheit und Gesundheit kühlen musste. Laut eigener Aussage ist die US Air Force nicht hier, um die Zivilbevölkerung zu schonen.
Nach dem Auffinden einer Lücke in einer CDU-App zeigt die Partei nun die Finderin an. Hat das nicht auffällige Parallelen zur Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, wo die Bürger das Problem sein sollen, die sich beschweren, und nicht etwa der Lärm und die Untätigkeit der CDU-Verteidigungsministerin?
Nachtrag: Die CDU zieht die Anzeige zurück und bittet um Entschuldigung. Würde die hiesige Kampfjetlärmkonzentration ebenso viel Beachtung in den Medien erfahren, wäre die CDU vielleicht auch diesbezüglich lernfähig.
Aus Grünstadt, Altleinigen und Kaiserslautern-Ost wird uns ein Überschallknall gegen 11:50 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit toben US-Kampfjets aus Spangdahlem am Himmel.
Aus unserer Sicht gibt es an diesem Entwurf nichts zu meckern. Ehrlich und deutlich. Wie sieht’s aus, AKK? Gefällt’s?
Ein belgischer Kampfjet ist 1980 in ein Gebäude in Neunkirchen-Heinitz eingeschlagen. Die belgischen Piloten haben sich vorher in Sicherheit gebracht und ihr Flugzeug sich selbst überlassen. Kann passieren, meint Ihr? Es konnte vor allem deshalb hier passieren, weil sie auf ihrem Weg nach Spanien schnell aus Belgien raus und einen Umweg über Deutschland geflogen sind. Bis heute achten sie darauf, so wenig Strecke wie möglich in Belgien zurückzulegen. Das erspart ihrem Land nicht nur Lärm, sondern auch Abstürze – ob in Deutschland oder in Frankreich, Hauptsache nicht in Belgien. Das Bundesverteidigungsministerium tut so, als wäre das unerheblich und ansonsten ein Naturgesetz.
1 Stunde und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:19 und 15:31 Uhr, ca. 79.500 Liter Treibstoff, ca. 219.420 kg CO2, ca. 636 kg NOx – entspricht 1.325.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Hat AKK die Belgier schon adoptiert? Wie will sie uns erklären, dass sie uns gewohnheitsmäßig auch noch den Lärm der belgischen Luftwaffe aufnötigt?
Die belgische Luftwaffe ist so rücksichtslos und raffiniert, sie entsorgt nicht nur ihren Lärm ständig in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich, sondern sie macht das so oft und systematisch, dass sie selbst ihre Kampfjetabstürze exportiert. Bald auch bei uns, es ist nur eine Frage der Zeit.
0 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 16:01 und 16:49 Uhr, ca. 25.700 Liter Treibstoff, ca. 70.932 kg CO2, ca. 206 kg NOx – entspricht 428.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Alle Geschwader, die heute Übungen bei uns geplant hatten, haben ihre Übungen vertagt oder verlagert. Nicht so die Belgier. Sie entsorgen allzugerne nicht nur ihren Lärm, sondern auch das Absturzrisiko bei uns. Man achte darauf, wie sie ihre Anreise mit einem Umweg nach Osten so gestalten, dass sie so schnell wie möglich aus Belgien raus sind.
Sowohl das Bundesverteidigungsministerium als auch die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken haben damit kein Problem. Für die sind die hier lebenden Beschwerdeführer das Problem, nicht die leichtsinnig herumtobenden Lärmtouristen.
Es hat wohl wenig Sinn, darauf zu warten, dass sie von sich aus darauf kommen, was sie falsch machen. Der SR berichtet.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Vom Vorstand der BI
Sehr geehrte Redaktion,
der Artikel
macht nicht deutlich, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER über dem
Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit großem Abstand der
höchstbelastete Deutschlands ist. Selbst wenn es innerhalb
dieses Übungsluftraums Unterschiede gibt, bedeutet das immer
noch, dass es unterhalb eines beliebigen anderen
Übungsluftraums in Deutschland ruhiger ist als im Saarland. Die
Lösung liegt nicht darin, den Lärm von einer Ecke der TRA LAUTER in
eine andere zu schieben, sondern die übermäßige Nutzung dieses
Übungsluftraums systematisch abzubauen. Das Hauptproblem ist
die Weigerung der Politik, das Übungsaufkommen der US Air Base
Spangdahlem (NATO) auf mehrere Übungslufträume in Deutschland
und der angrenzenden NATO-Partnerstaaten zu verteilen.
Dagegen ist man sehr offenherzig, wenn Belgier, Niederländer,
Italiener und andere ihren Kampfjetlärm bei uns entsorgen.
Würde sich die saarländische Landesregierung darauf
konzentrieren, die Lärmkonzentration anzugehen, statt
beständig Lärm und Anzahl der Beschwerdeführer abzuwiegeln,
wären wir schon einen großen Schritt weiter.
Vier Spangdahlemer F16 sind dort, wo sie sein sollen: nicht hier. Ob es noch mehr werden, ist so wenig bekannt wie die Dauer des Aufenthalts in Łask, Polen. Man kann den Facebook-Artikel der US Air Base Spangdahlem kommentieren.
2 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 12:17 Uhr, ca. 35.200 Liter Treibstoff, ca. 97.152 kg CO2, ca. 282 kg NOx – entspricht 586.667 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Es gibt Gerüchte und Anzeichen dafür, dass das Spangdahlemer US-Geschwader ganz oder teilweise für eine unbekannte Dauer – vermutlich wenige Wochen – nach Łask in Polen verlegt wird.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 16:54 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 194.600 Liter Treibstoff, ca. 537.096 kg CO2, ca. 1.557 kg NOx – entspricht 3.243.333 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Zum Leserbrief in der Rheinpfalz „Faktenorientiert und praxisnah“
Von einem Leser aus Sausenheim an die Rheinpfalz
Jetzt verpflichtet das Militär sogar schon einen Jubelperser, um den täglichen Fluglärm in der Region zu rechtfertigen.
Soll mit diesem seltsam verstümmelt wirkenden dpa-Artikel suggeriert werden, dass das Saarland deutschlandweit am geringsten mit Kampfjetlärm belastet sei? Wieso verschweigt die SZ, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER am meisten von allen genutzt wird? Was soll die Aussage, das Saarland sei der am geringsten belastete Bereich des Übungsluftraums, wenn der Übungsluftraum vorher gar nicht genannt wird und der Leser davon ausgehen muss, dass damit die Gesamtheit aller Übungslufträume in Deutschland gemeint ist? Und wenn man weiß, dass es um das Saarland als Teilbereich des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER geht: Ist das Saarland damit weniger belastet als die anderen Übungslufträume? Wohl kaum. Der Abstand der Nutzung der TRA LAUTER vor allen anderen Übungslufträumen ist so hoch, dass selbst eine leicht unterschiedliche Verteilung des Lärms innerhalb der TRA LAUTER aus einer Kampfjetlärm-Kloake kein ruhiges, erholsames Paradies macht.
Bezeichnend für das saarländische Innenministerium ist die fehlende Aussage, dass die Region deutschlandweit am meisten unter Kampfjetlärm zu leiden hat, und dass das ein Problem ist. Nein, das ist kein Problem für Innenminister Klaus Bouillon (CDU). Die Beschwerdeführer sind das Problem. Was ihm wichtig ist: Die Anzahl der Petenten bewege sich seit Jahren auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau. Nun denn, es liegt an den Bürgern, Bouillons „niedrig“ von ein paar Hundert zu ein paar Tausend umzudefinieren.
Sollten wir jetzt lieber die Tage zählen, an denen die US Air Base Spangdahlem unser Grund- und Oberflächenwasser nicht noch zusätzlich mit einer Luftbetankung gefährdet?
Der SR und die Rheinpfalz berichten. Das Bundesverteidigungsministerium sieht die Beschwerden als Problem, nicht die Lärmkonzentration. Menschen, die sich bei über 220 verlärmten Tagen im Jahr erdreisten, sich mehrfach zu beschweren, werden als „relativ kleine Gruppe von Bürgern“ an den Pranger gestellt. Das saarländische Innenministerium will nicht verstehen, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER deutlich entlastet werden muss, statt den Lärm innerhalb des Übungsluftraums von einer in die andere Ecke zu schieben.
Die vom Verteidigungsministerium genannten Nutzungsanteile sind irreführend. Bei sechs vergleichbar großen Übungslufträumen sind 26% des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER kein Anteil, der eine behauptete Gleichverteilung rechtfertigt – zumal er sogar 28% beträgt:
2020 | |||||
---|---|---|---|---|---|
Friesland | Weser | Lauter | Allgäu | Sachsen | MVPA |
15 % | 21 % | 28 % | 18 % | 3 % | 15 % |
Das Bundesverteidigungsministerium lässt keine Provokation aus. Um 09:08 Uhr fallen bereits belgische Kampfjets bei uns ein.
3 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:05 und 16:35 Uhr, ca. 109.300 Liter Treibstoff, ca. 301.668 kg CO2, ca. 874 kg NOx – entspricht 1.821.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Zum Leserbrief in der Rheinpfalz „Faktenorientiert und praxisnah“
Von einer Leserin aus Neustadt/Weinstraße an die Rheinpfalz
Herr Weidemaier schreibt in seinem Leserbrief allen
Ernstes über „infame Machenschaften der BI-Aktivitäten“, die
Mitgliedern und anderen Betroffenen Möglichkeiten zeigen,
sich über den infernalischen und andauernden Fluglärm zu
beschweren. „Infam“? „Machenschaften“? Das hört sich ja fast nach
einer kriminellen Vereinigung an, nach Camorra in der Pfalz. Zu
dem redaktionell moderierten Streitgespräch hatte die BI
bereits vor Herrn W.s Leserbrief in der RP Stellung genommen, aber
das wird ignoriert.
Der ganze Tonfall und die gewählten Vokabeln in dem Leserbrief
stehen dem Artikel, auf den er sich bezieht, in seinem
unkritischen Jubeltenor kaum nach. Daher vermute ich, Herr
Weidemaier ist ein (Ex-) Militär. Dass die BI nur eine Form der
Beschwerden kanalisiert, nämlich die per E-Mail, lässt all die
Direktbeschwerden per Telefon oder Brief außer Acht.
E-Mail-Adressen bereit zu stellen ist ein demokratisches Mittel.
Vielleicht hält Herr W. ja nicht viel von Demokratie, aber so weit
will ich nicht gehen. Oder ist das etwas anderes, als die (E-Mail-)
Adresse der RP zu nutzen, um dorthin einen Leserbrief zu
schreiben, der ja auch eine Art von Beschwerde (über die BI)
enthält?
Völlig außen vor lässt er den importierten Fluglärm der
Amerikaner, Italiener, Schweizer, Niederländer, Belgier und
wer sich sonst noch alles über unserem Biosphärenreservat
austoben darf, inkl. Luftbetankungsübungen. Man könnte
meinen, in den USA und den anderen Ländern gäbe es keine
unbewohnten Flächen, sodass alle hierher eingeladen werden
müssen, ihren Lärm, ihre Abgase und ihren Terror hier
abzulassen. Über bewohntem Gebiet. Das ein Biosphärenreservat
ist.
Wenn Belgier ihren Kampfjetlärm entsorgen wollen, gibt es kein Halten. Ganz anders als die Piloten der Bundesluftwaffe haben sie keine Hemmungen, über Luxemburg zu fliegen. Hauptsache, der Lärm ist schnell aus dem eigenen Heimatland raus.
Die POLYGONE-Anlage sorgt nicht nur für durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm an jedem Werktag, sondern auch für Hubschrauberlärm. Manche Hubschrauberübungen werden angekündigt, die meisten nicht.
3 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 15:56 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 100.400 Liter Treibstoff, ca. 277.104 kg CO2, ca. 803 kg NOx – entspricht 1.673.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Um 12:26 Uhr fallen erneut Kampfjets aus Spangdahlem bei uns ein, um gezielt auch die Mittagszeit zu verlärmen. Aber nur bei uns. Woanders fliegen sie nicht.
Dass die Bürger hier stören und weg sollen, ist der Wunsch von Militär und Politik. Die Bürger sind aber in der Mehrzahl. Daher müssen die Kampfjets weg.
Die Italiener schicken ihre US-amerikanischen Gäste über die Adria. Warum agiert die italienische Regierung im Sinn ihrer Bürger und unsere nicht? Über der Nordsee gibt es ein Luftbetankungsoval, und dort werden keine Menschen mit abartigem Lärm gefoltert, wenn die Piloten nach der Betankung ihre Tanks mit Nachbrennereinsatz leerfliegen.
Ein US-Tankflugzeug mit mehr als 100 Tonnen Kerosin, dazu eine zweistellige Anzahl an US-Kampfjets – gestern, heute, immer wieder. Was kann da schon passieren, denken sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und Innenminister Klaus Bouillon. Das Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Da kann man ruhig riskieren, dass die Talsperre Nonnweiler und Wasserschutzgebiete bei einem Unglück verseucht werden. Die Maschinen stürzen selten ab. Das letzte Mal 2019 bei Trier. Da wollen wir den lieben US-Gästen doch nicht vorschreiben, dass sie die Betankungsübungen zu Hause oder über der Nordsee durchführen sollen.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 16:41 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 65.800 Liter Treibstoff, ca. 181.608 kg CO2, ca. 526 kg NOx – entspricht 1.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Der Lärm lässt die Menschen sich fragen, warum die US-„Gäste“ noch hier sind
Aus Lebach: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet. Diese USA-Kriegsscheiße ist in Deutschland eine Gefahr für Gesundheit, Umwelt und Frieden. Raus aus Deutschland mit diesem USA-Kriegsdreck und seinem ganzen Kriegsgelumpe – sofort.
Aus Bexbach: Und wir dulden auch nicht länger den täglichen Terror durch die US-Streitkräfte. Dieses ewig kriegführende Ami-Pack hat in Deutschland nichts zu suchen, und wir wollen hier auch keinen US-Stützpunkt, von dem aus weltweit US-Kriege unterstützt und gesteuert werden. Die Besatzungszeit ist seit Jahrzehnten vorbei. Es besteht zudem keinerlei Rechtfertigung, hier täglich bei uns die imaginäre Bedrohungslage zu üben.
Das Neuburger Geschwader hat im Allgäu einen Übungsluftraum, der deutlich weniger genutzt wird als der im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Trotzdem kommen sie immer wieder zu uns, um hier ihren Lärm zu entsorgen. Heute Nachmittag mischt sich einer „unauffällig“ unter die hier tobenden US-Amerikaner.
Das US-Geschwader aus Spangdahlem könnte sich benehmen. Eineinhalb Stunden Kampfjetrandale am Vormittag sollten für den Anfang genug sein, sodass sie uns ab 12:00 Uhr eine Pause gönnen könnten. Wollen sie aber nicht. Ihr asoziales Verhalten gegenüber uns Gastgebern wird von unseren Politikern noch beklatscht, statt angemahnt. Auch die Bundeswehr sieht nicht ein, ihren Job zu machen und uns vor der Willkür ausländischer Kamfpjetpiloten zu beschützen.
Die von der POLYGONE-Anlage angelockten und vom Fliegerhorst Büchel kameradschaftlich aufgenommenen italienischen Lärmtouristen haben in den letzten beiden Wochen den Lärm von 36 ½ Kampfjet-Flugstunden über unseren Köpfen entsorgt – einen großen Teil davon unterhalb des Übungsluftraums, also besonders tief und rücksichtslos. Woanders in Deutschland wollten sie nicht fliegen, weil die POLYGONE-Stationen nun mal bei uns stehen.
Oberst a.D. Jürgen Weidemaier betätigt sich als Leserbriefschreiber in der heutigen Rheinpfalz. Neben der üblichen Abwiegelei und der durch nichts belegten Behauptung, eine Umverteilung sei nur bedingt möglich, beschuldigt er die BI der „Trickserei“ und „infamer Machenschaften“, weil sie den Bürgern hilft, sich zu beschweren. Wir schreiben der Rheinpfalz dazu:
Sehr geehrte Redaktion, natürlich darf auch ein Oberst a.D. Jürgen Weidemaier seine Meinung zum Kampfjetlärm haben und diesen verharmlosen. Es als infam zu bezeichnen, dass die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung den hier diskriminierten Bürgern hilft, sich gegen die deutschlandweit höchste Konzentration an Kampfjetlärm zu beschweren, ist allerdings grenzwertig. Vielleicht sollte er lieber im BMVg nachfragen, warum sie immer noch Politiker mit einer angeblich erreichten Gleichverteilung der Übungsflüge in den relevanten Übungslufträumen desinformieren, wenn ihre eigenen Nutzungsstundenzahlen der Übungslufträume das Gegenteil aufzeigen. Übrigens verursacht die POLYGONE alleine nicht nur durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm bei uns an jedem Werktag, Deutschland trug 2020 auch 15,57 Mio. EUR der Kosten. Das ist mehr, als die beiden anderen Betreibernationen USA und Frankreich zusammen zahlen. Mit freundlichen Grüßen
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 15:17 Uhr, ca. 61.200 Liter Treibstoff, ca. 168.912 kg CO2, ca. 490 kg NOx – entspricht 1.020.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Die Belgier achten sehr darauf, so viel Flugstrecke und damit Lärm wie möglich aus Belgien rauszuhalten. Das werden sie auch mit den extrem lauten F35 machen, wenn diese endlich geliefert wurden. Mit unserem Verteidigungsministerium geht das. Da ist man noch stolz darauf, wenn Fremde die Bevölkerung mit Lärm drangsalieren.
Die Schlauen in Berlin lügen immer noch, dass sich die Balken biegen: So schreibt das Ministerium, dass „die Verteilung des Flugbetriebs auf alle vergleichbaren TRAs 2020 erneut annähernd gelungen“ sei. Und das, obwohl die eigenen Zahlen zur Nutzung der Übungslufträume das Gegenteil beweisen. Der Lärm wird Jahr für Jahr im Übungsluftraum TRA LAUTER konzentriert.
Braucht man noch mehr Argumente zum Abbau der POLYGONE?
Immer wenn es darum geht, die POLYGONE – oder wenigstens die Radarstationen, die den Lärm anziehen – abzubauen, versucht das deutsche Militär, dies als Ding der Unmöglichkeit hinzustellen. Denn die POLYGONE seien eine trinationale Anlage, und da könne man ja gar nichts machen. Was man nicht sagt: Die Franzosen haben die Radarstationen auf ihrer Seite schon vor Jahren abgebaut.
Aber wartet, es kommt noch besser: Wir kriegen nicht nur den meisten Lärm ab, wir zahlen auch noch mehr als die anderen beiden „Betreibernationen“ zusammen.
Uns und unseren Politikern lügt das Bundesverteidigungsministerium vor, es benötige jeden Übungsluftraum. Offensichtlich nicht, weil es den Lärm konzentriert zu uns reinstopft. Das bedeutet, dass die TRA LAUTER nicht nur geschlossen werden kann, sondern wegen gewohnheitsmäßigen Missbrauchs geschlossen werden muss. Einfach mal woanders fliegen. Dann sehen wir ganz schnell, wie wichtig es ist, ausländische Kampfjetpiloten über Deutschland toben zu lassen.
Ein Leser hat ein Video getwittert, als die Maschine das sechste Mal in 1800 Metern über Kaiserslautern geflogen ist.
Die uralte, auf einer Boeing 707 basierende fliegende Kommandozentrale, mit der die US Air Force regelmäßig unsere Nachtruhe stört, um den Russen zu provozieren, kreist derzeit über der Westpfalz und sendet das Notsignal 7700.
Über 400 Beschwerdeführer haben sich im Jahr 202 in Kopie an uns beschwert. Die Gesamtanzahl muss also noch höher sein, alleine schon weil die Leute fehlen, die sich telefonisch bei der 0800 8620730 beschweren. Es sind aber nur „wenige Bürgerinnen und Bürger“, plappert der SWR dem Militär nach, ohne die Anzahl anzugeben. Der SWR vergisst auch zu erwähnen, dass nirgendwo mehr Kampfjetlärm hineingestopft wird, als bei uns. Die zitierte MdB Brigitte Freihold schreibt: „Verteidigungsministerium streut Bevölkerung Sand in die Augen“
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 16:39 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 129.400 Liter Treibstoff, ca. 357.144 kg CO2, ca. 1.035 kg NOx – entspricht 2.156.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Zum Artikel in der Rheinpfalz „Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“
Von einer Leserin aus Grünstadt an die Rheinpfalz
Wie dunkelrosa war denn die Brille, die dieser Redakteur bei diesem
absolut unkritischen Interview auf hatte? Die Menschen beschweren sich
über den tagtäglichen Kampfjetlärm, der über ihren Köpfen stattfindet.
Es wird von diesem Herrn Emig suggeriert, es wären nur ein paar Minuten
Fluglärm und es wäre sowieso weniger geworden. Von diesem Redakteur
wurde auch nicht hinterfragt wie hoch der Anteil der ausländischen
Kampfjets ist, der tagtäglich in der TRA Lauter fliegen darf. Außerdem
wurde mit keiner Silbe die enorme Umweltverdreckung durch den
militärischen Flugbetrieb erwähnt. Tagtäglich werden hunderte Tonnen CO2
ausgestoßen. Wie verträgt sich das mit den Klimaschutzkonzepten? Der
Luftraum ist ab 3000 Meter gesperrt, darunter fliegende extrem laute
Kampfjets kommen erst gar nicht in die Statistik. Außerdem wird
suggeriert, es würde nur zwischen 9 und 17 Uhr geflogen. Das stimmt nur
zum Teil, denn ab September bis April dürfen die Kampfjets wieder bis 22
Uhr und länger herumlärmen und das tun sie auch ausgiebig. Da muss man
sich doch nicht wundern wenn sich die Bevölkerung beschwert. Wenn man
das über das Beschwerdetelefon der Bundesluftwaffe tun will kommt man
nicht durch, weil immer besetzt ist. Komischerweise werden die direkten
Beschwerden gar nicht erwähnt sondern nur diejenigen über die BI.
Schon mehrfach haben wir nicht veröffentlichte Leserbriefe geschrieben.
Auch Anfragen an die Rheinlandpfalz-Redaktion, dieses Thema Kampfjetlärm
und Umweltverschmutzung durch die Air Base Ramstein kritisch zu
hinterfragen, waren leider ohne Erfolg. Jetzt wissen wir auch, warum. Es
sieht so aus, als ob die Rheinlandpfalz-Zeitung eine Affinität mit dem
Militär und der US Army eingegangen ist, sonst würde ein Herr Tüchter
die Pfalz nicht als 51. Staat von Amerika bezeichnen. Man gewinnt immer
mehr den Eindruck, dass sich die Rheinpfalz zum Propagandablatt der
Luftwaffe machen lässt.
Doppelte Anzahl Tankflugzeuge, doppeltes Risiko. Eher noch höher, denn sie könnten auch zusammenstoßen. Die Menschen der Region sind „begeistert“ von den Militaristenspielen über ihrer Heimat.
Wo man keine ausländischen Kamfpjetpiloten randalieren lässt, braucht man sich auch keine angebliche Bedrohungslage zur Rechtfertigung des Lärmterrors aus der Nase zu ziehen.
Während die italienischen Gäste vom Gastgeber Fliegerhorst Büchel auf uns losgelassen wurden und im Osten des Übungsluftraums im Kreis fliegen, gehen die US-Amerikaner aus Spangdahlem im Westen auf Hochwasser-Gaffertour, bevor sie Luftbetankung über unseren Köpfen üben.
Der Lärmtourismus lohnt sich. Die italienische Luftwaffe entsorgt in den letzten Tagen fast so viel Kampfjetlärm bei uns wie das Geschwader der US Air Base Spangdahlem. Haben AKK, Tobias Hans und Malu Dreyer den lieben italienischen Gästen (willig beherbergt und auf uns losgelassen vom Fliegerhorst Büchel) schon gratuliert und sie ermutigt, Platz 1 anzustreben?
5 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 16:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 165.700 Liter Treibstoff, ca. 457.332 kg CO2, ca. 1.326 kg NOx – entspricht 2.761.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
US Air Base Spangdahlem: mutwillige Verlärmung der Mittagszeit
Die US Air Force führt gewohnheitsmäßig riskante Betankungsübungen über unseren Köpfen und unseren Trinkwasserreservoirs durch. Wir wissen nicht, worüber sich die Bürger mehr ärgern: über die Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit der US Air Force oder über den Verrat durch deutsche Politiker, die ihre Karriere im Putzen von Militärstiefeln sehen.
Der niederländische Kampfjetpilot sorgt dafür, dass er so schnell wie möglich über die Grenze nach Deutschland fliegt, damit er weder Belgien noch Luxemburg verlärmt. Dafür fliegt er sogar einen Umweg. Irgendwie wollen unsere Politiker nicht merken, dass jeder darauf bedacht ist, seinen Lärm bei uns zu entsorgen. Oder schlimmer, sie sind stolz darauf.
Auf dem Rückflug kommt der Niederländer natürlich wieder vorbei. Randalierende US-Amerikaner und Italiener sind nicht genug bei uns. Da passt noch was rein, egal wie weit die Anreise auch sein mag. Bloß nicht über Luxemburg und Belgien fliegen.
Eine Leserin schickt uns einen Auszug einer Antwortmail auf ihre Beschwerde an die italienische Botschaft. Dort ist man offenbar nicht daran interessiert, dass die italienische Luftwaffe Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit Kampfjetübungen gefährdet und mit Lärm krank macht:
Ihre Nachricht An: Ambasciata d'Italia in Germania Berlino Politico Betreff: Beschwerde über tieffliegende Kampfjets über Kaiserslautern Gesendet: Dienstag, 20. Juli 2021 11:15:11 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien wurde am Dienstag, 20. Juli 2021 22:46:45 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien ungelesen gelöscht.
Die US-Luftbetankung nimmt kein Ende. Nicht nur gefährden die US Air Force und das genehmigende Bundesverteidigungsministerium damit unsere Trinkwasserreservoirs, unsere Gäste missachten auch mutwillig die hiesigen Gepflogenheiten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Für das Militär buchbare Übungslufträume wie die hiesige TRA LAUTER sind aus Sicherheitsgründen dazu gedacht, den militärischen Übungsflugbetrieb vom zivilen Flugbetrieb zu trennen. Das interessiert das die italienischen Gäste nicht. Sie fliegen gewohnheitsmäßig unterhalb des Übungsluftraums, d.h. unter 3000 Metern. Das ist nicht nur asozial und besonders laut für die Menschen am Boden, sie gefährden damit auch sich und zivile Flugzeuge in diesem Höhenbereich. Welche Katastrophe wollen die Italiener dieses Mal herbeibeschwören?
US-Amerikaner, Italiener, Bundeswehr und im Prinzip jeder dahergeflogene Kampfjetpilot darf uns jeden Werktag mit Lärm terrorisieren – und die Bundesverteidigungsministerin ignoriert Bürger und Politiker.
4 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 16:43 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 157.400 Liter Treibstoff, ca. 434.424 kg CO2, ca. 1.259 kg NOx – entspricht 2.623.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Zum Artikel in der Rheinpfalz „Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“
Von einer Leserin aus Neustadt an der Weinstraße an die Rheinpfalz
Na, da hat die Luftwaffe ja im Verein mit ihrem unkritischen
Lieblingsjournalisten einen großartigen Jubelartikel
gehäkelt. Wie schön, ein derartiges Forum zu bekommen, wenn ich
bedenke, wie viele Leserbriefe von mir und von Bekannten zu
diesem Thema nie erschienen sind. Das Problem sind also nicht der
Lärmterror und die unerträgliche Umweltverschmutzung, sondern
die böse Bürgerinitiative, die – so eine Frechheit aber auch! –
den Betroffenen hilft, ihre Beschwerden an die richtigen
Stellen zu leiten. Selbstverständlich, so suggeriert der
Artikel, alles vollkommen grundlos. Klar, wir haben alle
Langeweile, kein richtiges Leben und sind grundsätzlich infame
Stänkerer, da sagen wir uns, hej, lasst uns mal konsequent jeden
Tag Beschwerdemails schreiben.
Diese Art der Argumentation,
das Pferd von hinten aufzuzäumen und die Schuld in absurdester
Weise abzuwälzen, erinnert mich stark an Trump’sche
Medienkampagnen.
Als gäbe es keinen Lärmterror über dem Pfälzerwald. Angesichts
der jüngsten, menschengemachten Naturkatastrophen in der
Eifel jammern die Politiker wieder über CO2-Einsparungen und
RLP stellt eine „Klimaschutzministerin“. Gleichzeitig
verblasen mit Duldung derselben Landesregierung zum großen Teil
ausländische Streitkräfte jeden Tag CO2 für bis zu mehrere
Millionen gefahrene Autokilometer am Tag(!) über dem
Pfälzerwald. Was für eine Frechheit aber auch, sich darüber zu
beschweren!
Ich hoffe, der alte Grundsatz der Werbung gilt auch hier: Es gibt
keine schlechte Werbung, Hauptsache, der Name ist richtig
geschrieben. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass die
„Bürgerinitiative Fluglärm“ jetzt noch größere Aufmerksamkeit
bekommen hat. Groß genug war Ihr Artikel ja.
Das gehört nirgendwo in Deutschland zum Alltag der dort lebenden Menschen: Italiener, US-Amerikaner und die Bundeswehr lärmen gleichzeitig stundenlang mit Kampfjets am Himmel, Tag für Tag. Und so soll es auch bleiben, finden noch zu viele unserer Politiker.
Ein Leser hat uns ein Video vom Überflug dreier italienischer Tornados zugeschickt.
Für das Bundesverteidigungsministerium und seine Claqueure ist es nicht schlimm, dass wir jeden Tag mit Kampfjetlärm terrorisiert werden. Hauptsache, man kann den großzügigen NATO-Partner auf Kosten unserer Lebensqualität und Sicherheit spielen. Wenn Italiener anreisen und bei uns unterhalb des Übungsluftraums Kinder zum Weinen bringen, wenn US-Amerikaner über unseren Trinkwasser-Reservoirs Luftbetankungen durchführen, ist das super – solange sie es nicht sonstwo in Deutschland oder gar über Bonn und Berlin tun.
2 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:30 und 17:41 Uhr, ca. 60.800 Liter Treibstoff, ca. 167.808 kg CO2, ca. 486 kg NOx – entspricht 1.013.333 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Italienischer Lärmterror, Woche 2
Aus Kirkel: Ich beschwere mich über die bodenlose Sauerei, die deutsche und italienische Kreaturen in Kampfjets heute über meinem Wohnort ausüben. Ich wünsche alle Beteiligten und für dieses perverse Verbrechen Verantwortliche zum Teufel.
Aus Lebach: Militärischer Fluglärm durch die Pest aus Italien.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über extreme Tiefflüge der wahrscheinlich italienischen Kampfjets am heutigen Tag ab 15.15 Uhr über Kaiserslautern. Sie tauchen in keiner Planung auf. Liebe Grünen, wo sind Sie?
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über die gerade stattfindende abartige Verlärmung des Nachmittags durch militärischen Kampfjetlärm, die gerade (19.07.2021, seit ca. 15:07 Uhr) über 66287 Göttelborn stattfindet. Normales Arbeiten und Leben unmöglich bei diesem brachialen Lärmterror!
Aus Kaiserslautern: Ich musste eben „dank“ eines italienischen Kampfjets, der unser Haus in weniger als 2000m Höhe überflogen hat, eine geschäftliche Videokonferenz abbrechen, da es meinen Gesprächspartnern unmöglich wurde, mich noch zu verstehen.
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Staatsterror für heute, vor allem über die asoziale Tieffliegerei der Italiener.
Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sind konzipiert, militärischen Flugbetrieb (und damit dessen Lärm) aus ganz Europa hierhin zu locken. Jedes Jahr kommt die italienische Luftwaffe ein oder zwei Mal je mehrere Wochen zu dieser Anlage, um dort herumzulärmen – und das mit wachsender Begeisterung auch unterhalb des Übungsluftraums.
Die Lärmsituation ist bereits ohne angreiste Italiener, Belgier, Niederländer und andere extrem. Die POLYGONE-Stationen verschärfen das Problem weiter. Die Städte Pirmasens und Kaiserslautern haben erkannt, dass die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier nicht bleiben können, da sie die Lärmkonzentration weiter verstärken. Früher oder später wird das Bundesverteidigungsministerium einlenken müssen.
Was die italienischen Lärmterroristen seit letzter Woche bei uns anrichten, wäre uns ohne die POLYGONE-Stationen erspart geblieben. Es mag sein, dass nicht alle ihre Flüge POLYGONE-Übungen sind, sondern auch „Wenn wir schon mal da sind“-Übungen. Aber ohne die POLYGONE würde dieser Lärmtourismus entfallen oder die Ausnahme statt der Regel sein. Wenn das Bundesverteidigungsministerium anderer Meinung ist, kann es uns das Gegenteil beweisen und seine italienischen Gäste ab sofort in und unter anderen Übungslufträumen fliegen lassen.
Dieses Mal in Sachsen-Anhalt. Die WAZ berichtet.
Im westlichen Teil des Übungsluftraums ist heute Morgen nichts geplant. Das macht nichts, denn die italienischen Lärmtouristen terrorisieren uns einfach mit Tiefflügen unterhalb des Übungsluftraums. Für solche Flüge muss der Übungsluftraum nicht gebucht und beplant werden.
Auch am Nachmittag randalieren die Italiener unterhalb des Übungsluftraums. Das Bundesverteidigungsministerium konnte bisher kein Problembewusstsein entwickeln, dass zusätzlicher Kampfjetlärm in der deutschlandweit höchstbelasteten Region als dumme, aber wirksame Provokation der Bevölkerung aufgefasst werden könnte.
Nachtflüge von und zur US Air Base Ramstein sind angeblich besondere Ereignisse, die einzeln und persönlich von der Kommandatur genehmigt werden. Damit soll eine besonders hohe Hürde und eine geringe Anzahl suggeriert werden. Die Realität sieht anders aus: Starts und Landungen der US Air Force in der Nacht sind der Normalfall.
Die Kampfjet-Verharmlosungsbeauftragten informieren in der Rheinpfalz
Ilja Alexander Tüchter, einer der größten Militärfans, den die Rheinpfalz aufbieten kann, wirft Thomas Emig, Leiter des deutschen Teils des Kampfjet-Lärmmagnets POLYGONE, Bälle zu, die so uralt sind, dass sie mal aufgepumpt werden müssten:
Zusammenfassung aus Sicht des Militärs: Wir dürfen unter dem mehrfach konzentrierten Lärm leiden, da ist man großzügig. Eine Entlastung dürfen wir zwar fordern, kriegen sie aber nicht. Basta.
Ilja Alexander Tüchter und Thomas Emig auf ihrem Kreuzzüglein gegen die Menschen der Region
Ilja Alexander Tüchter, ein Redakteur der Zeitung Rheinpfalz, der sich über die Hin-und-Herfliegerei von Kampfjets der US Air Force und den damit verbundenen Lärmterror so freut, als würde jedes Mal die Welt gerettet werden, hat sich mit Thomas Emig, dem deutschen Leiter der POLYGONE¹ zusammengetan. Eins ist der Allianz zwischen gefühltem und bezahltem Soldaten klar: Nicht die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist ein Problem, sondern die Beschwerden – und eine Bürgerinitiative die die betroffenen Menschen informiert, wo und wie sie sich beschweren können.
Das Militär mauert weiterhin und will den sorgsam konstruierten Lärm-Mülleimer lassen, wie er ist, damit es weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen kann. Angebotene Dialoge haben sich so oft als Mogelpackung erwiesen („den Lärm nicht mindern, sondern noch besser erklären“), dass wir sehr gerne für einen Dialog bereitstehen, sobald das Militär Maßnahmen vorstellt, die den Lärm wesentlich reduzieren: z.B. Verlagerung der POLYGONE-Stationen und Reduzierung der Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Die beiden Artikel „Fluglärm: Deutlich mehr Beschwerden seit Anfang 2020“ und „Fluglärm? Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“ markieren einen wichtigen Meilenstein der zivil-militärischen Öffentlichkeitsarbeit. Während man die letzten Jahre Bürger und wohlmeinende Politiker „bloß“ an der Nase herumgeführt und auf Zeit gespielt hat, wendet man sich neben Abwiegelei und „Basta!“ nun auch medial gegen einen gemeinnützigen Verein und die Menschen der Region, die nicht vom Militär profitieren und daher nicht selektiv taub sind: Kampfjetlärm gut, Bürger nicht so.
Die US Air Base Ramstein hat mal wieder keine Lust, sich an ihre selbst auferlegte Sonntagsruhe bis 13:00 Uhr zu halten. Auch nicht mitten in der Nacht. Das kommt dabei heraus, wenn man dem Militär überlässt, welche Belästigungen „zwingend notwendig“ sind.
Daher knattert er über der Region herum, deren Bewohner nach einer Woche voller Kampfjetlärm wenigstens einen ruhigen Sonntag bräuchten.
Heute in Süddeutschland. Der SWR berichtet.
2 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:26 und 11:24 Uhr, ca. 51.200 Liter Treibstoff, ca. 141.312 kg CO2, ca. 410 kg NOx – entspricht 853.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Eine US-amerikanische C130 Hercules landet nicht direkt auf der Airbase Ramstein. Der Pilot schenkt den Gastgebern etwas Spezialterror durch einen Extremtiefflug über die Wohnhäuser.
Vom Flugplatz Saarlouis-Wallerfangen kommt immer wieder Fluglärm ins nördliche Saarland, weil bei der Fliegerei Spaß für wenige nur allzu oft Lärm für viele bedeutet.
Heute sind Krachmacher der besonderen Art unterwegs: Gyrocopter, vermarktet von Scoretrax/Airbase X. Wir haben sie gebeten, künftig Rücksicht zu nehmen und die Region zu meiden.
Das Bundesverteidigungsministerium ist sehr großzügig und erlaubt seinen italienischen Kumpels, die Menschen in Rheinland-Pfalz heute über eine Stunde lang mit Kampfjet-Kreisfliegerei zu terrorisieren.
Vier Übungslufträume sind heute größtenteils (Friesland) oder ganz (Weser, Münsterland, Sachsen) unbeplant. Bei uns ist mit zweieinhalb Stunden wieder Deutschlandrekord geplant. Dieses Hineinstopfen von Kampfjetlärm ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz ist eine Tradition, an der das Verteidigungsministerium immer noch festhält.
4 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:22 und 17:07 Uhr, ca. 110.600 Liter Treibstoff, ca. 305.256 kg CO2, ca. 885 kg NOx – entspricht 1.843.333 gefahrenen Autokilometern
[20:15 Uhr]
Lärm italienischer und US-amerikanischer Kampfjets ist nicht mehr vermittelbar
Aus Kaiserslautern: Seit geraumer Zeit wieder perverser Lärm über der Kriegslärmdeponie der Nation. Aufenthalt im Freien ohne Gehörschutz unmöglich. Eine Lärmwelle nach der anderen wird von menschenverachtendem Militär über der Bevölkerung abgeladen. Wahrscheinlich besuchen die italienischen Freunde Thomas (Tom) Emig an den Polygonen. Warum werden ständig Ausländer eingeladen, um ihren perversen Lärm überwiegend bei uns zu entsorgen? Liebe Politiker, kümmert euch endlich ERNSTHAFT darum! Auch die PRESSE schweigt dieses Thema tot. TRA Lauter und Polygone müssen umgehend geschlossen werden! Wir haben mit der Airbase Ramstein bereits mehr als genug Lärm.
Aus Kaiserslautern: Wenn in der Mittagspause derart brutal über unseren Köpfen randaliert wird, können dies nur die asozialen Rambos von der US-Airbase Spangdahlem sein. Wann wird dieses Pack endlich dorthin geschickt, wo es herkommt?
Aus Kaiserslautern: Die italienische Luftwaffe fliegt Kreise um die Airbase Ramstein in unter 3000m Höhe. Unfassbar. Das Getöse zerrt einem an den Nerven. Es ist nicht hinnehmbar, dass hier die ganze Nato ihre Übungen abhält und uns das Leben durch die immense Lärmbelastung sauer macht. Dazu kommt natürlich wieder Nörvenich und die USAF aus Spangdahlem. Es ist einfach zum Kotzen. Gerade heute, wo alle in den Norden von Rheinland-Pfalz und nach Nordrhein-Westfalen schauen und um die Opfer der Flutkatastrophe trauern, ist dieses Gebaren noch viel unerträglicher als sonst schon. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht und bauen Sie, wie die Franzosen, die Polygone endlich ab.
Aus Lebach: Militär aller Herren Länder darf seinen Lärm sowie toxische Emissionen über dem Saarland und der Westpfalz entsorgen. Dank absolut inkompetenter Ministerpräsidenten Hans und Dreyer.
Der Vorteil, die Menschen unterhalb des Übungsluftraums mit Tiefflügen zu terrorisieren, liegt darin, dass man dazu den Übungsluftraum nicht buchen muss. Und so lärmen die italienischen Gäste nach Planungsende (16:30 Uhr) einfach weiter.
Da der Übungsluftraum nicht gebucht ist, tauchen diese Flüge nicht in der Statistik der Übungslufträume auf. Ist das nicht praktisch? Je mehr Tiefflugterror außerhalb der Buchungen, umso mehr wurde der Übungsluftraum auf dem Papier entlastet.
Ohne POLYGONE wäre uns der ganze Italienerlärm in dieser und den folgenden Wochen erspart geblieben.
Während die Italiener den Norden und Osten des Übungsluftraums beglücken, motivieren die Nörvenicher die Abgesoffenen und deren Helfer in der Trierer Region („Wir. Dienen. Deutschland.“)
Die US Air Force lässt bekanntlich nichts aus, um uns zu zeigen, dass unsere Gepflogenheiten für sie uninteressant sind. Daher kombinieren sie die heutige Verlärmung unserer Mittagsruhe mit der Drangsalierung der schon durch die Unwetter besonders belasteten Abgesoffenen in Trier.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
Feuerwehrleute haben ihr Leben verloren, Menschen ihr Leben oder ihr Haus. Im Wolkenkuckucksheim ist nichts wichtiger, als für italienische Randalierer den großzügigen Gastgeber zu spielen und diese zu uns zu schicken – statt mobile POLYGONE-Radarstationen nach Italien.
0 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 11:29 Uhr, ca. 15.900 Liter Treibstoff, ca. 43.884 kg CO2, ca. 127 kg NOx – entspricht 265.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
1 Stunde und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:33 und 11:11 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 20.200 Liter Treibstoff, ca. 55.752 kg CO2, ca. 162 kg NOx – entspricht 336.667 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Kein Verständnis für randalierende ausländische Kampfjetpiloten
Aus Freisen: Was ihr euch gestern an Kampfjetlärm wieder erlaubt habt, ist unter aller Kanone. Bei dem doppelten Überschallknall hat das ganze Haus gewackelt. Das ist eine Frechheit.
Aus Vollmersbach: Spezieller Hinweis an auswaertige NATO-Militaers: Stoppen Sie die Ueberfluege in Rheinland-Pfalz. Ueben Sie – wenn Sie dies fuer unbedingt notwendig halten – ueber Ihrem jeweiligen eigenen Land und nerven Sie dort die Zivilbevoelkerung. Ich werde Ihr Heimatland nicht zu Urlaubszwecken besuchen und bitte auch alle Bekannten, Ihr Land zu meiden und keine Produkte mehr, die dort hergestellt wurden, zu erwerben.
Aus Nonnweiler: Beschwerde wegen Lärm und Umweltverschmutzung! Wann gehen Sie endlich?
Ist es nicht eine Schande, dass wir eine Unwetterwarnung brauchen, um mal einen Nachmittag ohne Kampfjetterror erleben zu dürfen?
Die Nörvenicher sind sehr gastfreundlich, wenn sie ihre Gäste zu
uns zum Herumlärmen schicken können. Das war schon bei den
israelischen
Gästen
so und ist bei den italienischen Gästen
nicht anders. Hauptsache, die Gäste lärmen immer schön bei uns.
Nachtrag: Es sieht mehr danach aus, dass die Italiener in Büchel zu Gast sind, was nicht das erste Mal wäre.
Nachdem die gestrigen drei Überschallknalle keinerlei Folgen hatten, nicht mal einen Protest der saarländischen Landesregierung, fängt die US Air Force heute bereits um 09:08 Uhr mit der Knallerei an. Der Knall wurde uns von mehreren Personen im Nordsaarland und Birkenfelder Land gemeldet.
4 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:28 und 16:24 Uhr, 3 Überschallknalle, ca. 148.900 Liter Treibstoff, ca. 410.964 kg CO2, ca. 1.191 kg NOx – entspricht 2.481.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Staatsterror für heute und über den jetzigen Überschallknall. Hier darf einfach jeder die Sau rauslassen und die Politik guckt zu. Drecksauerei!
Aus Bisterschied: Eben um 15:10 Uhr ist ein Kampfjet mit infernalischem Lärm keine 150 m über unseren Köpfen im Donnersbergkreis entlanggedonnert! Das ist ja wie zu den besten Zeiten von kaltem Krieg und Overkill vor vierzig Jahren – und das, wo der Klimawandel nun wirklich offensichtlich ist. Hatten wir nicht mal eine Regierung?
Um 16:19 Uhr verleiht die US Air Base Spangdahlem ihrer Verachtung gegenüber den deutschen Gastgebern noch zwei Mal Ausdruck. Im nördlichen Saarland knallt sie gegen 16:19 Uhr zwei Mal heftig.
Unter den Überschallknallen leiden Mensch und Tier. Das interessiert die US Air Base Spangdahlem einen feuchten Kehricht. Um 15:50 Uhr lässt sie es im nördlichen Saarland heftig knallen. Sie kann sich sicher sein, dass sich Ministerpräsident Tobias Hans lieber ein haariges Seil durch den Hintern zieht, als sich für seine Bürger gegen die Willkür des Militärs einzusetzen.
Jedes Jahr kommt die italienische Luftwaffe mehrere Wochen lang zu uns, um im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ihren Kampfjetlärm zu entsorgen – also in der eh schon meistbelasteten Region Deutschlands. Das ist kein Zufall, sondern so geplant. Die POLYGONE-Anlage wurde absichtlich als Magnet für ausländische Militärpiloten errichtet, die hier elektronische Kampfführung (z.B. Radartäuschung) üben sollen. Die hier lebende Bevölkerung wurde nicht gefragt.
Seit vielen Jahren gibt es die POLYGONE-Radarstationen mobil auf LKW. Es ist viel billiger, die LKW zu den Geschwadern zu bringen, als die Geschwader zu uns. Aber dann wäre man nicht so wichtig, könnte keinen Ausflug zu uns machen und hätte den Lärm zu Hause. Eine angeblich „gemeinsamen Übung“ findet sich als Vorwand immer. Außerdem weiß jeder: Budget, das man nicht verprasst, wird im nächsten Jahr gestrichen.
Daher müssen die stationären POLYGONE-Stationen weg. Wir sind sicher, dass sie in Belgien oder Italien mit offenen Armen empfangen werden. Tun wir unseren NATO-Partnern den Gefallen!
Das Bundesverteidigungsministerium ist sehr großzügig, wenn ausländische Kampfjetpiloten bei uns fliegen wollen. Die Nation ist so ziemlich egal, solange sie in der TRA LAUTER ihr Unwesen treiben. Heute dürfen wieder Italiener mit Tornado-Kampfjets bei uns herumlärmen. Normalerweise exportieren sie ein bis zwei Wochen lang ihren Kampfjetlärm zu uns und nisten sich dazu in einem Bundeswehr-Fliegerhorst oder notfalls auf der US Air Base Spangdahlem ein. Aber auch die An- und Abreise an jedem einzelnen Tag ist schon vorgekommen.
Nachtrag: Nach der Übung sind die Italiener nach Spangdahlem geflogen. Möglicherweise terrorisieren sie uns von dort aus die nächsten zwei Wochen mit Tiefflügen und verstecken sich zwischen den US-Maschinen.
Immer gerne in der TRA LAUTER: das Nörvenicher Geschwader. Bei der zweiten Welle am Nachmittag muten sie uns Tiefflüge unterhalb des Übungsluftraums zu.
Werktag für Werktag fragt man sich nicht, ob „die Scheiße“ wieder losgeht, sondern wann. Heute kann die US Air Force nicht mal bis zum Beginn der Planungen (08:30 Uhr) warten und fällt schon um 08:28 Uhr über uns her. Was ist denn jetzt mit dem Koalitionsvertrag in Rheinland-Pfalz, der den Punkt des übermäßigen militärischen Fluglärms enthält? Reicht es, wenn man das Problem aufgeschrieben hat? Wie lange wird der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans noch abtauchen und so tun, als ginge ihn das Problem nichts an?
DHL will nicht nur künftig die Menschen um Leipzig mit noch mehr Fluglärm noch kränker machen, sondern sich auch am Protest bereichern mit einer Schadenersatzforderung, die hinsichtlich ihrer Höhe sehr streng riecht und von der Staatsanwaltschaft hinsichtlich versuchten Betrugs untersucht werden sollte.
Kampfjetlärm zwischen 08:30 und 17:00 Uhr vorgesehen – auch in der Mittagsruhe
Es hat sich nichts geändert. Im Bundesverteidigungsministerium sind keinerlei Maßnahmen aufgesetzt, die die hiesige Diskriminierung verringern. Das sieht man daran, dass der hiesige Übungsluftraum immer noch jeden Tag stärker beplant ist als jeder andere. Die Strategie bleibt, wie sie war: aussitzen, weitermachen, US Air Force tun lassen, was sie will. Man hat im Saarland schließlich CDU und SPD geschlossen hinter sich mit brav schweigenden Grünen, während in Rheinland-Pfalz sich SPD und Grüne fragen, ob der Passus im Koalitionsvertrag zur Entlastung der Region von Kampfjetlärm eigentlich ernst gemeint war.
Geplant ist nicht geflogen, aber die Planungen geben einen guten
Anhaltspunkt für das Nutzungsverhältnis der Übungslufträume.
Lediglich die Beplanung des kleineren Übungsluftraums im
Münsterland ist mit fünf vier Stunden ungewöhnlich hoch.
In Sachsen gibt es morgen weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen. Sowas gibt es vor allem bei uns, wenn man den Schlauen im kampfjetlärmfreien Berliner Wolkenkuckucksheim glaubt.
Achtet mal drauf, welche Fahrzeuge Ihr im Haus bei geschlossenen Fenstern hört. Meist sind es in erster Linie Motorräder, weil es deren Zweck ist, möglichst viel unüberhörbaren¹ Lärm zu verursachen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
1 Stunde und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:31 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 51.800 Liter Treibstoff, ca. 142.968 kg CO2, ca. 414 kg NOx – entspricht 863.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Das Kampfjetgeschwader aus Spangdahlem hat überlegt, ob es auch wirklich schon alle gegen sich aufgebracht hat. Zur Sicherheit erzeugt man um 10:48 Uhr im nördlichen Saarland einen Überschallknall. Nur für den Fall, dass noch einer glaubt, das Geschwader wäre nicht bösartig.
2 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:37 Uhr, ca. 142.700 Liter Treibstoff, ca. 393.852 kg CO2, ca. 1.142 kg NOx – entspricht 2.378.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Die US Air Base Spangdahlem legt keinen Wert darauf, auf die drangsalierten Gastgeber nicht bösartig zu wirken.
Das Spangdahlemer Geschwader terrorisiert uns wie gestern mit bestialischem Kampfjetlärm. Man hat dort nichts gelernt, man will nichts lernen und man will kein guter Nachbar und Gast sein. Unsere Lebensqualität und die Existenz eines US-Kampfjetgeschwaders in der Region sind nachweislich nicht vereinbar.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:42 Uhr, ca. 125.800 Liter Treibstoff, ca. 347.208 kg CO2, ca. 1.006 kg NOx – entspricht 2.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
So wie sich dieses Geschwader heute Morgen mit Dauerdröhnen und Nachbrennereinsatz aufführt, ist aus der Sicht der hier lebenden Menschen auf Seiten der US Air Force keine Koexistenz gewünscht. Unsere Politiker sollten sich umgehend entscheiden, ob sie sich lieber neue Bürger suchen, oder ob sie die bedingungslose Unterstützung des US-Kampfjetterrors aufgeben.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
1 Stunde und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:55 und 15:59 Uhr, ca. 16.300 Liter Treibstoff, ca. 44.988 kg CO2, ca. 130 kg NOx – entspricht 271.667 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:01 Uhr, ca. 95.800 Liter Treibstoff, ca. 264.408 kg CO2, ca. 766 kg NOx – entspricht 1.596.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Eine Stunde lang über immer denselben Orten im Kreis zu fliegen ist die Kernkompetenz des Fliegerhorsts Büchel.
Die Dreistigkeit des Fliegerhorsts Nörvenich kennt keine Grenzen. Auch am Nachmittag lässt er den Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und mutet uns seinen Lärm zu. Es ist mehr als traurig, dass der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans lieber mit dem Militär küngelt, als es zur Ordnung zu rufen.
Heute Morgen lässt der Fliegerhorst Nörvenich seinen Übungsluftraum zu Hause brachliegen und entsorgt den Lärm bei uns.
Google legt zwar nicht offen, was genau zu einer behaupteten Datenpanne bei anderen Webseiten geführt hat, aber wir können es uns denken: Findet Google in Chrome dieselben Anmeldedaten bei verschiedenen Benutzern, geht Google von einer Datenpanne aus, die diese Daten in die Welt geblasen hat. Google berücksichtigt aber nicht, dass es sehr wohl Daten ohne Schutzbedarf gibt, die aus den unterschiedlichsten Gründen (z.B. Belastung der Server) nur von einer begrenzten Anzahl von Nutzern abgerufen werden sollen. Dafür gibt es einfache Mechanismen wie z.B. dass alle Nutzer dieselbe Kennung und dasselbe Kennwort nutzen. Das ist für viele Anwendungen überhaupt kein Problem und schon gar keine Datenpanne auf diesen Webseiten.
Ganz falsch liegt Google mit dem Begriff „Datenpanne“ aber nicht, denn es kann sich um eine Datenpanne bei den Nutzern des Chrome-Browsers handeln. Diese wissen offenbar nicht, dass Google ihre Login-Daten absaugt, verarbeitet und mit wilden Behauptungen den Ruf anderer Leute schädigt.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 11:26 Uhr, ca. 25.600 Liter Treibstoff, ca. 70.656 kg CO2, ca. 205 kg NOx – entspricht 426.667 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Nie hatte das Saarland mehr Vertreter in der Bundespolitik. Nie wurde das Saarland von rückgratlosen Jasagern und transatlantischen Sockenpuppen mehr im Stich gelassen.
4 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:55 und 16:28 Uhr, ca. 156.300 Liter Treibstoff, ca. 431.388 kg CO2, ca. 1.250 kg NOx – entspricht 2.605.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Das US-Militär verseucht nachweislich unsere Umwelt, und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben will nicht mehr für die Schäden zahlen. In diesem Fall ist die einzige Lösung die Schließung der US Air Base Spangdahlem, da nur so weitere Verseuchungen ausgeschlossen werden können, für die niemand aufkommen will. Kein Betrieb ohne Klärung der Haftung. Sehr klar dargestellt und gut gemacht, BIMA!
Am Nachmittag fällt der Fliegerhorst Nörvenich zum zweiten Mal ausgerechnet in der meistbelasteten Region Deutschlands ein und entsorgt den Kampfjetlärm von sechs Eurofightern bei uns. Da gibt es kein Schuldbewusstsein und keine Abwägung der Verhältnismäßigkeit. Soll sich das Volk doch bessere Politiker wählen, wenn es nicht mehr drangsaliert und misshandelt werden will. Auf die Idee, dass man als Pilot für das verantwortlich ist, was man anderen antut, will man gar nicht kommen. Man ist nicht Kampfjetpilot geworden, um sich von Zivilisten sagen zu lassen, wo man üben soll.
Eine belgische F-16 geriet auf dem Luftwaffenstützpunkt Leeuwarden in Schwierigkeiten und kollidierte mit einem Gebäude. Der Pilot brachte sich mit seinem Schleudersitz in Sicherheit. AD berichtet.
Heute trifft sich wieder alles, was die Flügel in die Luft bekommt, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen. Dass im Saarland seit gestern mündliche Abiturprüfungen stattfinden, interessiert weder den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans noch die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. Tobias Hans küngelt lieber mit dem Militär, und für Frau Streichert-Clivot scheinen lautstarke Kriegsspiele über saarländischen Schulen ebenfalls kein Problem zu sein.
Heute ist auch der Fliegerhorst Neuburg wieder bei uns, damit es zu Hause in Bayern ruhig bleibt.
Seit Tagen sucht uns der Fliegerhorst Nörvenich heim, um hier seinen Lärm zu entsorgen, obwohl alle anderen Übungslufträume deutlich weniger oder gar nicht genutzt werden. Wir haben dort angerufen, die Problematik erklärt und sie gebeten, die Lärmkonzentration in der TRA LAUTER nicht weiter zu verstärken. Es geht ihnen am Arsch vorbei. Lieber bringen sie in ihrer Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit Bürger und Steuerzahler gegen sich auf.
3 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 08:27 und 16:35 Uhr, ca. 89.500 Liter Treibstoff, ca. 247.020 kg CO2, ca. 716 kg NOx – entspricht 1.491.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Unmut über die Lärmentsorgungspraxis des Nörvenicher Geschwaders
Aus Lebach: Seit 45 Minuten tobt der Mob aus Nörvenich – grauenhaft und unvorstellbar. Die Landesregierung lässt die Bevölkerung im Regen stehen. Tobias Hans geht der Lärm am Arsch vorbei!
Das heutige Planungsende um 15:30 Uhr heißt nicht, dass dann Ruhe ist. Ein Eurofighter aus Neuburg fällt um 15:29 Uhr ein, auch unterhalb des Übungsluftraums und teils sehr tief.
Aus der Reihe „schlau wie Sau“: Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in der Heimat brachliegen und dafür bei uns ab 09:53 Uhr die Sau raus. Wie gestern und sehr heftig. Der Fliegerhorst Nörvenich ist bekannt für seine Rücksichtslosigkeit. Wir erinnern an die von ihm ausgelöste Pferdepanik mit verletzten Menschen.
Die Landschaft ist herrlich, aber sonst gibt es Verbesserungspotential im Saarland. Manches kostet Geld, andere Missstände wie der übermäßige Kampfjetlärm erfordern bloß Politiker, denen die NATO nicht nähersteht als ihre Bürger.
Oder genauer gefragt: Was hat US-amerikanischer Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu suchen, wenn er im Rest Deutschlands augen- und ohrenscheinlich nichts zu suchen hat?
2 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:32 und 11:21 Uhr, ca. 106.400 Liter Treibstoff, ca. 293.664 kg CO2, ca. 851 kg NOx – entspricht 1.773.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Es braucht Unwetter, damit wir mal einen Nachmittag ohne Kampfjetterror erleben dürfen – nicht gerade ein Kompliment für „unsere“ Politiker.
Ab ca. 09:30 Uhr lässt der Fliegerhorst Nörvenich über uns die Sau raus und verwandelt unsere Heimat in ein akustisches Kriegsgebiet.
Nicht nur gestern, auch heute bleibt der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig ungenutzt, während wir uns morgens, mittags und am Nachmittag stundenlang von der US Air Force und deutschen Geschwadern beschallen lassen müssen.
Auch heute fällt das US-Geschwader schon sehr früh (08:32 Uhr) über uns her und erinnert uns daran, dass es hier fehl am Platz ist. Politiker, die das Treiben dieser Landplage verharmlosen und verteidigen, sind genauso fehl am Platz.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
5 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:25 und 16:52 Uhr, ca. 185.800 Liter Treibstoff, ca. 512.808 kg CO2, ca. 1.486 kg NOx – entspricht 3.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Niemand wollte die Rückkehr des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders
Aus Gutweiler: Was war es vom 18. Mai bis zum 18. Juni so „schön“ in der TRA Lauter: keine lärmenden amerikanischen F16-Jets, die die hiesige Bevölkerung tagtäglich mit ihrem unerträglichen Fluglärm in den Wahnsinn treiben. Kaum sind diese aus Schweden zurück, muss man sie nicht sehen, denn man hört sie unweigerlich. Und stellt mit wenig Freude fest, dass die schöne USA-militärfreie Zeit leider Gottes vorbei ist. Denn geändert hat sich nichts: Die amerikanischen Piloten randalieren wie vor dem 18. Mai in einer unbegreiflichen und unverschämten Art und Weise im Luftraum und scheren sich einen Kehricht um die Belange der hiesigen Bevölkerung, so wie man es von ihnen eben schon aus der Vergangenheit kennt.
Die US Air Base Spangdahlem hat in ihrer bekannt rücksichtslosen Art den Morgen und die Mittagszeit verlärmt – alleine fast vier Stunden lang. Das dürfte Deutschlandrekord für heute sein. Das reicht aber nicht. Nachtreten geht immer. Erst lärmt der Fliegerhorst Büchel gemeinsam mit dem Fliegerhorst Jagel, dann macht er die fünf Stunden Kampfjetlärm für heute voll. Wir werden es schon irgendwie aushalten. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Das ist laut dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon der Preis, den wir für Frieden, Freiheit und Sicherheit bezahlen müssen – also für den Frieden im Rest Deutschlands. Denn was wir hier Tag für Tag erleben müssen, hat mit Frieden nicht viel zu tun. Frieden ist mehr als bloß die Abwesenheit von Krieg.
Nach vier Stunden Kampfjetlärm reicht es noch nicht mit dem Reinstopfen des Krachs zu uns, finden die Schlauen im kampfjetfreien Berlin. Auch der Fliegerhorst Jagel trägt seinen Teil zur hiesigen Kampfjetlärmkonzentration bei.
Die US Air Base Spangdahlem kann nicht bis zum Beginn der eingereichten Planungen warten. Schon neun Minuten vor der geplanten Uhrzeit 12:45 Uhr fallen US-Kampfjetpiloten für eine weitere Lärmwelle bei uns ein und verseuchen akustisch unsere Mittagsruhe.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum im Münsterland heute Morgen ungenutzt herumliegen und entsorgt seinen Lärm bei uns – ohne Hemmungen, wie man an den Messwerten sieht.
Die allerbesten US-Freunde einiger unserer militärbegeisterten Politiker können es nicht erwarten und fallen bereits um 08:25 Uhr über uns her. So früh gingen sie uns in diesem Jahr noch nicht auf die Nerven.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Großbritannien, das mit dem Kriegsschiff HMS Defender ganz gezielt unerlaubt in russische Hoheitsgewässer eingedrungen ist, zündelt auch über dem Schwarzen Meer. Deutsche und britische Eurofighter patrouillieren bis 9. Juli dort vollbewaffnet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das britische Militär einen Vorfall provoziert, um Deutschland in militärische Auseinandersetzungen hineinzuziehen. Wir hoffen, die deutschen Piloten sind wachsam – und zwar in erster Linie in Richtung der britischen „Partner“.
Noch eher regional statt flächendeckend, aber es ist ein guter Anfang: „Die Vertreter der Klimabewegung von Fridays for Future und Klimaliste stellten fest, dass das US-Militär so viel CO2 ausstößt, dass es als Land betrachtet auf Platz 55 der Länderliste der CO2 Verursacher landen würde, vor Dänemark, Schweden und Norwegen. Das Militär zerstört die Umwelt bereits in Friedenszeiten und ohne Frieden geht weder Umwelt- noch Klimaschutz.“
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 10:49 Uhr, ca. 41.200 Liter Treibstoff, ca. 113.712 kg CO2, ca. 330 kg NOx – entspricht 686.667 gefahrenen Autokilometern
[11:00 Uhr]
Die Schweiz tut sich mit dem Kauf der abartig lauten F35 keinen Gefallen. Überall in der Welt bringen diese Kampfjets die Bürger gegen das Militär auf. Für uns ist dieser Deal jedoch besser, als wenn der Eurofighter den Zuschlag bekommen hätte. Üblich bei solchen Geschäften ist ein Ausbildungspaket. Um den Eurofighter zu verkaufen, hätte die Bundesregierung ganz laut „Hier!“ geschrien und den Schweizern den hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER als All-you-can-fly-Paket geschenkt. Nun werden die Schweizer Piloten vermutlich Ausbildungsflüge in den USA bekommen.
Das heißt nicht, dass wir uns zurücklehnen können. Nach der Erstausbildung werden die Schweizer erst mal zu Hause randalieren, bis es massive Proteste gibt. Dann werden sie versuchen, ihren F35-Lärm bei uns zu entsorgen – wie es von den Belgiern auch zu erwarten ist.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Immer mal wieder schreiben uns Leser, dass sie Fehlermeldungen bei der Zustellung an US-Militäradressen bekommen. Einige Fehlermeldungen behaupten, es gäbe die Domain nicht. Wir empfehlen den Providern, weniger an ihrem DNS und Zensur- bzw. Filtermechanismen herumzuspielen, dann klappt es auch mit der Mailzustellung. Meist ist das Problem nach einigen Stunden behoben.
Über Ramstein und Kaiserslautern toben Kampfjets aus Spangdahlem, teils mit ausgefahrenem Fahrwerk. Das zeigt, dass alleine die Nähe eines US-Kampfjetgeschwaders reicht, um die Lärmbelastung in Ramstein deutlich zu erhöhen. Daher ist ganz besonders für die Menschen in und um Ramstein und Kaiserslautern der Abzug des Spangdahlemer US-Geschwaders unbedingt notwendig, um die übermäßige Lärmbelastung zu senken. Der Spangdahlemer Lärmterror in der Pfalz ist mit 100 – 150 zivilen Arbeitsplätzen in der Eifel nicht zu rechtfertigen.
Ob sie in England oder Italien stationiert sind – überall sieht man US-Kampfjetübungen über dem Meer. Nur bei uns soll das nicht möglich sein. Welch ein Mysterium.
So mancher könnte mit der US Air Base Ramstein leben, wenn vermeidbare Belästigungen unterbleiben würden – z.B. die Flugstundensammelrunden mit schweren, lauten C130 Hercules. Die US Air Force zieht den Konfrontationskurs gegen ihre Gastgeber vor.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:52 Uhr, ca. 144.500 Liter Treibstoff, ca. 398.820 kg CO2, ca. 1.156 kg NOx – entspricht 2.408.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Fast 70.000 Mal haben sich Bürger seit dem 01.01.2020 über die hiesige Kampfjetlärmkonzentration beschwert und oft genug deutlich gemacht, dass niemand hier Verständnis dafür hat, dass auch noch belgische Kampfjetpiloten ihren Lärm bei uns entsorgen. Wie ist die Reaktion der meisten Politiker? Wenn sie nicht dauerhaft abtauchen, plappern sie Worthülsen von Bedrohungslage, Bündnisverpflichtungen und Einsatzfähigkeit der Luftwaffe nach. Im Herbst sind Wahlen.
Es juckt sie in den Fingern, die Gepflogenheiten der Gastgeber mit Füßen zu treten. Daher können sie sich auch heute nicht zurückhalten. Da helfen nur angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Kein Weg ist zu weit, wenn man Kampfjetlärm bei uns entsorgt
Die Belgier sind stets darauf aus, ihren Kampfjetlärm bei Nachbarn zu entsorgen. Besonders gerne suchen sie unsere Region heim. Das Bundesverteidigungsministerium gefällt sich darin, den großzügigen NATO-Gastgeber zu spielen, und merkt nicht nur nichts, sondern will auch nichts merken. Heute während der Mittagsruhe gibt’s daher bei uns auch belgischen Kampfjetlärm aus Kleine-Brogel.
Seine Freude darüber, dass der saarländische Ministerpräsident bei den Fallschirmspringern mitfliegen durfte, sei ihm gegönnt. Würde er endlich etwas gegen den übermäßigen Kampfjetlärm tun, statt das Problem totzuschweigen, wäre das für die hier lebenden Menschen wichtiger.
3 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:33 Uhr, ca. 132.800 Liter Treibstoff, ca. 366.528 kg CO2, ca. 1.062 kg NOx – entspricht 2.213.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Die vierte Lärmwelle aus Spangdahlem findet ab 12:20 Uhr statt, es handelt sich also um eine bewusste Provokation in der Mittagszeit.
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Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Einige unserer Politiker hängen an diesem Morgengebet, weil sie sich persönliche Vorteile erhoffen, die die Menschen der Region mit Gesundheit und Lebensqualität bezahlen. Auch heute beginnt der Tag mit dem Dauerdröhnen der US-Kampfjets aus Spangdahlem – natürlich nur bei uns. In Mainz ist Ruhe, und auch Saarbrücken wird im Vergleich zur Provinz stark geschont.
Der einzige Saar-Grüne, der etwas gegen den Kampfjetlärm tut, ist der scheidende MdB Markus Tressel, dem generell die Lebensqualität in der Region ein Anliegen ist und nach eigenen Aussagen bleiben wird. Vielen Dank dafür. Der Rest der Salonumweltschützer echauffiert sich in Vollzeit über das parteiinterne Wahlergebnis für den ersten Listenplatz zur Bundestagswahl und versucht, es mit dem Frauenstatut anzufechten. Der Gewählte ist schließlich ein Mann, auch wenn das wohl nicht der wahre Grund für die internen Scharmützel ist. Immerhin kann sich jeder selbst als Frau definieren. Da haben die Juristen gut aufgepasst, denn sonst wäre es ja grundgesetzwidriger Sexismus. Nur hilft das den Menschen nicht, die unter dem werktäglichen Kampfjetlärm leiden.
Auch die rot-grüne Koalition in Rheinland-Pfalz macht keine Anstalten, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Agenda gegen den militärischen Fluglärm umzusetzen, obwohl man in Trier das Problem deutlich benennt. Aber Mainz ist nicht Trier.
3 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:38 und 16:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 85.500 Liter Treibstoff, ca. 235.980 kg CO2, ca. 684 kg NOx – entspricht 1.425.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Die Rückkehr des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders
Aus Kaiserslautern: Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was heute an perversem Kriegslärm bei uns abgeladen wird. Kaum sind die Amis mit ihren Drecksdingern wieder zurück in Spangdahlem, wird die Bevölkerung gnadenlos terrorisiert. Sollen wir ganztägig mit Gehörschutz rumlaufen?
Sie sind aus Schweden zurück, das ist unüberhörbar. Früh wie nie in diesem Jahr geht es bereits um 08:38 Uhr mit ihrem abartigen Lärm los.
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Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
1 Stunde und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 15:26 Uhr, ca. 25.700 Liter Treibstoff, ca. 70.932 kg CO2, ca. 206 kg NOx – entspricht 428.333 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Einige Geschäftchenmacher in der Eifel tun so, als sei der US-Kampfjetlärm aus Spangdahlem ein Thema der Eifel. Das Gegenteil ist der Fall. Das US-Geschwader terrorisiert in erster Linie die Region von Trier bis Neustadt, von Idar-Oberstein bis Pirmasens. Ohne den Lärm aus Spangdahlem ist die Lebensqualität einer ganzen Großregion signifikant höher, wie die vierwöchige Abwesenheit des Geschwaders zeigt. Die einzige Möglichkeit, der Bevölkerung die Weiterexistenz der US Air Base Spangdahlem abzuringen, ist der Abzug aller Kampfjets von dort. Alles andere ist politischer Selbstmord.
Wir haben bisher nicht herausgefunden, ob die Nutzung von Mode-S-Hex-Kennungen aus dem für russische Flugzeuge reservierten Nummernkreis (15C2E4) ein Stinkefinger in Richtung Russland sein soll oder Inkompetenz ihrer Schrauber ist. Sie sind jedenfalls zurück aus Schweden. Das ist eine gute Gelegenheit, ihnen zur Begrüßung zu sagen, dass sie hier fehl am Platz sind. Je eher sie ihr Kampfjetgeschwader aus Deutschland abziehen, umso weniger Probleme werden die Politiker bekommen, die an der US Air Base Spangdahlem kleben.
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Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die US Air Base Ramstein verbraucht Wasser in riesigen Mengen. Ob und was sie dafür bezahlt, wird als Geheimnis gehütet – vermutlich „um die Bevölkerung nicht zu verunsichern“. Angesichts der Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz müssen unsere Politiker nun entscheiden, was wichtiger ist: Wasser für die Bürger und die Landwirtschaft in diesem Land, oder Wasserverschwendung für die gefährliche Zündelei und die Kriege des US-Militärs.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 12:00 Uhr, ca. 79.800 Liter Treibstoff, ca. 220.248 kg CO2, ca. 638 kg NOx – entspricht 1.330.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Erst lassen die Nörvenicher ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und fallen bei uns ein, danach gibt es eine Extraportion Kampfjetlärm aus Belgien, während überall sonst in Deutschland bereits – oder sogar ganztägig – Ruhe war. Mussten diese Provokationen sein? Vermutlich. Denn bald soll uns wieder das US-Geschwader aus Spangdahlem werktäglich terrorisieren, und wir sollen uns auf das „übliche“ Übermaß an abartigem, unnötigen und diskriminierenden Kampfjetlärm einstellen. Der Hintergedanke im Bundesverteidigungsministerium: Irgendwann resignieren die Provinzler. Wir denken nicht, dass diese menschenverachtende Rechnung der Schreibtischtäter im kampfjetlärmfreien Berlin aufgehen wird und darf.
Wir bieten in der Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER den kostenlosen Service an, Euch per E-Mail täglich je eine Liste mit den Kampfjet- und Transporter-/Hubschrauberüberflügen über Eurer Wohnung zuzuschicken. Mit der Antwortfunktion Eures Mailprogramms könnt Ihr innerhalb von Sekunden eine Beschwerde an die bereits voreingestellten Verantwortlichen schicken. Nutzt diese bequeme Möglichkeit für regelmäßige Beschwerden. Die Beschwerden werden gezählt und berichtet. Zum Bestellen und Abbestellen reicht eine E-Mail an vorstand@bifluglaerm.de mit Eurer Adresse. Wenn Ihr möglichst wenige Daten von Euch preisgeben möchtet, könnt Ihr bei kleinen Orten die Straße weglassen, bei größeren die Hausnummer.
In allen Übungslufträumen ist heute spätestens um 11:15 Uhr Ruhe – nur bei uns nicht. Da das US-Geschwader noch in Schweden ist, winkt das Bundesverteidigungsministerium die belgische Luftwaffe aus Kleine-Brogel zu uns. Die Belgier exportieren ihren Kampfjetlärm gerne zu Nachbarn und finden stets einen Dummen.
Die schlauen Nörvenicher lassen den heimischen Übungsluftraum brachliegen, damit es zu Hause nicht so laut ist
Ab 09:24 Uhr fallen unüberhörbar drei Piloten aus Nörvenich mit Eurofightern bei uns ein, um hier ihren Lärm zu entsorgen. Sie möchten ihre Herkunft verschleiern, daher haben sie schon bei der Anreise ihre Mode-S-Transponder ausgeschaltet. Bei der Abreise sind sie offenherziger. Sie wurden ja bereits identifiziert.
Für die Abschaltung der Mode-S-Transponder während einer Übung gibt es einen offiziellen Vorwand, für die Abschaltung bereits bei der Anreise nicht. Das läuft eher unter „Die Zivilisten dürfen alles essen, sie müssen aber nicht alles wissen.“
2 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:43 Uhr, ca. 40.900 Liter Treibstoff, ca. 112.884 kg CO2, ca. 327 kg NOx – entspricht 681.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Laut Plan sollten die Nörvenicher Lärmtouristen ab 09:30 Uhr im Quadrant A der TRA LAUTER fliegen, aber sie sind auch im Quadrant D zu hören.
1 Stunde und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 16:02 Uhr, ca. 11.600 Liter Treibstoff, ca. 32.016 kg CO2, ca. 93 kg NOx – entspricht 193.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Hier ein Video mit Ton. Die Beschwerden im niederländischen Friesland haben extrem zugenommen, nicht nur aus den direkt an der Basis Leeuwarden angrenzenden Orten. Das wird auch auf die Eifel zukommen, wenn wir nicht gemeinsam gegen die Präsenz eines US-Kampfjetgeschwader vorgehen. Früher oder später wird die US Air Force ihre F16 gegen F35 austauschen.
Bis vorgestern konnte man sich auf der DFS-Planungsseite die Planungen für den Folgetag anschauen. Dazu war es wichtig zu wissen, dass sich die Planungen alle 10 Minuten ändern können, was die DFS auch mitgeteilt hatte. Wir wussten es, einige Hobbypiloten offenbar nicht. Die haben sich die Planungen für den Folgetag angeschaut und sind am Folgetag losgeflogen, ohne nochmal reinzuschauen, ob sich was geändert hat. Es haben sich offenbar so viele dieser Helden bei der DFS beschwert, dass seit gestern beim Abruf der Planungen für den Folgetag eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Nachtrag: Wenn man „Datum von“ auf dem aktuellen Tag belässt und nur „Uhrzeit bis“ anpasst, kann man Planungen des Folgetags immerhin zusätzlich zu den Planungen das aktuellen Tages anzeigen lassen.
1 Stunde und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:37 und 16:09 Uhr, ca. 22.100 Liter Treibstoff, ca. 60.996 kg CO2, ca. 177 kg NOx – entspricht 368.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Der Fliegerhorst Büchel verwandelt heute Morgen den Himmel über Kaiserslautern in einen Lärm-Alptraum.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 15:57 Uhr, ca. 34.100 Liter Treibstoff, ca. 94.116 kg CO2, ca. 273 kg NOx – entspricht 568.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die Zeiten des Mauerns in der Flugbetriebs- und Informationszentrale der Bundeswehr (FLIZ, 0800 8620730) sind zumindest offiziell vorbei. Nun fehlt es an geeigneten Fachkräften. Heute um 15:27 Uhr mochte der Angerufene nicht sagen, ob außer dem Fliegerhorst Büchel noch jemand gerade in der TRA LAUTER fliegt, und meinte, das sei nicht sein Job. Ebensowenig wollte er auf Nachfrage seinen Namen nennen und legte auf.
Seine Kameraden haben in den letzten Jahren mehrheitlich einen guten Job gemacht.
Wenn man nichts erwirtschaftet, kann einem auch keiner Geld für CO2-Emissionen aus der Tasche ziehen. Die Welt berichtet über den Umweltschädling Militär.
Gelegentlich schreiben uns Leser, dass ihre E-Mails an das US-Militär abgewiesen werden. Wir können auf unserem Mailserver den Fehler nicht nachvollziehen, es liegt also immer am Zusammenspiel des konkreten Mailproviders mit den Mailservern des US-Militärs. Die gute Nachricht: Diese Probleme verschwinden nach einigen Stunden von selbst.
Dieses Mal bei Montabaur.
Ob alt oder neu – Hauptsache marode. So muss das Material sein, mit dem die US Air Force über unseren Köpfen kreist. Der KC46-Tanker, mit dem gestern die US-amerikanischen F15 bei uns (wo sonst?) betankt wurden, hat ein Softwareproblem.
2 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 12:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 41.100 Liter Treibstoff, ca. 113.436 kg CO2, ca. 329 kg NOx – entspricht 685.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Der Fliegerhorst Büchel randaliert mit drei Tornados wie von der Kette abgerissen. Er möchte die moderaten Fluglärmgegner daran erinnern, dass nur die komplette Auflösung des Übungsluftraums TRA LAUTER eine Lösung ist. Ob die Bücheler an der Luftbetankung teilnehmen, ist unklar.
Die US Air Force hat ein neues Tankermodell, den KC46A. Es versteht sich von selbst, dass sie den über unseren Köpfen, Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs testet. Da kann man im Fall des Falles zeigen, wie trotz maximalen Schadens keiner schuld ist.
Mehrere F15 (mutmaßlich aus Lakenheath) tanken ab 10:58 Uhr an diesem Tanker, der vorwiegend kleine Kreise um Kaiserslautern fliegt. Vor der Abreise muss man Schleifen übers Saarland fliegen, damit man auch dort akustisch was von der Durchreise der US-Kampfjets hat.
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 15:55 Uhr, ca. 29.200 Liter Treibstoff, ca. 80.592 kg CO2, ca. 234 kg NOx – entspricht 486.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Der SWR hat eine weitere Dokumentation über die US Air Base Ramstein mit dem Titel „Geheimnisvolle Orte – Ramstein“. Wem fällt auf, dass der Ramsteiner Bürgermeister Hechler so wenig von der Ramsteiner Relaisstation für die Steuerung von Morddrohnen wissen will wie die Bundesregierung – obwohl es eine unbestrittene Tatsache ist?
Dieses Mal ein bulgarischer und wie immer bei einer Übung. Wenigstens haben die Bulgaren über dem Meer geübt und nicht ihre Bürger gefährdet, wie man das bei uns tut. Die gekauften F16 können ebenfalls abstürzen und tun es auch.
3 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:29 Uhr, ca. 52.500 Liter Treibstoff, ca. 144.900 kg CO2, ca. 420 kg NOx – entspricht 875.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wenn sich einer wundert, dass die Planungen für die TRA LAUTER untertägig auf 17:00 Uhr verlängert wurden: Der Fliegerhorst Jagel wollte noch etwas Lärm bei uns entsorgen.
Ein Absturz einer US-Transportmaschine in der Nähe einer riesigen Menge Giftgasfässer hätte beinahe eine Katastrophe verursacht, gegen die das bekannte Flugtagunglück verblasst wäre. Der SWR berichtet.
1 Stunde und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:15 Uhr, ca. 17.300 Liter Treibstoff, ca. 47.748 kg CO2, ca. 138 kg NOx – entspricht 288.333 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Fluglärm und künstliche Wolken am Himmel – genau das finden die Menschen am Boden total klasse, dachten sich die Marketing-Kasper bei der Telekom. Während Telekom-Techniker Tag für Tag wertschöpfend arbeiten, Launen der Kunden ertragen und alles geben, um Störungen zu beseitigen und Anschlüsse herzustellen, verbrennt das Marketing Geld, um die Firma Skytexter damit zu beauftragen, Krach zu machen und den Himmel zu verschandeln.
Wieviele Menschen dürfen eigentlich an nächtlichem Fluglärm sterben? Steht das in den luftrechtlichen Genehmigungen für zivile und militärische Flughäfen? Wenn nicht dort, wo dann? Wenn nirgendwo, ist es dann bereits ab einem einzigen Getöteten fahrlässige Tötung und somit strafbewehrt? Oder zieht wieder die „Staatsanwälte sind weisungsgebunden“-Karte?
Das US-Geschwader ist immer noch in Schweden, aber wir werden wieder an mehr Kampfjetlärm gewöhnt. Der Fliegerhorst Büchel begräbt die Region heute Vormittag unter einem Lärmteppich, und auch die Planungen für die TRA LAUTER sind mit sechseinhalb Stunden bereits im bei uns üblichen menschenverachtenden Bereich.
Nachtrag: Mit Stand 12:30 Uhr betragen die Planungen „nur“ noch fünf Stunden, die offenbar nicht ausschließlich für Kampfjetübungen vorgesehen sind, sondern auch für GFD-Zieldarstellungsflüge. Desweiteren fliegt ein Bundeswehr-Hubschrauber unterhalb des Übungsluftraums.
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 16:20 Uhr, ca. 37.700 Liter Treibstoff, ca. 104.052 kg CO2, ca. 302 kg NOx – entspricht 628.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Der Grund für die 12 Uhr-Grenze an Freitagen war die Besonderheit, dass die US-amerikanische und belgische Luftwaffe bei uns – und nur bei uns, nicht in anderen deutschen Übungslufträumen – an Freitagnachmittagen kein Ende kannten. Eine weitere Besonderheit ist deren Verlärmung unserer Mittagszeit montags bis donnerstags. Da das US-Geschwader derzeit in Schweden ist, füllt die belgische Luftwaffe aus Florennes das mittägliche Lärmloch bei uns. Es bedarf daher einer weiteren Regelung.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Dieses Mal haben sie in Italien Willige gefunden, die ihren Bürgern den konzentrierten F35-Lärm der israelischen, britischen, US-amerikanischen und italienischen Luftwaffe zumuten. Undenkbar bei uns? Keinesfalls. Alle diese Luftwaffen bis auf die britische waren schon bei uns in der TRA LAUTER.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
D-Day Randale in Ramstein zur Feier der Landung in der Normandie
Aus Kaiserslautern: Mit unglaublichen sechs Maschinen vom Typ C130 Hercules terrorisiert uns die Airbase Ramstein am Sonntagnachmittag. Und Konsequenzen wird das natürlich wieder keine haben, denn unsere amerikanischen „Freunde“ dürfen ja machen, was sie wollen.
Ein Leser hat ans Licht gebracht, dass es nur im Umfeld ziviler Flughäfen eine Pflicht zur Fluglärmmessung gibt. Mangels Pflicht und Interesse gibt es daher keine offiziellen Lärmmessungen in Spangdahlem und Ramstein.
Am heutigen Feiertag Fronleichnam ruht der militärische Übungsflugbetrieb in allen Bundesländern, in denen Fronleichnam gesetzlicher Feiertag ist. Das geht unseren US-Gästen in Ramstein am Allerwertesten vorbei. Sie sind sich so sicher, dass es kein deutscher Politiker übers Herz bringt, sich bei ihnen zu beschweren. Putzen unsere Politiker tatsächlich lieber US-Stiefel, als sich für die Interessen ihrer Bürger einzusetzen? Hier wäre eine Steilvorlage.
Die US Air Base Ramstein weckt heute Nacht ihre Gastgeber erst mit einer Atlas Air-Frachtmaschine (A5E9AF). Dann führt sie im Großaufgebot Spazierflüge durch (AE5DFC, AE5C9D, AE5C97, AE4AF1). Es ist ja kein US-Feiertag, sondern nur ein Feiertag der Gastgeber.
1 Stunde und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 14:55 Uhr, ca. 26.200 Liter Treibstoff, ca. 72.312 kg CO2, ca. 210 kg NOx – entspricht 436.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
2 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 15:38 Uhr, ca. 39.400 Liter Treibstoff, ca. 108.744 kg CO2, ca. 315 kg NOx – entspricht 656.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Joachim Gilles, Ortsvorsteher von Trier-Filsch und Mitglied der Trierer FDP-Stadtratsfraktion fordert dazu auf, den militärischen Fluglärm und die mit den Übungsflügen verbundenen Gefahren ernst zu nehmen. Mehr dazu findet man in der Rathauszeitung Trier vom 01.06.2021 auf Seite 2 unten.
Ein Leser aus Grünstadt hat sich bei der Motorflugschule Egelsbach beschwert und uns in Kopie genommen. Wir erinnern uns an einen Dialog mit einer Saarbrücker Flugschule. Diese hat uns informiert, dass man in der Pilotenausbildung auch den Aspekt des Lärmschutzes vermittle und die Piloten anhalte, nicht mehrfach dieselben Orte zu überfliegen bzw. nicht über Orten zu kreisen. Wir haben bei der Motorflugschule Egelsbach angeregt, dies ebenfalls zu tun.
1 Stunde und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 11:05 Uhr, ca. 18.000 Liter Treibstoff, ca. 49.680 kg CO2, ca. 144 kg NOx – entspricht 300.000 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Wegen Bauarbeiten in Spangdahlem ist das Spangdahlemer Kampfjetgeschwader nicht da, und dank US-Feiertag dürften auch die Flugstundensammelrunden mit C130 Hercules ausbleiben. Zum Glück hilft der Fliegerhorst Büchel aus, der uns mit Kleinkreisfliegerei dreier Tornado-Kampfjets den Vormittag verlärmt.
Die Rücksichtslosigkeit der US Air Base Ramstein
Aus Erzenhausen (20 km von Ramstein entfernt): Ich bin es leid, jeden Abend um 21:00 Uhr mit Ohrstöpseln ins Bett zu gehen. Ich muss morgens um 4:30 Uhr aufstehen. Wenn ich dann mal länger schlafen könnte, werde ich spätestens um 6:30 Uhr geweckt von lauten pfeifenden Triebwerken von der Airbase Ramstein. Trotz Dreifachverglasung, die ich mir vor 2 Jahren habe einbauen lassen, wird man aus dem Schlaf gerissen. Man muss ja stundenlang die Triebwerke warmlaufen lassen, bevor ein Flugzeug startklar ist. Hoffentlich kommt der V-Fall nicht überraschend. Ich finde es eine Unverschämtheit, was sich unsere Region alles bieten lassen muss. Das Ganze passiert auch an Wochenenden und Feiertagen, aber nur an deutschen Feiertagen. An amerikanischen Feiertagen ist natürlich Ruhe, der gestresste Soldat will ja zu Hause mit seiner Familie in aller Ruhe sein BBQ genießen. Teilweise werden Übungsflüge mit Transportmaschinen C130 von der Air Base Ramstein aus bis in die späten Abendstunden (oft bis knapp 22 Uhr) in geringer Höhe (300 – 500 Meter) direkt über bewohntem Gebiet durchgeführt. Jede Privatperson, die um diese Uhrzeit noch diverse Arbeiten ums Haus verrichtet, würde sich eine Anzeige wegen Ruhestörung einfahren. Und was ist im Fall dieser nervenden Überflüge? NICHTS! Dieses provokative Gehabe grenzt schon ganz massiv an Körperverletzung. Kann hier eigentlich in diesem Land jeder machen, was er will, und die Menschen hier permanent auf diese Art und Weise terrorisieren?
Die Antragsteller beteuerten, dass es nicht mehr Fluglärm geben wird. Es würde nur das dauerhaft genehmigt werden, was bisher eh immer genehmigt wurde. Die Genehmigung für den Marpinger Sonderlandeplatz wäre der erste Verwaltungsakt für einen Flugplatz, nach dem es nicht lauter wird. Die Zeit wird es zeigen, und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Unmut über einen Himmel voller lärmender Kleinflugzeuge
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über Dauerfluglärm von Hobbyfliegern über Grünstadt. Bei gutem Wetter fliegen sehr viele Kleinflugzeuge von den umliegenden Flugplätzen Worms, Bad Dürkheim, Mannheim, Mainz, Quirnheim usw, rücksichtslos über Grünstadt und Umgebung, das Knattern ist sehr nervig und störend. Es gibt hier niemals Ruhe, Montag bis Freitag Kampfjetlärm, sieben Tage die Woche Transporterlärm aus Ramstein und besonders am Wochenende werden wir belästigt von Hobbypiloten, die fast alle Grünstadt überfliegen. Der unnötige, lästige Lärm muss vermieden werden! Viele Politiker reden über Klimaschutz, fangt mal bei nutzlosen Flügen an, da gibt es Einsparpotential.
Aus Lebach: Heute, Gott sei Dank, einmal schönes Wetter, haben meine Frau und ich uns entschlossen, eine Runde um den Schaumberg zu drehen (Tafeltour). Es Wetter (wie die Saarländer nunmals sagen) hat ja gepasst, allerdings der Lärm von oben, sprich die privaten Nerver in ihren einmotorigen Sportflugzeugen, sind einem schon auf den Sack gegangen. Eine Runde nach der anderen. Immer nur um den Schaumberg herum. Sitzen in diesen Maschinen nur Vollidioten? Nach zwei Runden und beinahe ebenfalls zwei Stunden ständiger Beschallung von oben hat es uns dann gereicht. Wir sind nach Hause gefahren. Rücksichtsloses Verhalten einiger kleinkarierter Möchtegerner.
1 Stunde und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 11:29 Uhr, ca. 38.400 Liter Treibstoff, ca. 105.984 kg CO2, ca. 307 kg NOx – entspricht 640.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Ein Pilot eines Bundeswehr-Tankflugzeugs aus Wunstorf (Niedersachsen) mit einer unbekannten Menge an Treibstoff an Bord übt Tiefflüge über besiedeltem Gebiet – natürlich bei uns, nicht zu Hause. Nicht nur für die Bundeswehr ist das kein Problem, auch Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) wiegelt ab, was Parteiräson und Militärverbundenheit hergeben: Angeblich seien solche „Aktivitäten“ – ein schönes Wort für Gefährdung und Belästigung – zurückgegangen, und die Leute sind seiner Darstellung nach nervös, weil eine Ryanair-Maschine in Weißrussland zur Landung gebracht wurde – nicht etwa, weil ein Bundeswehrpilot gefährliche und laute Flugübungen über ihnen durchgeführt hat.
Die belgische Luftwaffe ist immer dicke dabei, wenn sie eine Gelegenheit wittert, ihren Kampfjetlärm bei Nachbarn zu entsorgen. Heute kommt sie mit F16 aus Florennes und lärmt nicht nur am Bombodrom, sondern belästigt vollkommen unnötig auch die weitere Umgebung und die nördliche Spitze des Saarlandes.
3 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 16:06 Uhr, ca. 40.200 Liter Treibstoff, ca. 110.952 kg CO2, ca. 322 kg NOx – entspricht 670.000 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die F35, die auf dem niederländischen Fliegerhorst Leeuwarden stationiert sind, versetzen Kinder in Panik und bringen sie zum Erbrechen vor Angst. Kühe haben ein Kalb vor Angst totgetrampelt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Übersetzung des Artikels „De moeizame kritiek op een vliegbasis“ des Blogs „Blad voor de mond“
Von Nico Hylkema
Wir haben den lesenswerten Artikel über den niederländischen Fliegerhorst Leeuwarden übersetzt. Mit den F35-Kampfjets ist die Lärmbelastung dort schlimmer denn je. Aber auch dort gibt es Geschäftchenmacher und gefühlte Kampfjetpiloten, die jede Kritik am Militär bekämpfen. Kommt uns das nicht bekannt vor?
Berichte über die Belästigung durch den Luftwaffenstützpunkt Leeuwarden sind heikel. Schnell wird auf Menschen gezeigt, die übermäßig lärmempfindlich sind und sich ständig beschweren. Oder die wirtschaftlichen Interessen, die durch Menschen gefährdet werden, die von der Belästigung hätten wissen können und besser umgezogen wären.
Vor allem in Berlin wird es den Menschen zuviel, den Lärm der Hobbyflieger zu ertragen. Beschwerden kommen aber nicht nur aus Berlin, sondern aus ganz Deutschland. Der Tagesspiegel berichtet.
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 17:47 Uhr, ca. 45.100 Liter Treibstoff, ca. 124.476 kg CO2, ca. 361 kg NOx – entspricht 751.667 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Wer auch immer „seinen“ Truppenübungsplatz Baumholder toll findet, dem muss klar sein, dass dort heftig geflogen wird – nicht nur zur Zieldarstellung. Beschallt werden u.a. Birkenfeld, Idar-Oberstein und Kusel. Heute sind Belgier mit F16-Kampfjets zu Besuch.
Wieder ist ein Kampfjet abgestürzt, dieses Mal in der Schweiz.
Die Bundeswehr hat gestern nach der Luftbetankung Tiefflüge mit dem Tankflugzeug über besiedeltem Gebiet durchgeführt. Die Menschen am Boden waren nicht erfreut. Die Rheinpfalz berichtet.
3 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 15:50 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 66.600 Liter Treibstoff, ca. 183.816 kg CO2, ca. 533 kg NOx – entspricht 1.110.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Die Übungslufträume Sachsen, Münsterland und Weser werden heute mangels Bedrohungslage nicht gebraucht. Das heißt aber noch lange nicht, dass bei uns Ruhe ist. Hier kreist seit 09:00 Uhr ein Tankflugzeug der Bundeswehr.
Nachtrag: Um 11:00 Uhr kommt ein Stündchen Bedrohungslage ins Münsterland. Dafür verschwinden 2/3 der TRA in Friesland. Bei uns sind sechseinhalb Stunden geplant. Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz sind ein gefährliches Pflaster. Überall lauern Russen und Chinesen, um dort einzufallen.
Der SWR berichtet ausführlich und mit Interviews betroffener Personen.
Verlegungen des Spangdahlemer Geschwaders werden der Presse als gesteuerte Entlastungsmaßnahmen verkauft. Das soll darüber hinwegtäuschen, dass man die USAF nicht auffordert, ihren Übungsbetrieb über die angrenzenden NATO-Nachbarn und die verschiedenen Übungslufträume in Deutschland zu verteilen. Die 12 Uhr-Grenze an Freitagen wird vom Bundesverteidigungsministerium wie ein besonderes Privileg aufgeführt, dabei endet freitags der Flugbetrieb in allen anderen Übungslufträumen fast ausschließlich früher als bei uns. Die 12 Uhr Grenze verhindert lediglich eine besondere Situation bei uns, weil belgische und US-amerikanische Kampfjetpiloten an Freitagnachmittagen gerne noch eine Lärmrunde eingelegt haben – und zwar nur bei uns, nie woanders in Deutschland.
Der Trick des Bundesverteidigungsministeriums, nicht alle Beschwerden des Jahres 2020 an einer Stelle zu nennen, hat funktioniert. Z.B. werden in der Antwort auf die Kleine Anfrage der Grünen auf Seite 17 bloß 15.955 Beschwerden genannt. Auf Seite 18 werden dann 28.256 Beschwerden nachgereicht, die dem Bundesverteidigungsministerium nicht gefallen, weil sie harte Fakten, nämlich aufgelistete Überflüge enthalten. Zusammen sind das dann 44.211 Beschwerden im Jahr 2020. Menschen, die sich bei über 220 verlärmten Tagen im Jahr mehrfach beschweren, werden als „Mehrfachpetenten“ diskreditiert. Die Schreibtischtäter erwarten, dass sich jeder nur ein einziges Mal beschwert und dann bis zu seinem Tod die Klappe hält.
Das Cityradio Saarland berichtet und lässt Barbara Spaniol zu Wort kommen.
CDU, SPD und FDP im Stadtrat Homburg: prähistorische Sammlung Ewiggestriger?
In Teilen des Homburger Stadtrats ist seit Jahrzehnten die Zeit stehengeblieben. Ein von den Linken eingebrachter Antrag für ein Bündnis der Kommunen in der Saarpfalz, die vom Fluglärm betroffen sind, wurde mit 23 Gegenstimmen (19 dafür, drei Enthaltungen) abgelehnt. Als Vorbild diente der angestoßene Schulterschluss des Stadt- und Kreistags Kaiserslautern mit den Nachbargemeinden. Dafür waren die Linke, die Grünen und die AfD. Dagegen stimmten CDU, SPD und FDP – trotz großer Uniklinik und Patienten, die Ruhe zur Genesung benötigen. Die Highlights der militärnahen Ewiggestrigen zum Fremdschämen:
Gibt es irgendeine militärische Belästigung oder Gefährdung, von der wir verschont bleiben? Eher nicht. Auch der Drohnenkorridor geht durch die TRA LAUTER, siehe Seite 2 links unten.
Der Fliegerhorst Jagel hat bleibenden Eindruck hinterlassen und den Sinn unserer Empfehlung und der Forderung von Kaiserslautern bestätigt, die ortsfesten POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens abzubauen. Ohne die POLYGONE-Stationen wäre uns und unseren Tieren dieser Lärmterror erspart geblieben.
1 Stunde und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:32 Uhr, ca. 8.000 Liter Treibstoff, ca. 22.080 kg CO2, ca. 64 kg NOx – entspricht 133.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Hatte noch jemand Zweifel daran, dass die POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens abgebaut werden müssen? Sie sorgen nicht nur für durchschnittlich eine Stunde zusätzlichen Kampfjetlärms an jedem Werktag, sondern sind auch ein vorgesehenes Ziel für tieffliegende Lärmtouristen.
Wie schön für die Sachsen, dass es dort wieder keine Bedrohungslage gibt.
Nachtrag: Im Laufe des Morgens sind auch die Planungen für den Übungsluftraum im Münsterland verschwunden. So wichtig scheinen die Übungslufträume also gar nicht zu sein – zumindest nicht ihre Nutzung an jedem Werktag.
5 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 16:58 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 76.000 Liter Treibstoff, ca. 209.760 kg CO2, ca. 608 kg NOx – entspricht 1.266.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Der Fliegerhorst Jagel hat es übertrieben
Aus Kaiserslautern: Heute hat der abartige Fluglärm hier eine neue Qualität erreicht. In einer Höhe von ca. 1000 m donnerten mehrere Tornados immer wieder über die Stadt. Das Ganze zog sich über mehr als eine halbe Stunde hin. Unfassbar was man uns hier immer wieder zumutet.
Aus Kaiserslautern: Was Sie sich heute ab 16 Uhr über Kaiserslautern geleistet haben, war Terror pur. Warum fliegen Sie diese waghalsigen Manöver nicht in Ihrem so wunderschönen Schleswig-Holstein? Wollen Sie Ihre eigene Bevölkerung schonen oder den Tourismus nicht schädigen? Hier scheint Ihnen alles egal zu sein. Schande über Sie.
Aus Wattenheim: Bitte rufen Sie Ihren Flieger RAPTR2 vom TaktLwG-51 zurück und fesseln Sie ihn am Boden. Die anderen bitte gleich auch alle!
Aus Göllheim: Völlig gestörte Kampfjetpiloten donnern im Tiefflug über Göllheim. Die einzige Bedrohung für die Menschen hier sind das Militär und die entsprechenden Politiker, welche das tägliche, asoziale Treiben zulassen.
Bürger berichten uns von mehreren Tornados im Tiefflug über Kaiserslautern. Über eine Stunde lang treibt der Fliegerhorst Jagel in der Region sein Unwesen unterhalb des Übungsluftraums – entgegen der Vorgabe, nach 20 Minuten ein verlärmtes Gebiet zu verlassen. Es handelte sich laut Aussagen des Fliegerhorsts um eine besondere Übung, die sich so nicht wiederholen wird. Aber er kann nur für sich selbst sprechen, und zu uns kommt jeder, der einen Kampfjet in die Luft bekommt. Daher müssen die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier weg.
Wenn Piloten ihren Übungsauftrag über das Wohl der Menschen am Boden stellen, stimmt etwas nicht und muss korrigiert werden.
Die Firmen Skyline (Niederlande) und Rhein-Mosel-Flug bespaßen das Militär mit endlosen Zieldarstellungs-Runden in der Nähe des Truppenübungsplatzes Baumholder. Die Bundeswehr führt in unüblich geringer Höhe eine Luftbetankung mit einem lauten A400-Tanker durch, während eine Transall ab Saarbrücken-Ensheim Fallschirmspringer nach Wallerfangen bringt.
Wenn es um sinnlose Belästigungen geht, ist die Anwesenheit der US Air Force keinesfalls Pflicht. Das kriegt auch die Bundeswehr hin – heute mit einer Luftbetankung in nicht mal 4000 Metern Höhe, dafür aber mit einem unangenehm lauten A400-Tanker, der noch in 9000 Metern Höhe nervt. Aber in 3955 Metern nervt er noch besser.
Zum Tanken reisen drei Tornados des Fliegerhorsts Jagel durch halb Deutschland an. Nach der Betankung terrorisieren sie die Bevölkerung mit tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums.
Ist es Euch aufgefallen? Kaum sind die US-Amerikaner für ein paar Wochen weg, fallen alle anderen wie die Geier bei uns ein. Der Übungsluftraum in Sachsen ist heute wieder komplett unbeplant, die Bayern aus Neuburg lassen ein paar Fake-Planungen zur Ablenkung stehen und entsorgen ihren Lärm bei uns.
Zum Schutz von Sachsen sowie dem Münsterland hat das Bundesverteidigungsministerium die dortige Bedrohungslage zu uns geschoben. Den Kampfjetlärm auch.
Nachtrag: Fühlen sich die Nörvenicher erwischt? Um 11:50 Uhr erscheint eine Planung für die TRA MÜNSTERLAND. TRA SACHSEN ist immer noch unbeplant.
3 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 15:33 Uhr, ca. 67.200 Liter Treibstoff, ca. 185.472 kg CO2, ca. 538 kg NOx – entspricht 1.120.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Wenn es darum geht, noch kleinere Kreise zu fliegen und Dörfer gezielt zu terrorisieren, hat der Fliegerhorst Büchel traditionell die Nase vorn. Die beiden rücksichtslosen Piloten heizen in teils unter 800 Metern Höhe über die Dörfer.
Da die Nörvenicher ihre kleinen Kreise heute Nachmittag bei uns fliegen, können sie ihren Übungsluftraum im Münsterland in dieser Zeit brachliegen lassen.
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU ist deutlich weniger belastet als der hiesige namens TRA LAUTER. Das soll auch so bleiben, denken sich die schlauen Bayern aus Neuburg und entsorgen heute Vormittag ihren Eurofighter-Lärm bei uns.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 15:30 Uhr, ca. 56.800 Liter Treibstoff, ca. 156.768 kg CO2, ca. 454 kg NOx – entspricht 946.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Da der Fliegerhorst Nörvenich heute Nachmittag bei uns die Sau rauslässt, darf der Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen brachliegen. Genuss ohne Reue: zu Hause lieb Kind machen, den Lärm bei uns entsorgen.
Im Jahr 2003 hat Dr. Hans-Jürgen Froböse vom Bundesverkehrsministerium der Landrätin Röhl aus Bad Dürkheim noch versprochen: „Eine deutliche Zunahme der Übungsaktivitäten ist nicht zu erwarten, weil die Verbände, die zuvor die Eifel TRA genutzt haben, verlegt worden sind, bzw. auf andere Übungslufträume ausweichen.“ Damit war u.a. das Nörvenicher Geschwader gemeint. Das war beim damaligen Kenntnisstand bereits gelogen.
1 Stunde und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 15:50 Uhr, ca. 12.300 Liter Treibstoff, ca. 33.948 kg CO2, ca. 98 kg NOx – entspricht 205.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Riegelsberg: Irrsinn, seit Jahren täglich. Ich arbeite deswegen nachts, weil es tagsüber an einem ruhigen Wohnort keine Ruhe mehr gibt. Worte reichen nicht für dieses Ausmaß an Ignoranz und Menschenverachtung. Dann muss man aber tagsüber – wenigstens etwas länger in den Morgen – schlafen können! Ich verbringe inzwischen fast den gesamten Tag unter Lärmschutzkopfhörern. Sehr unangenehm, irgendwann drückend, darunter noch die Brillenbügel. Abgeschnitten von der Welt. Es geht uns nicht gut. Und ja, ich weiß, es ist Ihnen scheißegal. Ein bisschen Verlust ist immer …
0 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:21 und 14:34 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 1.200 Liter Treibstoff, ca. 3.312 kg CO2, ca. 10 kg NOx – entspricht 20.000 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
Wo könnte ein niederländischer Militärtanker schöner am Sonntagabend seine Runden drehen als bei uns über dem Trinkwasserreservoir Talsperre Nonnweiler? Wenn was passiert, ist wieder keiner schuld und alle verschwinden unter der Fußleiste. Auf solche sonntäglichen Provokationen können wir verzichten.
Dieses Mal bei Bad Sobernheim.
Es handelt sich nach unseren Informationen über einen Airbus A330-200 des Eigners Air Lease Corporation (ALC). Die Informationen über diesen Typ (Airbus A330-200) sind widersprüchlich. Es gibt Quellen, die sagen, einige A330 können Kerosin ablassen, andere sagen, sie können es nicht.
Es könnte sich um das Verfliegen überschüssigen Treibstoffs oder einen technischen Flug gehandelt haben (Flugspur). Warum immer alle zu uns kommen, um sinnlos im Kreis zu fliegen, werden wir wohl nie erfahren. Wahrscheinlich ist es derselbe Effekt wie das Einwerfen weiterer Fensterscheiben, wenn mal ein Fenster eingeworfen ist.
Heute sind nicht nur alle anderen Übungslufträume unbeplant, sondern auch die TRA LAUTER. Das sollte für einen kampfjetlärmfreien Tag sorgen.
Der Brückentag gilt allerdings nicht für die Ramsteiner Herculesrunden. Die US Air Force pfeift wie immer auf alles, was ihr nicht verbindlich vorgegeben ist.
Aus Kaiserslautern: Da konnten Politik und Militär wieder nicht umhin, gestern vor dem heutigen Feiertag mal wieder so richtig feste auf die hier lebenden Menschen mit abartigem Fluglärm draufzukloppen und draufzudreschen, was das Zeug hält, als gäbe es kein Morgen mehr. Was da gestern wieder abging, ist an Bösartigkeit schwer zu überbieten.
Nach einer Woche voller Kampfjetlärm wünschen sich die Saarländer nichts sehnlicher als das Brummen eines Kleinflugzeugs, das auch gerne mehrmals über dieselben Stellen fliegt. So, wie es rücksichtslose Billigtouristen gibt, die mitten in der Nacht in Urlaub fliegen, gibt es Rundflugpassagiere, denen es egal ist, anderen auf die Nerven zu gehen – inklusive der zugehörigen Piloten, Flugzeugbesitzer und dem Flugplatz Saarlouis.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:23 Uhr, 1 Luftbetankung, 3 Überschallknalle, ca. 153.900 Liter Treibstoff, ca. 424.764 kg CO2, ca. 1.231 kg NOx – entspricht 2.565.000 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Mauern bei Fakten, Trickserei bei der Zählung von Beschwerden
Der Übungsluftraum TRA LAUTER wird nicht nur mehr Stunden als alle anderen genutzt, es fliegen dort auch mehr Kampfjets gleichzeitig – eine Spezialität der U.S. Air Base Spangdahlem. In vergangenen Anfragen hat sich das Bundesverteidigungsministerium geweigert, die summierten Flugstunden in den einzelnen Übungslufträumen bekanntzugeben, um nicht das wahre Ausmaß der Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz preisgeben zu müssen. Die Bundestagsabgeordneten Markus Tressel und Dr. Tobias Lindner haben deshalb noch einmal ganz explizit gefragt: „8. Wie viele Nutzungsstunden und wie viele summierte Flugstunden entfielen monatlich 2020 jeweils auf die in Frage 1 genannten militärischen Lufträumen?“ Wie immer fehlen die summierten Flugstunden. Nur die Nutzungsstunden sind aufgeführt, die keine Angabe darüber machen, wieviele Kampfjets in der Luft waren.
Damit ist die Missachtung der Bürger und ihrer Vertreter noch nicht zu Ende. Bei der Zählung der Beschwerden will das Bundesverteidigungsministerium 28.256 von Hand abgeschickte Beschwerde-E-Mails unter den Tisch fallen lassen, weil diese „über den digitalen ‚Beschwerdegenerator der BI‘“ eingegangen seien und als Beschwerde zweiter Klasse erscheinen sollen. Man wagt sich nicht mehr, sie als automatisch erzeugt zu bezeichnen, weil man bereits der Lüge überführt wurde. Immer noch versucht man mit allen Mitteln, die Beschwerdelage herunterzuspielen. Es bleiben in Summe trotzdem 44211 offiziell gezählte Beschwerden im Jahr 2020.
Thomas Silberhorn (CSU), parlamentarischer Staatssekretär in Verteidigungsministerium, versucht es mit denselben Nebelkerzen wie seine Vorgänger. Er wiegelt die Kampfjetlärmkonzentration in der TRA LAUTER damit ab, dass die Bundesluftwaffe 2020 nur 15% der Flugstunden des Jahres 2000 erreicht habe.
Dummerweise gilt das nur für die Bundesluftwaffe und für ganz Deutschland im Durchschnitt. Es bedeutet insbesondere nicht, dass die Bundesluftwaffe bei uns nur 15% der Flugstunden erreicht hätte, und es bedeutet überhaupt nichts für alle anderen Streitkräfte – die fast nur bei uns fliegen. Es bedeutet vielmehr, dass es im Rest Deutschlands so ruhig geworden ist, dass fast jeder Überflug eines Kampfjets dort Thema in den Zeitungen ist.
Thomas Silberhorn im kampfjetlärmfreien Berlin wird lernen müssen, dass die Einsatzfähigkeit ausländischer Kampfjetpiloten nicht das Problem der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sein kann.
Christoph Spies (SPD) hat uns netterweise die Endfassung des Koalitionsvertrags Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt. Darin heißt es auf Seite 153: „Der TRA Lauter (Temporary Reserved Airspace), Übungsluftraum über dem Saarland und großen Teilen von Rheinland-Pfalz wird im Vergleich zu den anderen Übungsräumen in Deutschland weit überdurchschnittlich genutzt. Durch den militärischen Flugbetrieb sind viele Menschen in Rheinland-Pfalz über Gebühr von militärischem Fluglärm belastet. Wir setzen uns beim zuständigen Bundesministerium der Verteidigung für eine Gleichverteilung der Belastungen auf alle Übungslufträume in ganz Deutschland ein.“
Nachdem die US-Amerikaner mit uns fertig sind, fallen die Fliegerhorste Nörvenich und Jagel bei uns ein. Aber nicht im Übungsluftraum, sondern darunter. Denn die Bedrohungslage ist heute zwar nicht in Sachsen vorhanden, dafür aber bei uns und extra tief.
Aus Gutweiler wird uns ein weiterer US-Überschallknall um 14:11 Uhr gemeldet, aus Birkenfeld um 14:27 Uhr.
Mehrere Leser melden uns einen Überschallknall in der Region Neunkirchen/Saar um 10:28 Uhr. Zu dieser Zeit verlärmte die US Air Base Spangdahlem unsere Heimat. Beim Leerrandalieren der Tanks nach der Luftbetankungsübung musste einer sein Mütchen kühlen.
Ob gerade jemand auf dem OP-Tisch liegt oder ein Dachdecker seinen gefährlichen Beruf ausübt, ist den US-amerikanischen Gästen vollkommen egal. Solange deutsche Politiker ihr Treiben rechtfertigen, abwiegeln, verharmlosen und unter den Teppich kehren, sehen sie keinen Anlass, Luftbetankungen und Überschallflüge über die Nordsee zu verlagern.
Das Bundesverteidigungsministerium stopft heute wieder den meisten Lärm zu uns, da kann man den Übungsluftraum in Sachsen ruhig unbeplant lassen. Passt ja alles bei uns rein.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 17:05 Uhr, ca. 154.500 Liter Treibstoff, ca. 426.420 kg CO2, ca. 1.236 kg NOx – entspricht 2.575.000 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Das Militär hat sich eine abartig laute Missgeburt von einem Flugzeug angeschafft, mit dem es rücksichtslos die Menschen am Boden terrorisiert. Für die US-Amerikaner ist nun Schluss mit lustig.
Wer kann sich wieder nicht zurückhalten? Da kommen nur US-Amerikaner, Belgier und Niederländer in Frage. Heute randaliert die US Air Base Spangdahlem während der Mittagsruhe. Man lässt keine Provokation aus.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Mit über 10 Maschinen terrorisiert die US Air Base Spangdahlem die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ab 09:41 Uhr. Ob Nachbrenner in großer Höhe, nicht enden wollendes Dauerdröhnen oder schneidend-aggressive tiefe Flüge – alles ist dabei. Alles, was deutlich sagt, dass sie es nicht ernst meinen mit der angeblich guten Nachbarschaft.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die Rheinpfalz hat vor einiger Zeit die Bundestagskandidaten der Region Kaiserslautern befragt, was sie gegen den militärischen Fluglärm unternehmen werden. Erwartungsgemäß hat der CDU-Kandidat Xaver Jung abgewiegelt und den hiesigen Lärm damit rechtfertigen wollen, dass über dem Gebiet der ehemaligen DDR keine Kampfjetübungen stattfinden dürften. Das sei im 2+4-Vertrag geregelt, meinte er in der Hoffnung, dass jeder vom 2+4-Vertrag gehört hat, aber keiner weiß, was drinsteht.
Diese Folge von „ein bisschen biegen, ein bisschen lügen“ ist nach hinten losgegangen. Leser haben die Rheinpfalz darauf hingewiesen, dass es in den neuen Bundesländern sehr wohl Übungslufträume gibt, und dass diese auch von ausländischen Streitkräften genutzt werden dürfen. Die Rheinpfalz berichtet.
2 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 14:19 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 113.200 Liter Treibstoff, ca. 312.432 kg CO2, ca. 906 kg NOx – entspricht 1.886.667 gefahrenen Autokilometern
[14:45 Uhr]
Wen interessieren schon Schichtarbeiter?
Aus Schallodenbach: Was bilden Sie sich in den angeblich hohen Positionen eigentlich ein? Gestern musste mein Mann trotz Muttertag eine 12-stündige Nachtschicht arbeiten, und er wurde gerade von Ihrem Flugterror geweckt. Hier in meinem Zuhause ist gerade Endstimmung. Von Burnout bis hin zu Krebs, hier finden Sie alles im der Bevölkerung – wegen Ihnen.
Die Bundestagsabgeordnete Brigitte Freihold („Mittagsruhe? Nicht mit der US Air Force!“) hat mir ihrer Frage zur Nutzung der Übungslufträume zwischen 12:00 und 14:00 Uhr dafür gesorgt, dass das Bundesverteidigungsministerium eine weitere Diskriminierung der Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER bestätigen musste. Obwohl die großen Übungslufträume TRA FRIESLAND und TRA WESER rechnerisch zusammengefasst wurden, ist es offensichtlich und nicht mehr zu leugnen, dass die Belastung der TRA LAUTER gerade während der Mittagsruhe exzessiv und missbräuchlich durch die US Air Force erfolgt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Das Tankflugzeug reist aus England an. Anstatt die Luftbetankung über der Nordsee durchzuführen, wie es die in England stationierten US-Piloten tun, konzentriert die US Air Base Spangdahlem Lärm und Risiko über unseren Köpfen.
CDU-Politiker wie Anita Schäfer schreiten nicht ein, sondern werfen protestierenden Bürgern Antiamerikanismus und Querulantentum vor.
Die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer (CDU) hat parteiräson-konform und mit der ihrer Klientel zustehenden Wirtschaftskompetenz wiedergegeben, dass Kerosinablass kein Problem sei, nichts am Boden ankäme usw. usf. Peter Degenhardt, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl und Vorsitzende des Zentrums Pfälzerwald-Touristik und des Mountainbikeparks Pfälzerwald, hat sich ein paar Fragen gestellt und die Nebelkerzen entlarvt.
Anita Schäfer hat auch im Verteidigungsausschuss bestens im Sinn des Militärs und seiner wenigen Profiteure funktioniert. Im Jahr 2011 hat sie die Lärmbelastung der Region durch das US-Militär zerredet. Sie ist eine von vielen Parteisoldaten, die hier ein bisschen biegen, dort ein wenig verschweigen und Opfer als Täter hinstellen, damit Unrecht zum Nutzen weniger und auf Kosten vieler gedeihen kann.
Wieder Großkampftag statt Sonntagmorgenruhe in Ramstein
Sonntags ist Flugpause bis 13:00 Uhr, damit die Gastgeber der US Air Force wenigstens einen halben Tag Ruhe in der Woche haben sollen. Die US Air Force pfeift drauf. Das Schonen ihrer Gastgeber ist nicht ihre Aufgabe. Das Tolerieren rücksichtsloser US-Soldaten ist allerdings auch nicht die Aufgabe deutscher Bürger und Politiker.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 11:02 Uhr, ca. 58.900 Liter Treibstoff, ca. 162.564 kg CO2, ca. 471 kg NOx – entspricht 981.667 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Ein Leser schreibt uns, dass die beiden F35 aus Vermont, die eigentlich für einen zweiwöchigen Besuch nach Spangdahlem hätten kommen sollen, wieder in die USA zurückgeflogen sind. Ob unser Widerstand ein Zünglein an der Waage war, werden wir wohl nie erfahren.
Die Übungslufträume in Sachsen und im Münsterland liegen heute wieder ganztägig ungenutzt herum, während der Übungsluftraum im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz jeden Werktag genutzt wird – meist mehr als alle anderen und mit nervigen Spezialitäten wie der Verlärmung der Mittagsruhe.
4 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 15:57 Uhr, ca. 163.600 Liter Treibstoff, ca. 451.536 kg CO2, ca. 1.309 kg NOx – entspricht 2.726.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den heutigen infernalischen Lärm. Verursacht von der USAF und der belgischen Luftwaffe mit ihren Kampfjets. Der Himmel dröhnt. Permanent hat man das Gefühl, ein Güterzug fährt keine 10 m vom Haus entfernt vorbei. Auch geschlossene Fenster helfen nichts. Wieder ein Tag, an dem man sich fühlt, als würde man direkt auf einem Truppenübungsplatz leben. Es ist unmöglich, sich für geistig anspruchsvolle Tätigkeiten zu konzentrieren. Hier am Wissenschaftsstandort Kaiserslautern sollen jeden Tag akademische Höchstleistungen vollbracht werden. Das passt mit der permanenten Störung durch Kampfjetlärm nicht zusammen. Komplexe Zusammenhänge nachzuvollziehen ist unter diesen Umständen nur unter großen mentalen Anstrengungen möglich. Luftraum für übende Kampfjets und Standort für akademische Arbeitsplätze passen einfach nicht zusammen. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht. Wir wollen hier in Ruhe leben und arbeiten.
Bereits vier Stunden Kampfjetlärm für heute interessieren den Fliegerhorst Büchel nicht, denn er war’s ja nicht. Also gibt es am Nachmittag einen Nachschlag für die Zivilisten am Boden. Wie gut, dass der saarländische Bürgerbeauftragte und der Innenminister in St. Wendel so gut wie keinen Fluglärm hören, sonst müssten sie ja was dagegen tun.
Die Verlärmung unserer Mittags- oder Abendruhe durch angereiste Lärmtouristen ist eine besondere Machtdemonstration des Bundesverteidigungsministeriums. Man drangsaliert Menschen am besten, wenn man ihnen möglichst sinnlose Belastungen aufbürdet. Heute dürfen Belgier aus Kleine-Brogel die lange Strecke anreisen, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen.
Die belgische Luftwaffe fällt immer wieder dadurch auf, dass sie erfolgreich einen Dummen sucht, bei dem sie ihren Lärm entsorgt. Wir erwarten von unseren Politikern, die Saarländer und Rheinland-Pfälzer nicht länger als die Dümmsten in ganz Europa anzusehen, mit denen man es machen kann.
Ab 09:30 Uhr fällt die US Air Base Spangdahlem ein und terrorisiert uns in abartiger Lautstärke.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
3 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 17:00 Uhr, ca. 38.900 Liter Treibstoff, ca. 107.364 kg CO2, ca. 311 kg NOx – entspricht 648.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Die SPD-Fraktion hat den Resolutionsvorschlag „Gemeinsam gegen Fluglärm“ eingebracht, die FDP-Fraktion „Kerosinablass“. Beide wurden mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung angenommen. In welchem politischen Umfeld man sich nicht für diese Resolutionen begeistern wollte, konnten wir noch nicht ermitteln.
Das Novum an der Fluglärm-Resolution ist der darin enthaltene Schulterschluss mit anderen Kommunen in der Region. Da der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz die US Air Base Ramstein gestern nur besuchte, um den US-Soldaten beim Geimpftwerden zuzuschauen, nicht aber, um unnötige Belästigungen wie nächtliche Triebwerksläufe unter freiem Himmel oder die Missachtung der Sonntagmorgenruhe anzusprechen, müssen sich die Kommunen notgedrungen organisieren.
Tipp: Es ist immer dasselbe schmutzige Spiel des Bundesverteidigungsministeriums auf Kosten unserer Lebensqualität und Sicherheit.
Nachtrag: Die große MVPA im Nordosten ist inzwischen auch aus der Planung raus. Man sollte in Ostdeutschland leben, wenn man keinen Kampfjetlärm will.
4 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:55 Uhr, ca. 174.700 Liter Treibstoff, ca. 482.172 kg CO2, ca. 1.398 kg NOx – entspricht 2.911.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Alle Übungslufträume über dem Festland liegen heute ganztägig brach. Lediglich im Allgäu und einem Teil Frieslands wurde heute Morgen geflogen. Bei uns ist wieder Dauerlärm, und zwar morgens, in der Mittagsruhe und am Nachmittag, weil die US Air Force den Hals nicht voll bekommt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Da sich die komplette saarländische Landesregierung nicht für die Kampfjetlärmkonzentration zuständig fühlt, sieht auch die Kultusministerin nicht ein, sich für ihre Schüler einzusetzen. Heute ist nicht der erste und nicht der letzte Tag mit Kampfjetterror über saarländischen Schulen.
Sind das die Vorbereitungen zur Schließung der TRA SACHSEN? Schließlich kann man ja immer mehr zu uns kippen.
Man beachte die Verlärmung der Mittagsruhe von 11:45 bis 13:30 Uhr, die es in keinem anderen Übungsluftraum in Deutschland gibt.
Nachtrag: Im Lauf des Morgens haben sie die halbe Stunde Pause gestrichen. Sowas brauchen die dummen Zivilisten unter der TRA LAUTER nicht. Die Morgenplanung geht nun durch von 09:30 bis 13:30 Uhr Ortszeit.
3 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 15:59 Uhr, ca. 71.800 Liter Treibstoff, ca. 198.168 kg CO2, ca. 574 kg NOx – entspricht 1.196.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Tiefe Flüge aus Nörvenich
Aus Lebach: Hiermit beschwere ich mich über die Tiefflüge der beiden Vollidioten aus Nörvenich, die mit Höllenlärm mehrfach über die Stadt Lebach hinweg gerast sind. Eine absolute Sauerei! Als absolute Schweinerei bewerte ich auch das Verhalten unseres Ministerpräsidenten Hans, der nicht willens ist, sich aktiv gegen diesen täglichen mörderischen Lärm einzusetzen.
Für Flüge unterhalb von 3000 Metern kann man den hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER nicht buchen. Diese Flüge sind in ganz Deutschland erlaubt. Trotzdem entsorgt das Nörvenicher Geschwader diesen Lärm bei uns, wo eh schon der meiste Kampfjetlärm abgeladen wird.
Die Belastung durch Kampfjetübungen sei angeblich gleichmäßig verteilt und der Übungsluftraum TRA SACHSEN ist heute schon wieder unbeplant. Wie geht das?
Die angekündigten beiden F35 aus Vermont sind nicht nach Spangdahlem, sondern nach Lakenheath geflogen. Ob sie dort bleiben, ist allerdings nicht klar. Es kann nicht schaden, weiterhin null Toleranz gegenüber dem Lärm-Monster F35 zu zeigen. Die Luftwaffen mehrerer Staaten sind in einem regelrechten Rausch mit dem neuen Spielzeug und interessieren sich nicht für den Schaden, den sie damit anrichten.